Glaubt ihr an Zufälle oder ist alles Bestimmung?

vom 28.10.2011, 17:59 Uhr

Ich denke ganz klar, dass alle diese Sachen etwas mit Bestimmung zu tun haben. Es ist Bestimmt wann man geboren wird und auch wann man Stirbt. Doch selber kann man es nicht wissen, denn es weiß nur einer. Ich denke ganz klar, dass Gott für diese Bestimmungen zuständig ist. Er entscheidet es ob man nur 40 oder vielleicht auch 98 wird. Aber Gott entscheidet nicht von Geburt aus an, wie das Leben dieses Menschen ablaufen wird. Und das hat glaube ich etwas mit dem Glauben und der Verhaltensweise zu tun. Jeder Mensch ist besonders, und das weiß auch Gott, aber es ist entscheidend, wie er seine Besonderheiten einsetzt, oder wie er sich durchs Leben kämpft.

Nachdem Gott gesehen hat, wie sich der Mensch in seinem Leben verhalten hat, entscheidet er in welchem Sinne es für die Person weiter gehen soll. Nichts ist Zufall, alles hat einen Lösungsweg. Alles wurde genau so gewollt. In dieser Zeit, in der man denkt, dass es Zufall gewesen sein muss, räumt Gott auf, und zwar die Welt. Bitte seit nicht böse, wenn ich mich jetzt so wie der Papst ausgedrückt habe, aber ich bin ein ganz normaler Katholik, der seine eigene Meinung zu diesem Thema hat. :wink:

» Floigi » Beiträge: 103 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Alles Zufall. So etwas wie Schicksal oder Bestimmung existiert meiner Meinung nach nicht. Ist aber natürlich eine tolle Ausrede wenn man mal richtig Mist baut oder seine Ziele nicht erreicht. Dann kann man das einfach auf die Bestimmung schieben, anstatt seine Fehler einzugestehen.

» LostInWeb83 » Beiträge: 23 » Talkpoints: 6,33 »


Zum dem Thema gibt es einen sehr passenden Spruch von Stephen Hawking, der übersetzt ungefähr so lautet: Ich habe festgestellt, dass auch Menschen, die daran glauben, dass alles vorherbestimmt ist, nach recht und links schauen, bevor sie über die Straße gehen.

Ich finde den Spruch deshalb so passend, weil er sehr schön zeigt, dass es eben kaum jemanden gibt, der wirklich daran glaubt, dass alles vorherbestimmt ist. Die Vorherbestimmung wird nur dann bemüht, wenn sich ein bestimmter Typ Mensch etwas nicht erklären kann oder mit etwas erst mal nicht klar kommt. Da wird dann etwas eben auf einen Gott oder auf eine Vorherbestimmung geschoben und anscheinend ist es für diese Menschen dann leichter zu verstehen.

Ich verstehe diese Denkweise, aus der ja irgendwann auch mal die Religionen entstanden sind, absolut nicht nachvollziehen. Also ich finde es völlig normal, dass es bestimmte Dinge gibt, die man nicht erklären kann, und, dass sehr viele Dinge auch völlig ohne Grund und durch puren Zufall passieren. In meinem Leben gibt es jedenfalls keine Vorherbestimmung. Ich wüsste nicht, wie ich das erklären und rechtfertigen sollte, da ich nicht an Götter, Dämonen, kleine grüne Männchen und andere übernatürliche Einflüsse glaube.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge



Wenn ich so auf mein bisheriges Leben zurückblicke, dann könnte ich durchaus zu der Überzeugung gelangen, dass nicht alles, aber zumindest einige wichtige Begebenheiten, vorherbestimmt waren. Ich werde jetzt nicht meine ganze Biographie hier hinschreiben, aber um es einfach mal kurz auf den Punkt zu bringen: in meinem Leben sind einige negative Dinge passiert, aber wenn diese Dinge nicht gewesen wären, dann wäre mein Leben nicht so, wie es heute ist. Zum Beispiel wäre ich nicht zur richtigen Zeit am richtigen Ort gewesen, wo ich meinen Freund kennengelernt habe, mit dem ich heute einen wundervollen Sohn habe. Ich kann natürlich nicht ausschließen, dass wir uns nicht auch anderswo mal über den Weg gelaufen wären, aber es ist sehr unwahrscheinlich.

Und trotzdem glaube ich nicht an Schicksal oder Bestimmung. So etwas passt nicht in mein Weltbild, also denke ich, dass letztendlich doch alles Zufall war, und ein Mensch im Leben eben einfach auch mal Glück haben kann, auch wenn eine längere Pechsträhne vorausgegangen ist. Mein Freund als gläubiger Mensch hat es da leichter, er sagt einfach, dass Gott und zusammengeführt hat und auch alles andere im Leben vorherbestimmt. Nun ja, jedem das seine. :lol:

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» Jessy_86 » Beiträge: 5456 » Talkpoints: 0,18 » Auszeichnung für 5000 Beiträge



Ich glaube nicht an den Zufall und ich habe auch noch nie daran geglaubt. Denn dann wären in meinem Leben alle Dinge, die ich als positiv erachte, nur durch reinen Zufall geschehen, während alles, was mir in meinem eigene Leben negativ auffällt, aus diesen positiven Dingen heraus entstanden ist. Ich hatte in meinen Leben immer diese Verknüpfung, im Grunde ist einmal etwas positives passiert, was dann ein negatives Erwachen gab und immer dann, wenn sich wieder etwas positives anbahnt, dann kommt der Schatten des früheren positiven Erlebnisses und es endet für mich immer negativ. Ich habe aber noch nie ein scheinbar zusammenhangsloses negatives Erlebnis gehabt.

Wenn alle Situationen, die für mich positiv geendet haben, aus reinem Zufall entstanden sind, dann ist das für mich sehr unwahrscheinlich. ich habe meinen Freund kennengelernt, weil ich an meiner Wunschuniversität nicht in dem Studiengang angenommen worden bin, auf dem ich mich beworben hatte weil ich mich nicht getraut hatte Mathematik zu studieren. Und das, obwohl ich es so gerne wollte. Ich war echt froh, als ich nicht angenommen worden bin und obwohl ich auf Warteplatz vier gestanden habe bin ich nicht nachgerückt. Dabei ist es ziemlich unwahrscheinlich, dass nur höchstens drei angenommene Studenten ihren Studienplatz nicht angenommen haben, ich hätte also eigentlich mit ziemlicher Sicherheit nachrücken müssen. Und das finde ich schon mehr als unwahrscheinlich, dass ich nur zufällig nicht nachgerückt sein sollte. Und es gibt noch eine ganze reihe weiterer Indizien, die für mich dagegen sprechen, dass im Leben alles nur von Zufällen abhängt.

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» olisykes91 » Beiträge: 5370 » Talkpoints: 24,75 » Auszeichnung für 5000 Beiträge


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