Alkohol und Studium

vom 31.01.2008, 04:19 Uhr

Laut einer Studie scheint eine Krankheit Studis noch mehr zu plagen als die Depressionsschübe im Studium – der Alkoholismus. So soll laut einer Studie des Zentralinstituts für Seelische Gesundheit in Mannheim die zusammen mit der Uni Münster durchgeführt wurde knapp jeder Dritte Student davon betroffen sein. Laut Ulla Schmidt sollen vor allem Professoren und Wissenschaftsminister bei Studenten in den neuen Studienformen wie Master und Bachelor aufpassen, da hier die Rate sehr hoch sei.

Vor allem männliche Studenten seien oft vom Alkoholismus mit knapp 44 % betroffen, Frauen liegen mit einem Anteil von 19 % relativ weit hinten. Dass unter sporadischen, jedoch oft auch regelmäßigen Trinkgelagen die Leistungen leiden sei natürlich kein großes Wunder, vor allem da viele Betroffene noch verkatert oder betrunken zur Arbeit an der Universität oder in Vorlesungen und Seminaren erscheinen würden.

Hauptursachen für den Alkoholismus seien laut Forschern vor allem die Prüfungsangst oder familiäre Probleme, bedingt durch die stärkere psychische Belastung von Studenten – vor allem in neuen Studiengängen durch den höheren Lesitungsdruck. Dazu kommt die stärkere finanzielle Belastung, da viele Studenten mehr und mehr damit beschäftigt seien, die Finanzierung für ihr Studium zu sichern und so dieses aus den Augen verlieren.
Verlierer und besonders oft betroffen sind vor allem Studenten, die nicht durch die Familie oder Eltern gut und ausreichend in ihrem Studium unterstützt werden können – diese stehen oft unter extremen Leistungsdruck, da sie einerseits möglichst schnell ihr Studium beenden und gleichzeitig ihren Lebensunterhalt verdienen sollen. Durch die Einführung der Studiengebühren sei dieses empfindliche Gefüge noch verschärft worden.

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» Subbotnik » Beiträge: 9308 » Talkpoints: -7,05 » Auszeichnung für 9000 Beiträge



Na das sind ja rosige Aussichten, wenn die vermeindliche "Elite" danach versoffen aus dem Studium herraus kommt. Ob sie dann wirklich noch als Elite zu zählen sind, glaube ich persönlich nicht. Denn Alkoholkonsum über einen längeren Zeitraum ist nicht nur gesundheitsschädigend für die Leber, sondern setzt auch das Konzentrationsvermögen herrab und schädigt Hirnzellen ( "hat sich den Verstand versoffen").

Zum Glück sind nicht alle Studenten so, aber das nimmt in Zukunft immer weiter zu. Denn ich kann es auch zum Teil verstehen, mit den Studiengebühren wächst zusätzlich der finanzielle Druck. Aber ich es aus meinem Standpunkt immer noch so, man kann neben einem Studium arbeiten und muss nicht Vollzeitstudent sein um es erfolgreich zu beenden. Das dort wieder ein paar andere, eine andere Meinung haben, ist mir klar und ein Einspruch erfolgen wird :wink:

Liebe Grüße
Sorae

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» Sorae » Beiträge: 19435 » Talkpoints: 1,29 » Auszeichnung für 19000 Beiträge


Hallöchen,

Bei uns im Studiengang kann ich das eigentlich nicht beobachten. In den Semesterferien, klar. Da wird desöfteren mal einen über den Durst getrunken aber während der Studienzeit kommt sowas nicht sonderlich oft vor.
Und von einigen Freunden weiß ich, dass es bei denen auch nicht anders ist. Die sind allesamt eher Schokoladensüchtig würde ich sagen.

Wir können jedenfalls auch ohne Alkohol und Drogen unser Studium verkraften (hoffe ich :lol: ).
Prüfungsangst, sicher. Aber da hilft auch kein Alkohol,sonder nur lernen (das sollte ich langsam auch tun !!!) und wenn man betrunken in der Ecke liegt, geht das schlecht.
Bestandene Prüfungen werden dann sicher feucht-fröhlich gefeiert (und die,die durchgefallen sind, werden auch darauf zurückgreifen ;) )

Liebe Grüße
winny

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» winny2311 » Beiträge: 15159 » Talkpoints: 4,91 » Auszeichnung für 15000 Beiträge



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