Diät: Für andere Familienangehörige etwas anderes kochen?
Wir haben hier im Forum schon jede Menge Threads zum Thema Diät und Abnehmen, wie man am besten und schnellsten abnehmen kann oder auch wie man sich verhalten würde, wenn man auf Diät ist und von seinen Verwandten aufgefordert wird unbedingt etwas Kuchen zu essen. Nun dauert so eine Diät, je nach Wunschgewicht, das man erreichen möchte, ja einige Monate an.
Mich würde deshalb mal interessieren, ob ihr für eure Familie etwas anderes kocht, wenn ihr auf Diät seid oder ob dann auch euer Partner und eure Kinder da durch müssen und sich gesünder und fettarmer ernähren müssen? Wie handhabt ihr das? Kocht ihr für eure Kinder und euren Partner etwas anderes, weil sie nicht zwangsläufig abnehmen müssten oder müssen sie dann auch den Gemüseeintopf essen, den ihr esst, weil ihr keine Lust oder auch nicht die nötige Zeit hättet, etwas anderes für sie zu zaubern?
Ich mache auch hin und wieder eine Diät bzw. versuche, durch eine Ernährungsumstellung ein bisschen an Gewicht zu verlieren. Gerade an den Festtagen habe ich recht viel gegessen und das macht sich natürlich auch auf der Waage bemerkbar, das ist ja logisch. Ich habe daher beschlossen, wieder etwas abzunehmen und achte daher auch darauf, was ich esse. Ich koche trotzdem noch für uns alle, achte aber darauf, dass ich fettarmer koche. Das findet mein Mann aber überhaupt nicht schlimm, denn ihm schmeckt das Essen trotzdem noch sehr gut. Beim Frühstück verzichte ich auf das Brot und esse stattdessen einen Obstsalat oder Fruchtjoghurt, aber meine beiden Männer schmieren sich auch weiterhin ihre Brote. Mich stört das auch nicht, denn ich kann ganz gut darauf verzichten.
Es gibt natürlich auch Tage, an denen ich nur einen Salat zu Mittag esse. Dann esse meine beiden Männer zwar auch Salat, aber es gibt dann eben noch etwas anderes dazu. Vorgestern habe ich beispielsweise einen bunten Salat mit Tomaten, Paprika und Gurken gegessen und mein Mann und mein Sohn aßen dann eben ein paar Bratkartoffeln dazu. Ich koche mittlerweile auch ganz gerne und im Prinzip ist der Aufwand gar nicht wirklich größer als vorher. Im Prinzip ist aber nichts dagegen einzuwenden, gesünder und fettarmer zu kochen, denn es ist ja nichts Negatives, auch wenn man keine Gewichtsprobleme hat. Mein Mann und ich essen im Prinzip immer noch ähnliche Sachen, aber ich lasse dann beispielsweise den Käse bei den Nudeln weg oder esse auch viel kleinere Personen. Eine Diät bzw. Ernährungsumstellung heißt bei mir nicht, dass ich nur noch Salat esse. Ich treibe dann zusätzlich noch ein bisschen mehr Sport und dann klappt das alles auch.
Meistens koche ich und nein, ich koche nichts anderes für meinen Partner. Als ich mal mein tierisches Fett eingeschränkt hatte, gab es halt für meinen Partner eben ein Stück Fleisch mehr. Das habe ich ihm dann eben mitgebraten oder er hat etwas anderes gegessen, was ihn sättigt, wie einen Joghurt oder Pudding zum Nachtisch. Aber das war auch das einzige. Ist ihm etwas zu wenig oder braucht er unbedingt noch etwas Zusätzliches, dann macht er sich selbst etwas fertig oder er isst eben mehr. Allerdings kann ich ihn mit Salat und Baguette nahezu nur noch jagen, er isst es zwar, wird aber nicht satt davon, während ich eine ganze Schüssel davon essen könnte, aber eben auch eine kleine Menge an Käse, Fleisch oder auch Thunfisch beziehungsweise Ei benötige.
Andere großartige Ernährungsumstellungen oder so mache ich nicht, wobei ich schon darauf achte, eben auch mehr mit Gemüse zuzubereiten, aber es war nun nie der Fall gewesen, dass wir dann zwei Gerichte oder so zur Verfügung hatten, nur, weil ich ein wenig mehr auf die Ernährung an sich achten wollte und auch geachtet habe. Lediglich beim Brot gibt es mehr als eine Sorte, weil ich recht gern Vollkornbrot esse, diese Scheiben aber meinem Partner für die Arbeit zu klein sind und er damit auch so nicht viel anfangen kann.
Wenn ich abnehmen wollen würde, dann würde ich mit meinem Partner besprechen was ich essen will. Je nachdem, ob er damit klar kommt, würde ich das gleiche kochen oder für ihn etwas abwandeln. Man muss ja nicht gleich etwas komplett anderes kochen, man kann vielleicht etwas hinzufügen, oder etwas von ihm ungeliebtes weglassen. Aber ich würde ihm nun nicht mein Essen aufzwingen. Wobei ich dazu sagen muss, dass ich bei einer Veränderung meines Körpergewichts eher die Ernährung umstellen würde, anstelle einer Diät. Das wäre dann vielleicht auch für ihn sinnvoll, weil er sich dann auch gesünder ernähren würde und das hätte auch einen positiven Nebeneffekt. Aber ich würde ihn nicht zwingen, sondern mir eben mehr Arbeit machen, damit er auch etwas hat, was er gerne isst.
Bei Familienfeiern wäre ich auch nicht so zimperlich. Ich würde etwas kochen, was für alle passt und nicht etwas was für mich geeignet ist, für die anderen aber nicht. Dann esse ich eben an diesem einen Tag mal anders, ich kann das ja die kommenden Tage wieder ausgleichen. Aber auch hier würde ich niemandem mein Essverhalten aufzwingen, denn das fände ich nicht richtig. Im Umkehrfall würde ich das ja auch nicht wollen, wenn ich irgendwo eingeladen bin.
Also ich habe meine Ernährung auch umgestellt und dann koche ich für die anderen eigentlich dasselbe. Ich wollte für meinen Partner auch etwas anderes kochen, aber er hat das abgelehnt und meinte, dass er lieber mit mir gemeinsam isst und dass ich mir da keine weitere Mühe geben soll, dann extra für ihn etwas anderes zu machen. Es kommt aber natürlich auch darauf an, wie sich das denn gestaltet. Wenn man nun bei einer Ernährung komplett auf ein bestimmtes Nahrungsmittel verzichten würde, was die anderen aber gerne essen, dann sollte man schon auch dafür sorgen, dass diese das auch mal bekommen und eben nicht nur an sich selbst denken. Wichtig wäre dabei eben auch noch, wie denn das Verhältnis der Personen aussieht. Ich habe selbst nicht so viel Zeit, aber koche hin und wieder gerne für meine Familie. Wenn diese dann meckern würde und noch etwas extra haben wollen würde, dann würde ich das wohl ablehnen, da mir das meistens zu zeitaufwändig wäre zwei Gerichte zu kochen und die anderen sowieso mehr Zeit als ich haben.
Auch bei uns stellte sich das Problem des getrennten Kochens. Unsere Familie besteht aus vier Mitgliedern. Es gibt einen normalen Fleischesser, einen Vegetarier der zusätzlich eine Insulin-Trennkost macht, einen normalen Vegetarier und einen Fleischesser mit Insulin-Trennkost. Zusätzlich sind mein Mann und ich berufstätig, einer selbstständig, der andere Teil im Schichtdienst. Da beide Kinder oft auch bis zum Abend Schule haben ist ein gemeinsames Essen eigentlich nur an Sonn- und Feiertagen möglich. Während der Woche kocht sich fast jeder sein eigenes Süppchen, was für mich früher eigentlich unvorstellbar war. Aber es geht nun mal nicht anders und ich denke, dass es in vielen Familien der Fall ist, dass jedes Familienmitglied zu einer anderen Zeit heimkommt. Auch wenn alle dasselbe essen ist es schwierig eine Mahlzeit gemeinsam einzunehmen, da nicht alles aufgewärmt gut schmeckt.
Um den Aufwand für das Kochen bei unterschiedlichen Essvorlieben möglichst gering zu halten würde ich empfehlen ein "Grundmenü" zu kochen, z.Bsp. Fleisch, einen Salat, Gemüse und eine Beilage wie Nudeln, Reis oder Kartoffeln. Da ist eigentlich für jeden etwas dabei, egal ob Diät oder Normalesser. Wer eine Beilage geändert haben möchte kann sich diese ja selbst noch zusätzlich zubereiten. Heutzutage kann doch sicher jeder, also Frau oder Mann oder Teenager an den Herd stehen.
Wenn bei uns jemand auf Diät gesetzt ist, dann ist das in der Regel mein Vater und da meine Mutter kocht und nicht er und weil sie auch keine Lust darauf hat für jeden einen extra Topf zu kochen werden alle anderen im Haus auch das essen, was für meinen Vater zubereitet worden ist. Das einzige, was an unserem Speiseplan geändert wird, ist dann die Menge an Fleisch. In der Regel isst mein Vater sehr viel Fleisch und wenn es dann Schnitzel gibt, dann nimmt er nicht nur eines sondern auch gerne einmal drei oder vier. Und dann wird eben dafür gesorgt, dass er nur noch eines nehmen kann. Da der Rest der Familie ein ansonsten ganz normales Essverhalten hat wird er auch nicht durch diese Ernährungsumstellung mit beeinträchtigt. Es gibt vielleicht ein bisschen mehr Gemüse und weniger Kohlenhydrate, aber das fällt mir in der Regel kaum auf.
Ich selbst mache auch immer wieder eine Diät und nein ich koche dann absolut nicht anders für meinen Partner. Denn was ich koche, dass heißt ja grundsätzlich nicht das es am Ende jeden Tag nur Salat gibt sondern ich koche dann schon abwechslungsreich mit verschiedenen Lebensmitteln, dass auch für jeden Geschmack etwas dabei ist. Es gibt nur einen Unterschied den ich mache und wo ich auch extra etwas für meinen Partner koche und das ist in der Hinsicht Gerichte mit Fleisch. Ich selbst esse fast gar kein Fleisch und kann zum Beispiel einem Filet nichts abgewinnen da ich aber weiß das mein Partner das gerne isst, koche oder brate ich ihm dann schon ein Stück Fleisch mit während ich hingegen für mich selbst meistens Sachen aus Tofu wähle. Wirkliches extra kochen ist das meiner Meinung jedoch nicht.
Zudem finde ich auch, wenn immer nur einer kocht und es am Ende dazu kommt das einer auf die Diät geht dann sehen die anderen Familienmitglieder meistens nicht anders aus und könnten auch ein wenig Diät vertragen. So war es in meiner Familie früher immer schon, da meine Mutter immer recht deftig gekocht hat und so auch die komplette Familie ausgesehen hat die etwas fülliger war. Als meine Mutter dann auf die Idee gekommen ist um etwas für ihre Figur zu tun, hat sie das für die komplette Familie gemacht und siehe da es haben alle Abgenommen auch wenn sie es bewusst vielleicht gar nicht vor hatten.
Deswegen finde ich es absolut nicht schlecht, wenn keine Extrawurst gebraten wird und jeder das isst, was dann auf den Tisch gebracht wird von dem der kocht. Sind die anderen damit nicht einverstanden, dann können diese auch einmal selbst den Kochlöffel schwingen und etwas für die ganze Familie kochen was ihnen besser schmeckt, dann müssen die anderen halt einmal sich anpassen. Und sollte es doch wirklich soweit kommen, dass jeder etwas anderes an Diät macht dann kann man auch ein Grundessen kochen welches man nicht zusammen mischt und sicher jeder etwas für sich findet. So kann man die Nudeln und Sauce auch getrennt auftischen anstatt vermischt oder bietet das Gemüse nicht innerhalb des Gerichtes an sondern separat wie auch das Fleisch, Beilagen etc.
Ich fände das extrem lästig, wenn jemand in meiner Familie Diät machen würde. Das würde den gesamten Ernährungsplan auf den Kopf stellen und man müsste dauernd Acht geben, dass man ja auch das Richtige kocht. Allerdings ist dieses Problem nicht nur bei Menschen, die Diät machen, vorhanden. Genauso umständlich ist das Zusammenleben mit Vegetarieren oder Menschen mit Laktoseintoleranz. Meine kleine Schwester ist laktoseintolerant und wir sind dadurch extrem eingeschränkt. Beispielsweise dürfen wir fast keine Gewürze verwenden, und müssen immer die teuren laktosefreien Produkte verwenden.
Der Freund meiner älteren Schwester betreibt hobbymäßig Bodybuilding und da ist er auch ständig auf Diät. Ich könnte mir nicht vorstellen, so zu leben, denn meine Schwester muss deshalb einen extrem strengen Plan einhalten. Beispielsweise gibt es für zwei Wochen jeden Tag zum Mittagessen trockenen Lachs mit Erbsen, ohne Sauce. Da sie auch keine Lust hat, jeden Tag dasselbe zu essen, kocht sie meistens für sich selbst extra ein kleines Gericht. Das ist ziemlich aufwändig und mich würde das auch aufregen. Wenn jemand Diät macht, dann sollte er nicht die anderen Familienmitglieder dadurch behindern. Es kann doch nicht sein, dass die Mutter extra zwei Mal kochen muss, weil einer nur fettarm essen will, während der andere nicht auf alles verzichten will.
Wenn in einer Familie ein Partner normal isst und der andere auf Diät steht, finde ich es unsinnig, für jeden extra zu kochen. Das Essen kann so beschaffen sein, dass beide davon profitieren. Man bespricht vorab, welches Gemüse und welche Beilagen gekocht werden können und was sonst noch dazu gewünscht wird. Wenn dann zu dem Grundessen noch etwas extra hinzu kommt, ist das auch kein Problem. Irgendwie bekommt man das schon hin, dass jeder zufrieden ist.
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