Handbremse rostet fest - Gegenmaßnahmen und Vorbeugung?

In dem Beitrag hier geht es um Handbremsen, die im Winter festfrieren können. Ich habe ein etwas anderes Problem, nämlich friert meine Handbremse nicht fest, sondern rostet, so dass sich manchmal die Bremsbacken nach dem Herunterziehen der Handbremse nicht mehr lösen.

Das Problem hatte ich im Herbst und Winter vor zwei Jahren sehr oft. Nun handelt es sich ja nicht um meinen eigenen Wagen, sondern gewissermaßen um einen „Firmenwagen“. Ich hatte dann damals also das Problem gemeldet und man sagte mir, ich solle öfters mal ein Stück mit angezogener Handbremse fahren, damit sich der Rost löst und ansonsten die Handbremse möglichst nicht verwenden. Zwischendurch war der Wagen auch mal zur Wartung, aber ich habe keinen Einblick darin, was da genau gemacht wurde und ob man auch dieses Problem irgendwie versucht hat zu beheben.

Bevor ich das damals gemeldet hatte, was es einmal so schlimm, dass der Wagen gar nicht mehr losfuhr. Normalerweise hörte man nach ein paar Metern ein Knacken und es ging wieder, aber einmal blieb das erlösende Knacken aus. Da hatte ich dann den Wartungsdienst gerufen, der das Rad mit einem Hammer bearbeitete und mir erklärte, wo ich draufschlagen muss, wenn es wieder passiert. Es passierte dann ja auch erstmal nicht erneut, d.h. im vergangenen Herbst und diesen Winter blieb ich nun weitestgehend vor diesen „Symptomen“ verschont.

Heute früh aber – nach einem Jahr Symptomfreiheit - ging es dann los, der Wagen fuhr nur quietschend und ich wusste gleich, was los ist und habe glücklicherweise einen Handwerker „wegfangen“ können, von dem ich einen Hammer bekam. Mit dem guten Werkzeug habe ich dann die Radmuttern eine Weile bearbeitet – so wie es mir der Wartungsdienst einst gezeigt hatte – und nach mehreren Versuchen fuhr das Auto wieder.

Nun könnte man ja sagen, ich müsse einfach nur das Anziehen der Handbremse sein lassen. Aber leider funktioniert das nicht so einfach, denn der Wagen rollt ohne Handbremse weg. Das Auto rollt auch dann, wenn ich den entgegengesetzten Gang einlege, d.h. er rollt rückwärts, wenn ich den ersten Gang drin habe und er rollt vorwärts, wenn ich den Rückwärtsgang drin habe. Dies hatte ich nämlich einmal „ausprobiert“ und wäre bei dem Versuch beinahe dem hinter mir Parkenden aufgefahren. Nun weiß ich nicht, ob der Wagen dann wirklich unendlich weit rollt oder ob er nach 50 cm dann doch stehen bleibt, aber so perfekt, wie es immer behauptet wird, funktioniert das Parken ohne Handbremse eben nicht.

Wenn ich nun meinem Chef Bescheid sage, dass das Problem wieder aufgetreten ist, wird auch erstmal nichts passieren, dann wird es wieder heißen, ich solle eben das Benutzen der Handbremse vermeiden und in die Werkstatt kommt der Wagen erst zur nächsten Wartung, wenn die Winterreifen runter müssen. Leider wohne ich an einem Hang – was macht man da also? Würde es z.B. reichen, wenn man unter das Hinterrad ein paar Steine oder einen dicken Ast legt, damit das Auto ohne Handbremse nicht wegrollt? Hattet Ihr ähnliche Probleme schon einmal? Was hattet Ihr da unternommen?

Der einzige Weg das Problem zu beheben ist tatsächlich nicht die Handbremse zu ziehen, wenn klar ist, dass der Wagen über Tage (auch wenige nasse Tage) nicht bewegt wird. Oder aber er wird in einer Garage untergestellt. Ansonsten bleibt einem nur den Gang einzulegen, was sicher auch das bessere Vorgehen wäre.

Das Problem mit dem Wegrollen, ist eigentlich nicht möglich oder vorstellbar. Denn wenn der Wagen bei ausgeschaltetem Motor und eingelegtem Gang noch zu schieben wäre, dann hättest du ein ernstes anderes Problem. Wie kommst du darauf, dass der Wagen rollt? Es mag sein, dass hier noch ein Spiel von 1-2 cm vorhanden ist. Aber danach müsste Schluss sein. Hast du nach dem Gang einlegen die Kupplung gedrückt? Wenn nicht, dass sollte der Wagen praktisch unverrückbar stehen (Motorbremse).