Wie beruhigt ihr euch, wenn ihr aufgeregt seid?

Mir hilft dabei immer sehr die Musik, vor alldem klassische Musik hilft mir mich zu beruhigen. Ich konzentriere mich dann allein auf die Musik ohne einen Gedanken an das zu verschwenden was mich aufregt. Hat natürlich den Nachteil das wenn ich aufhöre die Musik zu hören ich gleich wieder damit konfrontiert werde.

Aber es hilft mir zumindest für den Moment.

Auch mir hilft Musik sehr, mich zu beruhigen. Klassische Musik ist da tatsächlich eine gute Wahl, wobei ich da jetzt dramatische oder "lustige" Musik ausschließe. Am liebsten ist mir in einer solchen Situation melancholische Musik aller Art, ob nun Klassik oder ein anderes Genre.

Bei einer 200.000€-Violine hätte ich ehrlich gesagt auch richtig Angst. Da würde ich mich nicht trauen, diese anzugreifen, ich hätte zu viel Angst, dabei etwas kaputt zu machen. Allerdings kann ich mir vorstellen, dass mit der Routine die Angst weggeht. Bei Chirurgen muss dieses Angstgefühl ja noch um Zehnerpotenzen größer sein. Immerhin besteht hier dann nicht die Gefahr, Materielles zu beschädigen, sondern Menschenleben auszulöschen. Was mich betrifft, ich war selten in solchen Situationen. Vergleichbar ist vielleicht die Tätigkeit als Klassenkassier. Da hat man auch diese Verantwortung und man muss eben aufpassen, dass das Geld nicht gestohlen wird oder verloren geht, da man sonst das Geld ersetzen muss. Da entwickle ich dann schon manchmal Angst, wenn ich versehentlich meine Schultasche für eine Stunde in der Klasse gelassen habe. Glücklicherweise ging bisher aber alles gut.

Bei Referaten und allgemein beim Sprechen vor Menschen hält sich meine Angst glücklicherweise in Grenzen. Vor dem Referat habe ich nicht allzu viel Angst, weil mir ja bewusst ist, dass ich es kann. Problematisch ist es nur dann, wenn ich mich nicht gut genug vorbereite, was leider aus Faulheit recht häufig vorkommt. Zuhause überlege ich mir Formulierungen und lerne diese dann auch halbwegs auswendig, am nächsten Tag habe ich sie dann allerdings schon wieder vergessen. Wenn man dann vor der Klasse steht, und plötzlich nicht mehr weiterweiß, dann kann das schon sehr deprimierend sein. Manchmal überspringe ich dann unauffällig ein paar Zeilen, oder überlege eben ein paar Sekunden. Peinliche Stille ist zwar ziemlich unangenehm, aber die meisten Lehrer finden es in Ordnung, wenn man ein paar Sekunden innehält. In einem solchen Moment kann ich gegen Angst nicht allzu viel unternehmen, außer eben den Grund zu beseitigen.

Unterschiedlich ist meine Angst vor Klausuren. Vor einer Mathearbeit habe ich kaum Angst, da ich weiß, dass ich im schlimmsten Fall eine 2 schreibe. Mehr Angst habe ich hingegen bei einer Lateinschularbeit. Da ist mir nämlich durchaus bewusst, dass eine negative Note möglich ist. Meistens ist meine Angst aber auf die Zeit vor der Klausur beschränkt, und vielleicht dann noch die ersten 5 Minuten. Dann weicht sie der Konzentration. Während einer Klausur bin ich meistens sehr entspannt und arbeite vor mich hin. Auch hier kann ich gegen die Angst nicht viel tun, weil ich selber Schuld bin. Ich bereite mich meistens sehr schlecht auf Klausuren vor, da ich keine Lust habe. Glücklicherweise ist das noch nie schlecht ausgegangen, da ich bisher noch nie eine schlechtere Note als eine 3 hatte.