Probleme bei eBay und PayPal Abwicklung!

vom 16.02.2012, 15:52 Uhr

Wurdest Du bei eBay als Verkäufer schon einmal benachteiligt?

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Aus meiner Jugendzeit habe ich viele Kleinigkeiten und Elektrogeräte die ich mittlerweile nicht mehr nutze. Statt sie im Keller zu belassen stelle ich in unregelmäßigen Abständen mal den ein oder anderen Artikel bei eBay ein und erhoffe mir einen kleinen Gewinn. Irgendjemand anders kann meine Sachen immer verwerten und da ich mich sehr gut um meine Sachen gekümmert habe, sind die Artikel die ich einstelle in der Regel auch sehr gut erhalten. Dadurch, dass ich mich auch beim Versand um die Waren besonders kümmere sind meine Käufer auch immer zufrieden. Denn ich verpacke die Ware sehr sorgfältig und verschicke die Ware nach maximal 48 Stunden an den Käufer. Allerdings vermehren sich in letzter Zeit meine Probleme. Vor allem mit der Käuferschaft bei eBay bin ich mehr als unzufrieden und auch der Bankdienst Paypal macht mir Sorgen.

Seit gut zwei Jahren bietet eBay für neue Verkäufer nur noch seinen eigenen Bezahldienst Paypal als Zahlungsmöglichkeit an. Das soll laut eBay vor allem den Vorteil haben, dass die Geldabwicklung sicher und schnell verläuft. Durch den zwingenden Einsatz von Paypal habe ich jedoch das Problem bekommen, dass ich deutlich langsamer an mein Geld komme und dass sich die daraus ergebenden Nachteile mir gegenüber deutlich erhöht haben. Im letzten Jahr habe ich meinen alten iPod Nano verkauft. Ein Käufer für den iPod habe ich schnell gefunden und immerhin ging das Gebot auf rund 80 Euro hoch. Die Kaufabwicklung sollte wie von eBay vorgeschrieben per Paypal erfolgen und prompt ergab sich das Problem, dass der Käufer nicht zahlen wollte. Doch auch hier hat der eBay Kundenservice vorgesorgt. Durch ein automatisches Meldeformular bekam ich nach fünf Tagen dann doch noch mein Geld auf das eigens angelegte Paypalkonto überwiesen. Nach dem erfolgreichen Versenden kam dann der Schock! Der Käufer hat den Artikel von mir erhalten und das Geld von Paypal wieder abgezogen. Mit der Begründung er habe den Artikel nicht erhalten. Für diesen Fall bietet eBay eigentlich einen Verkäuferschutz an. Allerdings habe ich auch nach tagelangen Diskussionen und Telefonaten mit eBay und Paypal kein Geld bekommen. Ich bin auf dem Schaden sitzen geblieben. Der Support von eBay war hier de facto nicht vorhanden.

Vor zwei Wochen hatte ich einen anderen Fall. Ich habe meine Spielkonsole für einen Betrag von 50 Euro verkaufen können. Auch hier musste ich wieder die Kaufabwicklung mit Paypal benutzen. Nachdem der Käufer die 50 Euro deutlich zu spät bezahlte, stellte er die Forderung den Artikel an eine andere Adresse zu schicken als die bei Paypal angegebene. Das Ärgerliche hier dran ist, dass Paypal das eingezahlte Geld zur sicheren Abwicklung für bis zu 21 Tage bei sich behält und dem Verkäufer das Geld erst danach zustellt. Ich habe Angst auch in diesem Falle wieder Opfer einer dubiosen Geldrückholaktion des Käufers zu werden. Schließlich kann der Kunde in diesem Fall angeben, dass der Artikel nie angekommen sei. Normalerweise wird der Artikel an die bei Paypal angegebene Adresse gesandt, aber das ist nicht im Interesse des Kunden. Dieser soll angeblich umgezogen sein. Ich weiß nicht mehr weiter! Hat jemand ähnliche Probleme und kann mir Ratschläge geben?

» JayCon » Beiträge: 32 » Talkpoints: 5,62 »



Auf einen solchen Deal würde ich mich nicht einlassen. Er Käufer hat schließlich die Möglichkeit seine Adresse innerhalb von Sekunden bei Ebay zu ändern. Da würde ich nur anbieten, das er sein Geld zurück bekommt und fertig. Gleichzeitig gäbe es auch eine Meldung an Ebay, da eben eine Adressänderung ohne Probleme möglich ist.

Aber selbst hatte ich bisher noch nicht die beschriebenen Probleme. Nur einmal kam kein Geld von einem Käufer, aber da war ich vermutlich nicht alleine, denn der Käufer war sehr schnell gesperrt. Das verschickte Ware angeblich nicht angekommen ist, hatte ich bisher noch nicht erlebt.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge


Solchen Problemen kann man relativ einfach vorbeugen, indem man sich im Vorfeld über Möglichkeiten und Unmöglichkeiten von Paypal und Ebay erkundigt. Und natürlich auch seine Artikelbeschreibung dementsprechend gestaltet.

Da man ja bei weniger als 50 Bewertungen als Verkäufer Paypalzahlungen annehmen muss, sollte man die verkauften Waren auch nur versichert versenden. Falls der Käufer dann behauptet, er hätte das Paket nicht erhalten, kann man Paypal nachweisen, dass das Pakt definitiv abgeschickt wurde. Du als Privatverkäufer haftest für das Paket nur bis zur Übergabe zum Versender (Post oder Hermes oder dergleichen). Ob das kundenfreundlich ist oder nicht, darüber kann man sich streiten. Es gibt nun mal solche Gesetze, zudem finde ich als Kunde es auch immer beruhigender, wenn Artikel, die einen gewissen Kaufpreis übersteigen, nur versichert versendet werden. Dafür zahl ich dann auch gern mal 2 Euro mehr Versand.

Dass du bei deinem Verkauf von vor zwei Wochen erneut Ärger bekommen könntest, ist nicht auszuschließen. Schließlich steht in den Leitsätzen zum Verkäuferschutz ja auch, dass du nur an die bei Paypal angegebene Adresse versenden sollst, hältst du dich nicht daran, kann dein Kunde dich, wenn er es mit der Ehrlichkeit nicht so genau nimmt, auch über den Tisch ziehen. Darum sollte man solche Dinge schon in die Artikelbeschreibung mit aufnehmen, damit es gar nicht erst zu Missverständnissen kommt. Wenn der Kunde seine eigenen Daten nicht aktuell halten kann, ist das nicht dein Bier.

» TheDutchess » Beiträge: 537 » Talkpoints: 0,67 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Ich bin seit 10 Jahren bei ebay angemeldet und immer wieder mal als Verkäufer tätig. Ich verfüge zwar über ein Paypalkonto, war aber nie in der Verlegenheit diese Zahlungsweise als Verkäufer anbieten zu müssen. Da ich aber so ziemlich alle Probleme, die du schilderst selbst schon erlebt habe mit meinen werten Käufern, kann ich dir sehr wohl bestätigen, dass ich immer auf der stärkeren Seite war, weil mein Geld auf dem Bankkonto war und da kann halt keiner problemlos wieder heran, wenn ich nicht will. Ich hatte zweimal mit dem Kundenservice zu tun, aber auch da habe ich Recht bekommen. Nachdem was ich allerdings so höre, vermute ich, dass Paypal-Anbieter eher Unrecht bekommen als andere Verkäufer, weil es für den Kundenservice so am einfachsten ist.

Hast du mal versucht, den Paypal Kundendienst dazu zu befragen? Fordere den Käufer auf, seine richtige Adresse zu hinterlegen oder versuche mal ihn zu googlen. Vielleicht findet sich ja auch tatsächlich die neue Adresse im Telefonbuch?!

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» Bellikowski » Beiträge: 7700 » Talkpoints: 16,89 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



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