Doch nicht tot

Jetzt wird mir auch klar, warum fast jeder Ire mit seinem handy begraben werden möchte.
Obwohl die Iren mit der Medizin etc. sicherlich ein wenig bewanderter sind, haben die vor solchen fällen bestimmt auch angst.

Ich stell mir das auch überhaupt nicht lustig vor. Aufzuwachen, in einem Sarg vor einem seine Familie, Bekannte und Verwante, die mich mit großen Augen anstarrt.

mfg
thumper

Krasser Fall!
Ich stelle mir die Situation etwas seltsam vor:

Die trauende Familie, die gerade mitten in den Vorbereitungen für die beerdigung ist, und plötzlich klopft es ander Tür und ein Bote vom Leichenbestatter kommt vorbei, oder noch besser gleich der Opa!
Die Gesichter von denen hätt ich gern gesehn!
Waren sie erfreut, oder vielleicht enttäuscht?

Wir werden es wohl nie erfahren.

Liebe Grüße LUNA

Wie in diesem Thread beschrieben, handelt es sich dabei um das sogenannte Lazarus-Phänomen.
Bei diesem Phänomen kann es sogar vorkommen, dass auf dem EKG eine Asystolie (Nulllinie) zu sehen ist, und auch eine Reanimation erfolglos ist - wenig später steht der vermeindlich Tote dann wieder auf. Alleine in Deutschland gab es im Jahre 2007, 12 bekannte Vorfälle der selben Art - trotz dem modernen Gerät und unten angegeber Verfahrensweise zum Toderklären von Personen.

Hier in Deutschland, ist es üblich, dass zwei Ärzte unabhängig voneinander den Tod feststellen müssen um jemand wirklich für Tod erklären zu können. Bei der primären Todesfeststellung (vorläufige Todesfeststellung) reichen die Optik (Blutabsackung mit Leichenflecken, Kopf ab etc.) und ein EKG Bild aus. Für die eigentliche Leichenschau, wird ein EEG eingesetzt - welches die Hirnströme misst.

In Chile gibt es so etwas zwar auch an Medizinischem Gerät, allerdings nur in den Metropolen. Wie auch in dem oben genannten Thread geschrieben, kostet in Chile der Arzt Geld und das will er Bar vor Ort haben. Nicht jede Familie dort kann sich das leisten und spart deswegen daran, für einen Toten noch einen Arzt zu rufen. Wie in anderen Ländern auch, übernehmen das dann die Angehörigen.

Das ganze hat nichts mit inkompetenz o.ä. zu tun, sondern einfach mit der äusseren Erscheinung. Und wenn ihr einmal dort in den Armenvierteln gewesen wärt, dann wüsstet ihr auch wie es dort aussieht und würdet es dann vielleicht verstehen. Dann müsstet ihr auch nicht mehr auf der Familie "rumhacken" und diese als inkompetent und unfähig zu bezeichnen. Ihr wart nicht dabei, und lest nur die hälfte - denn Erste Hilfe Kurse sind dort unten nicht Pflicht und i.d.R. findet man auch niemanden der einem das Beibringt. Das wissen dort über die Medizin und Kräuterheilkunde, wird von den Frauen an ihre Töchter weitergegeben von Generation zu Generation.

Liebe Grüße
Sorae

Da kann man nur sagen Glück gehabt. Aber so etwas ist echt möglich Scheintot oder so nent sich das . Du befindest dich in einem Komaartigen Zustand. Ich weiß nicht ob man der Familie die Schuld daran geben sollte. Schließlich hatte der man ja sein Alter und es wäre nicht unwarscheinlich gewesen ,dass er tatsächlich tot ist.
Grüße Julia