Universität, Fachhochschule oder BA?

vom 24.01.2012, 12:43 Uhr

Ich studiere derzeit im 1. Semester an einer Berufsakademie, d. h. man hat 3 Monate Schule und dann 3 Monate Praxisphase bei seinem Praxispartner. Vor diesem Studium war ich 2. Semester an einer Fachhochschule. Ich habe dann an die BA gewechselt, um schon im Studium den Praxisbezug zu haben und das gelernte auch anwenden zu können.

Wie ist es bei euch? Aus welchen Gründen habt ihr euch für eure Schulart entschieden? Oder welche Gründe sprechen aus eurer Sicht gegen die ein oder andere Schulart?

» Bassaufdreher » Beiträge: 393 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich studiere an einer Universität, weil mich der Praxisbezug weniger interessiert hat, als die eigentliche Theorie dahinter. Ich will immer wissen, was hinter den ganzen Dingen steckt, weshalb für mich ein Studium an der Fachhochschule bzw. Berufsakademie nicht infrage kam.

Allerdings kann ich Menschen verstehen, die Wert auf eine praxisnahe Ausbildung legen. Ich kann aber diese Streits zwischen unterschiedlichen Studierenden nicht nachvollziehen, wenn versucht wird, die andere Hochschule schlecht zu reden. Es kommt meiner Meinung nach einfachen stark auf die jeweilige Präferenz an!

» LPFan » Beiträge: 304 » Talkpoints: -0,23 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich habe mich für ein Studium an einer FH entschieden, da hier die Praxis an erster Stelle ist und neben der Theorie auch sehr viel Praxisbezug gelehrt wird, An der Universität hätte ich auch gar nicht studieren können, da ich nur eine Fachhochschulreife hatte.

» kowalski6 » Beiträge: 3399 » Talkpoints: 154,43 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Ich werde ich mich nach meinem Abitur im Juni an einer Universität einschreiben. Zum einen habe ich diese Form gewählt, weil ich einfach eher der Kopfmensch bin und die Praxis mich jetzt nicht so sehr interessiert und zum anderen auch, weil man an einer Fachhochschule nur eingeschränkte Möglichkeiten hat. Ich denke, dass man mit dem Praxisbezug an den Fachhochschulen später im Beruf eh nicht allzu viel anfangen kann, außerdem ist die Praxis in der Regel dann doch eher leicht und schnell erlernbar, wenn man die Theorie dahinter versteht.

Da ich Chemie studieren werde, möchte ich auf jeden Fall auch promovieren und meinen Doktor machen. An einer Fachhochschule geht das leider nicht, hier endet das Studium meist nach dem Bachelor, damit kann ich in der Chemie nicht viel anfangen. Abgesehen davon wird auch immer wieder betont, dass die Abschlüsse der Universitäten besser angesehen sind und das Einstiegsgehalt höher ist, als die der Fachhochschulen. Wieso genau das so ist, weiß ich nicht, es wird häufiger mal auf die Selbstständigkeit verwiesen. Das war allerdings nur ein Nebenkriterium, in erster Linie geht es mir darum, dass ich nicht Promovieren kann, wenn ich eine Fachhochschule wähle.

» Crispin » Beiträge: 14916 » Talkpoints: -0,43 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Nur der Vollständigkeit halber: Auch mit einem Studium an einer FH bleibt der Weg zur Promotion nicht verwehrt. Schließlich kann man ein Masterstudium an einer Universität anschließen und auch ein Master von einer Fachhochschule berechtigt im Prinzip zur Promotion. Wenn man allerdings von Anfang an die Promotion im Blick hat, ist ein Studium an einer Universität natürlich die erste Wahl.

» Weasel_ » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »

Zuletzt geändert von Gio am 19.02.2012, 17:37, insgesamt 1-mal geändert. Zeige Beitragsversionen

Ich werde auch an der Berufsakademie studieren, die in Baden Württemberg aber mittlerweile nicht mehr als Berufsakademie bezeichnet wird, sondern als duale Hochschule. Ich konnte mich zwischen Studium und Ausbildung nicht so recht entscheiden. Einerseits hatte ich immer geplant, zu studieren, aber andererseits wollte ich auch endlich mal Geld verdienen und nicht weiterhin auf meine Eltern angewiesen sein. Deswegen bot das duale Studium für mich die perfekte Lösung und ich bin auch sehr zufrieden mit meiner Entscheidung.

Ich wusste anfangs gar nicht, dass es so etwas gibt, bis ich dann auf einer Bildungs-Messe davon erfahren habe. Ich konnte am Anfang gar nicht glauben, dass man selbst Geld bekommt, wenn man an der Hochschule ist und gar nicht im Betrieb arbeitet. Aber das ist das geniale an dem Konzept. Man braucht keinen nervigen Nebenjob, um die Wohnung im Ort der Hochschule zu finanzieren und nicht bei den Eltern um finanzielle Hilfe bitten zu müssen. Das gefällt mir wirklich extrem gut an dem Konzept und das macht es wohl auch so beliebt.

Des Weiteren finde ich es gut, dass man am Schluss einen Bachelor hat, genauso wie wenn man ein normales Studium machen würde. Und das, obwohl man eigentlich weniger Zeit hat, um den ganzen Stoff vermittelt zu bekommen, denn man ist ja nur die Hälfte der Zeit an der Hochschule. Was ich auch gut finde, ist, dass man bereits in einem Betrieb integriert ist und dann auch hohe Chancen hat, übernommen zu werden. So muss man sich nach dem Studium unter Umständen nicht einmal für einen Job bewerben, sondern man hat schon einen. Was mich auch noch reizt, ist die Möglichkeit eines Auslandsjahres, dass die duale Hochschule im vierten Semester anbietet.

» *sophie » Beiträge: 3506 » Talkpoints: 1,38 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


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