Internet-Anschluss mit Nachbarn teilen?

vom 14.02.2012, 04:23 Uhr

Ich persönlich würde dies wirklich nicht machen. Wenn man den Nachbarn nicht wirklich kennt, ist dass mehr als Riskant. Denn schließlich haftet er für alles, was der andere im Internet macht. Das bedeutet, wenn der andere illegal Lieder runterlädt, und dann erwischt wird, muss der Besitzer des Internet Anschlusses bezahlen. Dies ist meiner Erachtung nach zu riskant. Dies würde ich nur machen, wenn ich wirklich absolutes vertrauen zu dem anderen habe, weil ich schon länger mit ihm befreundet bin. Es ist einfach wirklich riskant, weil man einfach viele illegalen Sachen im Internet machen kann.

So teuer ist jetzt im Normalfall ein Internet Anschluss auch nicht, weswegen ich denke es sich nicht lohnt, sich diesem Risiko auszusetzen. Sollte ich die Idee gut finden, weil ich finanziell nicht ganz gut dastehe, würde ich eher versuchen, ihn davon zu überzeugen sich einen Anschluss zu besorgen, und diesen für die Hälfte dann mit benutzen. Denn so wäre ich auf der sicheren Seite. Die Frage ist halt nur, ob der andere dafür bereit ist.

» llohv » Beiträge: 250 » Talkpoints: 0,39 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich würde meinen Internetanschluss nie mit jemanden teilen, der nicht auch in meinem Haus oder in meiner Wohnung mit mir zusammen lebt. ich hätte gar nicht einmal so viel Angst um irgendwelche illegalen Downloads, ich hätte eher bedenken, dass es überhaupt nicht rechtens ist, sich mit zwei oder sogar noch mehr Parteien einen Vertrag zu teilen. In der Regel wollen die Anbieter so etwas ja ganz sicher nicht und da hätte ich Angst, dass sie mich irgendwann zur Rechenschaft ziehen.

» Anky » Beiträge: 579 » Talkpoints: 4,27 » Auszeichnung für 500 Beiträge


ich würde nie mit einem "wildfremden" Nachbarn meinen Internet oder Telefonanschluss teilen. Ich wüsste auch nicht aus welchem Grund. Es kann sich ja wohl jeder heute einen eigenen Anschluss leisten, so teuer ist eine Flatrate heute auch nicht mehr. Es kann deswegen eigentlich nur einen Grund geben, wenn der Nachbar fragt, und das ist das er keinen eigenen Anschluss mehr bekommt. Heut zu Tage kostet ein Anschluss vielleicht noch 20€, die hat ja wohl jeder über. Wenn er keinen Anschluss bekommt, soll er sich einen Stick kaufen, da ist die Internetflat sogar noch billiger.

Ich würde mit keinem meinen Anschluss teilen, denn wer weiß was er dann im Internet anstellt, wo ich dann haftbar wäre als Inhaber dieser Leitung. Nachher zieht er illegal was aus dem Netz, oder stellt noch ganz andere Dinge an, das wäre mir viel zu heiß.

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» Wennie4 » Beiträge: 1754 » Talkpoints: 6,72 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Ich glaube soetwas ist sogar durch die AGB verboten, seinen Internetanschluss mit Leuten zu teilen, die nicht in der selben Wohnung wohnen. Du darfst den eigentlich nur mit Familie oder in der WG nutzen.

Den Router beim Nachbarn aufstellen in den Ferien hätte gar nichts gebracht, weil der Router ja am richtigen Telefonanschluss angeschlossen sein muss. Sonst käme er nicht ins Internet. Allerdings nur den Router an zu lassen wären jetzt auch keine extremen Kosten. Sicher weit weniger, als er sparen würde, wenn sie sich die Kosten teilen.

Allerdings würde ich auch davon abraten jemanden den Anschluss mitbenutzen zu lassen. Wenn der andere sich da Kinderpornos anschaut oder darüber erkundigt, wie man eine Bombe baut, ist es immer der Eigentümer des Vertrags, der dafür haften würde, oder der die Probleme bekäme.

Ich könnte mir das vielleicht bei einem guten Freund vorstellen, der zufällig auch in dem Haus wohnt, aber nicht mit einem quasi Fremden.

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» Endymion » Beiträge: 1015 » Talkpoints: 21,43 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



An die technische Umsetzung hatte der Kommilitone gar nicht gedacht und ich habe darüber auch nicht nachgedacht, als wir uns letztens über diese Geschichte unterhalten haben. Natürlich müsste der Router in der Telefondose in der Wohnung meines Kommilitonen eingesteckt sein. Wenn ich bedenke, wie lang das Kabel von der Dose bis zum Router ist, käme ich damit vermutlich nicht einmal vor die Wohnungstür, obwohl sich die Telefondose im Flur befindet. Von dem Nachbarn war es schon so gedacht, dass der Router weiterhin in der Telefondose meines Kommilitonen eingesteckt bleibt und dass lediglich der Strom vom Nachbarn kommt, weil der Kommilitone in den Semesterferien nicht in der Stadt ist und alle Geräte vom Strom trennt. Dabei geht es ihm aber nicht primär darum, Strom zu sparen. Er sagte mir, dass er vielmehr die Sorge hat, dass mal etwas passieren könnte und dass es vielleicht brennen könnte.

Ich finde es beruhigend, dass so viele Leute einem Vorschlag dieser Art ebenfalls nichts abgewinnen können. Als mir der Kommilitone die Geschichte erzählt hat, kam er sich ein bisschen blöd vor und hatte Angst, dass er vielleicht als spießig abgestempelt wird, wenn er den Vorschlag des Nachbarn ablehnt. Ich fand es aber auch absolut richtig, den Vorschlag abzulehnen. Der Hinweis auf die AGB ist sicher auch sinnvoll und vielleicht auch als Argument gegen den Nachbarn sinnvoll, sofern dieser noch einmal nachhaken sollte.

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» Cologneboy2009 » Beiträge: 14210 » Talkpoints: -1,06 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Ich weiß nicht warum so viele Leute sich einen Internetanschluss mit ihrem Nachbarn teilen, so teuer ist das doch nicht mehr. Ich kenne etliche, auch meine Eltern haben dem Mieter die Nutzung sogar ohne Gegenleistung erlaubt. Der Mietmieter hat wohl etliche negative Schufa-Einträge und scheint auch ansonsten ein windiger Vogel zu sein. Für mich stößt das auf absolutes Unverständnis. Nicht nur dass die die Surfgeschwindigkeit sinkt wenn gleichzeitig mehrere Leute im Internet surfen, ich habe das früher auch ganz besonders bemerkt wenn mein Sohn Unmengen an Datenmengen heruntergeladen hat, auch kann es dann zu Verzögerungen zum Beispiel beim Bieten auf Ebay kommen.

Ich sehe aber noch die rechtliche Relevanz. Wer sagt mir denn dass der Mitnutzer nicht auch illegale Seiten aufruft, in Abofallen gerät oder gar illegale Sachen mit seinem Computer macht. Sicherlich wird die IP-Adresse gespeichert, aber erster Ansprechpartner ist immer der Besitzer des Internetanschlusses oder sehe ich das falsch? Dieser kommt dann erst einmal in Beweisnot, besonders wenn der Mitnutzer schon wieder ausgezogen ist.

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» hooker » Beiträge: 7217 » Talkpoints: 50,67 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Bei mir gibt es die Möglichkeit nun nicht, denn ich habe schon mal versucht auf der Terrasse meiner Nachbarn mit meinem Laptop ins Internet zu gehen und das hat nicht funktioniert, weil mein WLAN Signal zu schwach war.

Wenn ich die technischen Möglichkeiten hätte würde ich aber trotzdem keinen Internetanschluss mit meinen Nachbarn teilen wollen, obwohl ich sie gut kenne und ihnen auch vertraue. Zunächst einmal nehme ich meine Geräte nicht nur vom Netz, wenn ich länger weg bin sondern auch über Nacht. Den Router brauche ich schließlich nicht während ich schlafe. Wenn jemand mein Internet mit nutzen würde könnte ich das aber nicht machen, was für mich schon mal einen höheren Stromverbrauch bedeuten würde.

Was mich auch extrem nerven würde, wäre das Vorgehen, wenn das Internet mal ausfällt. In letzter Zeit ist das bei mir zwar nicht mehr vorgekommen, aber eine Zeit lang gab es fast jede Woche einen kleineren Ausfall. Da müsste ich mich dann wahrscheinlich jedes Mal mit Fragen der Nachbarn herum schlagen, weil die ja nicht wüssten, ob der Fehler bei mir oder beim Provider liegt. Und was wäre, wenn der Router kaputt geht und ersetzt werden muss? Wer bezahlt dann und wenn man sich die Kosten teilt, wie sehen dann die Eigentumsverhältnisse aus, wenn einer auszieht?

Das wäre mir einfach alles zum kompliziert und zu umständlich und so viel spart man dadurch in der heutigen Zeit auch nicht mehr. In meiner WG hat das früher Sinn gemacht, denn zu der Zeit waren die ersten DSL Flatrates noch ziemlich teuer und die Hardware hat man auch nicht hinterher geworfen bekommen wenn man einen neuen Vertrag abgeschlossen hat. Wir haben dadurch, dass wir uns die Kosten geteilt haben, damals schon eine ganze Menge gespart.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge



So etwas würde ich nur mit Leuten machen die ich schon gut kenne, bei "Fremdeb" besteht die Gefahr, wie du selber ja schon erwähnt hast, dass diese Person illegale Downloads tätigt. Und in in so einem Fall haftet immer der Besitzer des Internet Anschlusses, in diesem Fall währe dein Bekannter dran, denn er müsste erst mal beweisen das er die Downloads nicht gemacht hat.

» Techniklover » Beiträge: 394 » Talkpoints: 11,83 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich würde das nur machen, wenn eine entsprechende Vertrauensbasis da sein würde. In deinem konkreten Fall würde ich deshalb ebenfalls keinen Internetanschluss teilen, das wäre mir zu riskant. Denn man kann ja nie wissen, was dieser Nachbar für Sachen im Internet macht. Besonders jetzt werden ja illegale Downloads von Filmes sehr streng nachverfolgt und bestraft. Deshalb würde ich nie jemanden, den ich gar nicht richtig kenne, an mein Internet lassen, auch nicht, wenn er die Hälfte zahlen würde.

Andererseits ist es natürlich verständlich, dass sich dein Nachbar die Kosten ersparen will. Wenn ich im Geldmangel wäre, dann wäre ich auch sehr froh, wenn ich mir die Kosten für das Internet mit meinem Nachbar teilen könnte. Wäre dieser Nachbar ein Freund, würde ich das auch tun, aber bei einem Fremden wie gesagt nicht.

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» mendacium. » Beiträge: 750 » Talkpoints: 17,61 » Auszeichnung für 500 Beiträge


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