Kinder und das leidige Thema aufräumen
Meine Mutter hatte dann früher, als ich noch kleiner war, immer damit gedroht, dass sie dann meine ganzen Barbiepuppen wegwirft. Dann habe ich natürlich immer aufgeräumt und hatte richtige Angst deswegen. Schön war es nicht, aber es hat geholfen. Einmal wollte ich es dann austesten und habe aus Trotz nicht aufgeräumt. Dann hat meine Mutter sich ein paar Sachen geschnappt und sie (scheinbar) weggeworfen. Ich war so traurig, dass ich ganz schnell alles aufgeräumt habe und nachher habe ich sie, wie durch ein Wunder, wieder bekommen, weil meine Mutter sie nur im Schlafzimmer versteckt hatte. Das wäre also eine Variante, die du bei deiner Tochter auch anwenden könntest.
Ansonsten bietet sich noch eine andere Möglichkeit, die sich bei mir immer ganz gut bewährt hat: Bevor ich nicht aufgeräumt habe, durfte ich zum Beispiel nicht fernsehen, nicht an den Computer oder eben auch keien Freunde einladen. Da ich dieses Verbot natürlich nicht wollte, habe ich dann aufgeräumt.
Jedoch muss ich allgemein sagen: Kindererziehung ist immer Erpressung! Da wird kein Elternteil drum rum kommen, weil die Kinder immer irgendwann anfangen, ihre Grenzen auszutesten. Wenn man ihnen dann nicht mit Strafen drohen kann, dann werden sie irgendwann machen, was sie wollen. Die ganze Gesellschaft funktioniert nur durch Drohen und Erpressen.
Ein sehr guter Freund von mir hat seiner Tochter von Geburt an gesagt, dass sie mehr oder weniger alles haben kann, was man irgendwie einrichten kann. Dafür erwartet er gute Leistungen in der Schule, ein aufgeräumtes Zimmer und ein anständiges benehmen, vorallem bei fremden. Bis heute ist er damit echt prima gefahren. Ich denke das klappt nicht überall,allerdings würde ich das bei meinem Kind auch so machen. Wenn es nicht mehr hört hat es diesen Luxuy nicht mehr und dann wird sich das auch ganz schnell wieder ändern. So jedenfalls der Plan.
Dieser Vorschlag ist auch sehr gut. Zumal meine Tochter sich auch so einige Dinge wünscht. Alles kann ich ihr nicht erfüllen, allein aus Kostengründen. Aber vielleicht wäre es eine Motivation für sie. Ich möchte es auch nicht versäumen allen hier im Forum für ihre Vorschläge, Anregungen sowie einige Erlebnisse zu danken. Dieses ist nicht das Ende hier. Gerne nehme ich weitere Vorschläge und eigene Erlebnisse entgegen
Meine Mutter hat mir das Aufräumen recht spielerisch damals beigebracht und ich habe recht früh auch ganz von alleine aufgeräumt. Es gab bei uns auch immer die Regel, wenn ich nicht mehr mit dem Spielzeug spielen möchte, sondern mit einem anderen, dann wird erst mal das eine weggeräumt. Meine Eltern haben auch immer dafür gesorgt, dass ich nicht übermäßig viel Spielzeug im Zimmer hatte, sondern haben es in regelmäßigen Abständen immer mal wieder ausgetauscht und so habe ich immer sehr interessiert damit gespielt und mein Zimmer immer aufgeräumt.
Verbrennen ist ja nun wirklich ein bisschen übertrieben. Ich könnte mir aber durchaus vorstellen, dass ich Sachen, die mein Sohn nach mehrmaliger Aufforderung immer noch nicht weggeräumt hat, einfach zusammenpacke und für eine gewisse Zeit im Schrank oder im Keller einschließe. Ansonsten gibt es, bevor nicht aufgeräumt ist, kein Fernsehen, kein PC-Spiel und auch kein draußen spielen.
Bei uns ist es aber noch nicht so weit, der er in einem Alter ist, wo man noch nicht verlangen kann, dass er alleine aufräumt. Wenn ich oder der Papa im helfen, macht er das aber immer ganz gut und im Kindergarten soll er beim Aufräumen auch sehr fleißig sein, wie man mir gesagt hat.
Diese Situation kenne ich sehr gut. Mein Sohn ist fast 6 Jahre alt und es ist immer das gleiche. Im Moment wo ich sage jetzt ist Zeit zum aufräumen, beginnt der Horror. Er versucht mich ständig zu überreden, damit ich sein Zimmer selbst aufräumen soll. Er hat angeblich nicht Unordnung gemacht, sondern er hat nur gespielt und daher ist es meine Aufgabe als seine Mama sein Zimmer zu aufräumen. Am Anfang war ich so doof und habe es wirklich gemacht. Aber es war nur noch schlimmer. Er hat sich immer mehr aufgeführt. Das war Punkt wo ich gedacht habe dass es so nicht weiter geht.
Wenn es dann wieder so weit war, dass er es nicht machen wollte, habe ich ihm damit gedroht, dass ich seine Spielsachen und eigentlich alles was ich noch in fünf Minuten auf dem Boden finde einfach wegschmeiße. Zuerst hat er mir nicht geglaubt, dass ich dazu überhaupt in der Lage bin so was zu machen. Aber nach den zweiten und dritten mal wusste er das. Natürlich habe ich die Spielsachen nicht weggeworfen. Ich habe sie immer eine bestimmte Zeit einfach im Keller liegen gelassen und wenn er dann längere Zeit sein Zimmer ohne Widerrede aufgeräumt hat, habe ich ihm wieder einen Teil der Sachen zurück gegeben. Ich muss sagen dass wir seit dem Zeitpunkt eigentlich keine Probleme mehr haben. Ich könnte es dir nur empfehlen es auch zu probieren und schauen ob es was bringt oder nicht. Probieren geht über studieren.
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