Wie bereitet ihr Hühnerfrikassee zu?
Da es ja gerade an anderer Stelle darum geht, was man zu Hühnerfrikassee alles an Beilagen essen kann, fragte ich mich, wie denn in euren Haushalten Hühnerfrikassee zubereitet wird oder wie ihr Hühnerfrikassee am liebsten verzehrt.
Meine Mutter hatte eine sehr eigene Art Hühnerfrikassee zu machen. Ich allerdings liebte ihr Hühnerfrikassee und würde niemals eine andere Zubereitungsart wollen. Meine Mutter kochte ein Hähnchen mit Suppengemüse. Dann ließ sie das Fleisch leicht an kühlen und buhlte das Fleisch von den Knochen. Sehnen und Haut wurden ebenfalls entfernt.
Aus Butter und Mehl machte meine Mutter dann eine sogenannte Einbrenne. Diese wurde mit viel Currypulver gewürzt und zum Ablöschen wurde die durch gesiebte Hühnerbrühe genutzt. Und zum Schluss kam dann noch das grob zerkleinerte Hühnerfleisch dazu. Erbsen, Möhren oder Spargel waren in ihrem Hühnerfrikassee nie zu finden.
Laut meinem Vater hat seine Mutter, also meine Großmutter, ihr Hühnerfrikassee ganz anders gemacht. Sie hat ebenfalls Hähnchen oder auch Hähnchenschenkel gekocht. Die Fleischteile hat sie dann abkühlen lassen, aber die Knochen nicht entfernt.
Meine Großmutter hat dann ebenfalls eine Einbrenne aus Butter und Mehl gemacht und das ebenfalls mit der durch gesiebten Hühnerbrühe abgelöscht. Dann hat sie nur die grob zerkleinerten Hühnerteile dazu gegeben. Allerdings mit Knochen und man hatte dann halt die Arbeit am Tisch. Ob Gemüse an dem Hühnerfrikassee war, weiß ich allerdings nicht. Ich kam nie in den Genuss des Hühnerfrikassee meiner Großmutter und als mein Vater mir was von Knochen abnagen erzählte, war ich da auch recht froh darum.
In meinem Lehrbetrieb stand Hühnerfrikassee auch regelmäßig auf dem Speiseplan. Da wurde halt alles an Geflügel abgekocht was greifbar war. Allerdings wurden die Knochen nach dem Kochen entfernt. Die Soße war ebenfalls eine Einbrenne mit der Geflügelbrühe. Hinzu kamen dann aber noch Erbsen und Spargel. Da ich es aus meinem Elternhaus mit Curry würzig abgeschmeckt kannte, kann man mich mit dieser Variante an sich jagen.
Aus meinem früheren Kundenkreis weiß ich, dass manche Kunden auch einfach Hähnchenbrust kochen. Was einiges an Arbeit erspart. Allerdings ist die Geflügelbrühe dann nicht so herzhaft, wie wenn man halt ein Hähnchen kocht.
Den absolute Knaller brachte aber eine Freundin. Sie berichtete mir stolz von ihrem Hühnerfrikassee. Sie hatte halt ein Suppenhuhn gekocht. Das Fleisch von den Knochen gemacht und so weiter. Und dann hat sie ihren Küchenschrank ausgeräumt und alle Tütchen für eine Sauce Hollandaise von Maggi in die Geflügelbrühe gekippt. Halt so viele, dass sie eine brauchbare Soße hatte.
Also ein Suppenhuhn meide ich und nehme ein Brathähnchen, eine Zwiebel, ein Bund Suppengrün, 2 Liter Wasser, zwei Gewürznelken, ein Lorbeerblatt, Spargelstücke, eine Dose Erbsen, zwei Eigelb, Pilze, vier Esslöffel Milch und Gewürze wie Salz und Pfeffer. Das Huhn kannst Du bereits einen Tag vorher vorbereiten, damit es wenn es kühl ist, besser zerkleinert werden kann. Dieses dann nur in einen Topf geben und das Wasser dazu geben. Das Suppengrün zerkleinern und mit dem Lorbeerblatt zum Huhn geben. Die Zwiebel einmal halbieren und eine Nelke aufpieksen und ebenfalls in die Suppe geben. Das Huhn muss ein bis zwei Stunden kochen. Wenn Du danach das Huhn heraus nimmst, musst Du die Brühe durch ein Tuch gießen, am besten Geschirrhandtuch und einen Liter für das Frikassee nutzen. Das Fleisch von dem Huhn dann zerkleinern und alle anderen Zutaten hinzugeben. Wir essen dazu am liebsten Reis.
Also ich koche auch ein Huhn als Ganzes. Ob das zu Lebzeiten nun ein Huhn war oder ein Hähnchen ist bei uns egal. Es wird also mit Salz und Wasser gekocht und danach lasse ich es abkühlen. Sobald man es schmerzfrei anfassen kann, wird das Fleisch von den Knochen entfernt, um es klein zu schneiden. Haut kommt nur teilweise mit dazu, da wir sie gern auch so essen und sie eben zwischen mir und den Kindern aufgeteilt wird. Knorpel ist für mich alleine.
Dann kommt auch der Teil mit Butter und Mehl, wobei wir das Mehlschwitze nennen. Auch da wird mit der Brühe vom Fleisch kochen abgelöscht. Bei uns kommen dann noch Kapern dazu, Gewürze nach Geschmack und fertig. Wobei ich Curry da noch nie dran gemacht habe. Ich kenne es halt nur mit Salz und etwas Pfeffer.
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