Warum hat ein "Streber" so einen negativen Touch?
Hier in diesem Thread Mit Streber Referat ausarbeiten - Geht nicht gut! wird ein Streber als relativ negativ dargestellt. Aber ich frage mich schon seit meiner Schulzeit, was so schlimm an strebsamen Menschen ist, die wissen, was sie wollen und sich nicht von anderen, fauleren Menschen davon abhalten lassen zu lernen. Streber hat bei den meisten so was Negatives. Aber warum. Ein Streber ist ein strebsamer Mensch. Ein Streber möchte im Leben was erreichen und diesen Menschen wegen seiner Strebsamkeit oft zu mobben, finde ich echt bescheiden.
Wie definiert ihr den Streber? Was ist für euch ein Streber? Ist ein Streber für euch ein Mensch, der negativ ist? Denkt ihr, dass man einen Streber meiden soll oder sollte man ihn als Vorbild nehmen? Warum haben es strebsame Menschen so schwer im Leben, besonders in der Schule?
Ich denke, es gibt da noch zwei Arten von "Strebern", wenn man diese Leute denn so bezeichnen will. Denn nicht alle Streber sind gleich. Es gibt zum einen die Leute, die einfach im Leben etwas erreichen wollen, fleißig und ehrgeizig sind und einfach viel lernen. Daran kann ich nichts Negatives erkennen, im Gegenteil, ich bewundere diese Menschen manchmal für ihren Fleiß. Ich konnte mich meistens nicht so motivieren und gehörte in der Schule auch eher zu den faulen Leuten.
Dann ist es aber auch oft so, dass Streber von ihrer Art her sehr "eigenwillig" sind. Diese Leute halten sich oft für etwas Besseres, weil sie eben wissen, dass sie bessere Noten haben als ihre Mitmenschen, die nicht so viel lernen. Und wenn sie das dann auch noch raushängen lassen und bei jeder Gelegenheit zeigen, wie toll und klug sie doch sind und wie dumm doch offensichtlich die "Normal-Lerner", dann ist das nicht unbedingt ein soziales Verhalten. Oft ist es dann auch so, dass Streber wirklich nichts anderes mehr machen und kaum Freunde haben. Die sitzen dann wirklich den ganzen Tag zu Hause und lernen und beteiligen sich gar nicht am sozialen Leben. Und wenn sie doch mal unter Menschen sind, lassen sie den "Klugscheißer" bzw. "Besserwisser" raushängen. Naja, mit dieser Art von Strebern möchte ich auch nicht unbedingt viel zu tun haben, da mir das auf Dauer einfach zu anstrengend wird.
Allerdings muss ich sagen, dass die meisten "Streber", die ich kenne, einfach zur Sorte "Extrem fleißig, aber auch nett, hilfsbereit und sozial" gehören. Solche Streber, die keiner leiden kann, gibt es doch eher selten.
Ich glaube, die meisten Streber sind zum Beispiel in der Schule so unbeliebt, weil sie oft die neuste Mode ignorieren oder sich einfach nicht in die Gesellschaft einbringen können, da sie so schüchtern sind. Ich habe nichts gegen Streber, meistens sind sie sogar ganz nett. Aber sie haben auch meistens ihren Dickkopf. Ich respektiere sie so, wie sie sind.
Streber sind für mich die Schüler, die immer einser schreiben und immer im Unterricht voll aktiv sind. Aber sie sind die Leute, die später höchstwahrscheinlich dann das große Geld mit nach Hause bringen werden. Ich finde es klasse, wenn man so gut für seine Zukunft arbeitet. Die meisten werden dann auch für das viele Lernen und Melden gut belohnt.
Manche tun mir aber auch echt leid, wenn sie einfach nur nieder gemobbt werden und gar kein Selbstvertrauen mehr an den Tag bringen. So etwas ist eigentlich schon ganz schön unfair. Wäre ich ein Streber würde ich später, wenn ich mal einen guten-bezahlten und spaßigen Job hätte, ihnen mal ganz klar die Meinung sagen.
Sehr vielen Strebern liegt zwar das Schulische Verhalten ganz gut, aber haben dafür große Schwierigkeiten bei Sportlichen Aktivitäten, wo es bei Balance oder auch Teamspiel ankommt.
Hier möchte ich allen sogenannten "Strebern" nur sagen, das sie sich gar nicht schämen brauchen, das sie, der oder die beste in eurer Klasse seit. Was ihr macht ist gut, darüber würde sich jede Großmutter wahnsinnig freuen. Macht weiter so und verliert eure Motivation nicht, dann werdet ihr später eine ganz große berufliche Rolle haben.
Ich denke, dass allein schon das Wort Streber bei der heutigen Jugend einen negativen Beigeschmack hat. Es geht nicht mehr darum, ob jemand strebsam ist, sondern, dass er anders ist und wahrscheinlich auch bessere Noten schreibt als man selbst.
Ich vermute hinter dem Mobbing und schlecht machen vor allem zwei Hintergründe. Zum Einen, die Angst vor allem, was anders ist und zum Anderen (und das wird wohl der größere Teil sein) schlicht und ergreifend Neid. Viele sind in unserer heutigen Gesellschaft nicht mehr bereit, sich wirklich für ihre Ziele einzusetzen. Besonders Jugendlich nehmen es mit der Schule und der damit verbundenen Zukunftschancen manchmal nicht mehr so genau. Da ist jemand, der das genaue Gegenteil von einem selber ist, natürlich erst mal suspekt. Wird er für sein Verhalten auch noch durch gute Noten belohnt, kommt der Neidfaktor ins Spiel.
Meines Erachtens liegt aber auch ein Grund darin, dass sich die sogenannten Streber meist aus der Gruppe zurückziehen und lieber unter sich oder gar ganz alleine sind. Da kann sich niemand ein realitätsnahes Urteil bilden und Vorurteile werden geschürt. Natürlich liegt das auch am Mobbing, aber noch lange bevor dieses anfängt, so habe ich öfter beobachten können, ziehen sich diese Schüler zurück, was natürlich schade ist. Aus diesem Grund traut sich keiner der anderen Schüler an so Jemanden heran, der Streber entfernt sich noch weiter von der Gruppe.
Entscheidend dazu wird dann wohl auch der Gruppenzwang kommen, wenn einmal das Mobbing eines solchen Strebers angefangen hat, wird eben weiter gemacht, weil es in der Gruppe so lustig ist und der Streber sich nicht wehrt. Da kann man auf Kosten Schwächerer seine Aggressionen und seinen Frust abbauen.
Ich finde es ideal, wenn jemand sehr strebsam ist. Ein wenig beneide ich die Leute auch, die so ehrgeizig sind, dass sie wirklich konsequent daran arbeiten, so gut wie immer Bestleistungen zu erbringen. Leistung ist letztendlich das, womit man weiterkommt und das ist dann auch für einen selbst gut. Ich finde es daher sehr gut, wenn Leute frühzeitig erkennen, was sie wollen und dann auch konsequent darauf hinarbeiten. Das ist dann meistens zwangsläufig mit einer guten Leistung verbunden, weil man ohne diese nicht vorankommt. Es ist ideal, wenn Leute nach maximaler Leistung streben und stets das beste herausholen wollen - sehr gute Noten statt Mittelfeld, Hochschulstudium statt Ausbildung und so weiter.
Dass Streber es in der Schule oftmals schwer haben, ist sicher keine Seltenheit. Oftmals steckt einfach Neid dahinter. Die Neider sehen dann oft auch nicht, dass in vielen Fällen eine ganze Menge Arbeit hinter den guten Leistungen steckt. Nicht jeder, der gut in der Schule ist und vielleicht als Streber gilt, ist auch gleichzeitig ein Genie, dem alles zufliegt. Aber genau das denken die Neider oft und erkennen nicht an, dass der scheinbare Streber sehr viel Zeit dafür aufwenden muss, gute Noten zu schreiben.
Ich denke, dass Streber es vor allem in der Schule schwer haben. Im weiteren Leben hingegen haben sie Vorteile. Von anderen Schülern werden sogenannte Streber sicher manchmal gemobbt, allerdings haben sie es zum Beispiel im Studium leichter. In der Schule ist das Pensum sehr überschaubar, alles wird unzählige Male durchgekaut, bis auch der letzte Depp es verstanden hat. Es wird allgemein zu viel Rücksicht auf Leute genommen, die alles andere als strebsam sind. An der Uni hingegen wird viel mehr Stoff in kürzerer Zeit verlangt und man ist darauf angewiesen, selbst etwas zu leisten. Da hat es jemand, der immer schon bereit war, auch etwas zu tun, einfach leichter als jemand, der die Schulzeit ohne lernen überstanden hat. Im Leben an sich haben es Streber meiner Meinung nach nicht schwerer, sondern sogar leichter, lediglich in der Schule gibt es oft große Probleme.
Ich mag solche "Streber" auch nicht besonders. Man stellt sie sich häufig mit Hemd und Brille vor. "Normale" Jugendliche sind eben durchschnittlich in der Schule und machen andere Sachen als Streber. Deswegen sind sie ja auch im Grunde ganz anders, als die anderen.
Ich kann es ehrlich gesagt verstehen, wenn man nicht mit einem Streber zusammen arbeiten möchte. Dann wird man ja selbst auch unbeliebter. Außerdem labern solche Streber auch häufig nur rum. Das sieht man in der Schule ja leider immer häufiger. Es wird kaum noch auf die Qualität geachtet, sondern leider nur noch auf die Quantität. Mit solchen Leuten wollen eben nicht alle was zu tun haben. Trotzdem ist das natürlich kein Grund, sie fertig zu machen.
flopost hat geschrieben:Ich mag solche "Streber" auch nicht besonders. Man stellt sie sich häufig mit Hemd und Brille vor. "Normale" Jugendliche sind eben durchschnittlich in der Schule und machen andere Sachen als Streber. Deswegen sind sie ja auch im Grunde ganz anders, als die anderen.
Ich kann es ehrlich gesagt verstehen, wenn man nicht mit einem Streber zusammen arbeiten möchte. Dann wird man ja selbst auch unbeliebter. Außerdem labern solche Streber auch häufig nur rum. Das sieht man in der Schule ja leider immer häufiger. Es wird kaum noch auf die Qualität geachtet, sondern leider nur noch auf die Quantität. Mit solchen Leuten wollen eben nicht alle was zu tun haben. Trotzdem ist das natürlich kein Grund, sie fertig zu machen.
Kennst du wirklich Streber, die in dieses Bild passen? Allein die Idee, dass ein Streber automatisch eine Brille und ein Hemd trägt, finde ich schon sehr lächerlich. Mal abgesehen davon, dass Brillen und Hemden ja nichts schlechtes sind, ist es unsinnig, davon auszugehen, dass die Leistungsbereitschaft eines Menschen in einen Zusammenhang mit seiner Kleiderwahl gebracht werden kann.
Abgesehen davon geht es bei den Strebern doch in der Regel gerade nicht um die Quantität, sondern um die Qualität - meistens aber um beides in Kombination. Streber beteiligen sich vielleicht mehr am Unterricht, aber sie geben dabei im Schnitt eben auch häufiger sinnvollere Sachen von sich, weil sie einfach gelernt haben und den Stoff verinnerlicht haben. Viel Unsinn kam während meiner Schulzeit meistens von denjenigen, die nicht viel wussten, sich aber durch viel Herumgelabere ins Gedächtnis der Lehrer bringen wollten.
Ich selber habe einen Streber nie als etwas negatives oder auch nur seltsames wahrgenommen. Ich kenne auch nur wenige Leute, von denen ich sagen könnte, dass sie wirkliche Streber sind. Aber die sind allesamt sehr nett und auch sehr umgänglich. das einzige, was an ihnen außergewöhnlich ist, ist dass sie weniger Zeit für soziale Aktivitäten gehabt haben, da sie doch sehr viel zeit auf die Schule verwendet haben und auch auf außerschulische Weiterbildung. Das war aber auch nicht weiter tragisch, denn in der Schule haben sie sich ganz genau so benommen wie jeder andere auch.
Ich habe auch nie mit einem von diesen Leuten auch nur irgendein Problem gehabt. Weder persönlich, noch bei der Zusammenarbeit. Im Gegenteil, es war sogar immer ganz nützlich denn wenn man ein Problem gehabt hat dann konnte man sich immer an einen von ihnen wenden und hat Hilfe erhalten. Und vor allem haben sie immer ganz gute Ideen gehabt, wenn man eine Gruppenarbeit gemacht hat.
Es war auch nicht so, dass sie nicht auch ganz "normale" Sachen gemacht haben, die sonst niemand von uns nicht auch gemacht hätte. Im Gegenteil, sie waren zum Teil sogar sehr sportlich und haben sich auch nicht nur für das Lernen und für Wissenschaften interessiert, sondern auch Musik gemacht. Und damit meine ich nicht klassische Musik, sondern ganz gewöhnliche Musik, die Jugendliche eben hören. An einem Streber ist meiner Meinung nach absolut nichts ungewöhnliches dran und sie sind auch nicht alle stereotypisch!
Ich denke das kommt darauf an, wie man einen Streber definiert, denn wenn ich ehrlich bin, ich weiß nicht, ob ich schon einem echten Streber begegnet bin und in wieweit ich das hätte festmachen können. Bei uns auf dem Gymnasium ist das eigentlich mehr ein Witz. Wenn sich jemand besonders anstrengt, viele Einsen schreibt und mit einer zwei unzufrieden ist, wer bei Referaten und anderen Vorträgen sehr pingelig ist und darauf achtet, dass auch alles richtig ist, der wird spaßeshalber schon einmal Streber genannt, meist dann aber auch nur von engeren Freunden und alle können darüber lachen. Ich muss ehrlich sagen, dass ich aus diesem Grunde das Wort Streber zumindest in unserer Schule noch niemals in einem negativen Kontext kennengelernt habe und auch niemals den Eindruck hatte, dass es als etwas großartig schlechtes oder schlimmes angesehen wird. Das einzige mal, was wir einmal damit direkt konfrontiert worden sind, war als ein Kurs von uns in die Hauptschule nebenan gehen musste, weil wir deren Sporthalle nutzen. Dort sind wir von einer Gruppe Hauptschüler als Streber bezeichnet worden, die sich für etwas besseres halten.
Das klischeehafte Bild eines Strebers stelle ich mir allerdings anders vor. Für mich wäre das eine Person, die sehr auf ihren eigenen Erfolg fixiert ist, dies zeigt sich dann aber nicht nur darin, dass sie fleißig lernt und sich in der Schule anstrengt, sondern auch darin, dass sie anderen gegenüber mit einer gewissen Ignoranz auftritt und keine Empathie besitzt. So gesehen also würde der typische Streber nach meinem Bild nicht nur auf äußerste darauf bestrebt sein bei dem Lehrer einen guten Eindruck zu machen, er würde auch soweit gehen und die Schwachstellen anderer, zu seinem Vorteil ausnutzen, sei es bei Gruppenarbeiten oder Referaten, in denen er sich dann hervor tun und die Schwachpunkte anderer offen legen kann. Ein typischer Streber würde für mich dann auch nicht unbedingt besonders hilfsbereit sein und eher nicht zu der Sorte gehören, die führende Rollen in Lerngruppen übernimmt oder sich nachmittags Zeit nimmt um Klassenkameraden die Probleme haben, beim Lernen zu helfen.
Das negative Bild eines Strebers ist für mich somit nicht dahin gehend negativ, dass es sich um eine Person handelt, die nach einem bestimmten Erfolg strebt, sondern in erster Linie kennzeichnet sie sich damit, dass sie anderen durch dieses Streben auf unsympathische und gar unfreundliche Weise begegnet. Ein Streber ist also kein allein zielstrebiger, ehrgeiziger Mensch, sondern einer der sich direkt versucht durch sein Streben von anderen abzuheben und ihnen damit vielleicht sogar Schaden zufügt. Insofern ist es nicht das Streben an sich, was diese Person zu etwas unfreudigem und unsympathischen werden lässt. Dennoch muss ich sagen, dass ich bisher eigentlich noch niemandem begegnet bin, der in dieses Schema gepasst hätte. Klar gibt es schon die einen oder anderen Schüler, die sich durch besonderes Streben hervor tun, aber es wäre keiner dabei, der mir damit negativ aufgefallen wäre, so ist und bleibt dieser Begriff bei uns nach wie vor eher ein Scherz.
flopost hat geschrieben:"Normale" Jugendliche sind eben durchschnittlich in der Schule und machen andere Sachen als Streber. Deswegen sind sie ja auch im Grunde ganz anders, als die anderen.
Du hörst dich meiner Meinung nach sehr unreif und kindisch an. Für mich heißt das nicht anderes, als: Wenn du anders bist, bist du doof und dann mag dich keiner, alles über dem Durchschnitt ist blöd. Ja, es muss sicherlich schrecklich sein heute als Individuum aus dem Mainstream hervorzustechen und sich nicht der Masse anzupassen, was für ein Verbrechen, sein eigenes Hirn zu benutzen und sich von anderen abzuheben! Ich finde es ganz im Gegensatz zu deiner Einstellung, sehr erstrebenswert und auch absolut bewundernswert, sich von anderen abzuheben.
flopost hat geschrieben:Ich kann es ehrlich gesagt verstehen, wenn man nicht mit einem Streber zusammen arbeiten möchte. Dann wird man ja selbst auch unbeliebter. Außerdem labern solche Streber auch häufig nur rum. Das sieht man in der Schule ja leider immer häufiger. Es wird kaum noch auf die Qualität geachtet, sondern leider nur noch auf die Quantität. Mit solchen Leuten wollen eben nicht alle was zu tun haben. Trotzdem ist das natürlich kein Grund, sie fertig zu machen.
Ganz richtig, und Beliebtheit ist in der heutigen Teeniewelt schließlich alles, also bloß weg von den Strebern, nur nicht auffallen! Das Bild eines Schülers der hauptsächlich dadurch auffällt, dass er sinnlos redet und dennoch nichts sagt, passt für mich übrigens eben nicht in das Bild eines Strebers sondern eher in die Kategorie redsamer, verzweifelter Schüler der nicht weiß, wie er seine Note sonst bekommt. Die Tatsache, dass Streber deiner Meinung nach aber nur ''labbern'' könnte aber auch daraufhin deuten, dass du schlicht und einfach nicht verstehst, was sie sagen und es so als Unfug abtust.
Ich finde es daher sehr gut, wenn Leute frühzeitig erkennen, was sie wollen und dann auch konsequent darauf hinarbeiten. Das ist dann meistens zwangsläufig mit einer guten Leistung verbunden, weil man ohne diese nicht vorankommt. Es ist ideal, wenn Leute nach maximaler Leistung streben und stets das beste herausholen wollen - sehr gute Noten statt Mittelfeld, Hochschulstudium statt Ausbildung und so weiter.
Ich denke, dass Streber sich eher dadurch auszeichnen, dass sie immer nach besonders hoher Leistung streben – auch dann, wenn sich hieraus kein Vorteil ergibt.
In der Schule war ich etwa auch recht gut und hatte – ähnlich wie die „Streber“ unseres Jahrgangs – einen Einserdurchschnitt. Aber ich habe mir immer von Fall zu Fall überlegt, ob es sich lohnt, mich anzustrengen. Wenn ich etwas wusste, dass ich ein Fach ohnehin nicht einbringen werde oder sich Ende des Jahres ohnehin nichts mehr an meiner Note ändern wird, dann habe ich mir auch nicht so viel Mühe gegeben. Ich habe nur gelernt, wenn klar war, dass es auch Sinn macht.
Und das empfinde ich als den wesentlichen Unterschied zu denen, die ich als Streber ansah. Die haben immer gelernt, auch wenn es eben keine wichtige Arbeit war, wenn es also gar nicht wichtig war, irgendwo gut abzuschneiden. Selbst dann waren sie strebsam oder haben mit dem Lehrer diskutiert, warum er eine Aufgabe als falsch gewertet hat, obwohl sie trotzdem noch eine eins bekommen haben.
Das empfinde ich eigentlich eher als eine negative Eigenschaft. Zielstrebigkeit setzt ja immer voraus, dass es ein Ziel gibt und man darauf hinarbeitet und nicht um des Lernens willen lernt. Man hat im weiteren Leben nämlich auch nicht viel davon, sich immer anzustrengen, unabhängig von der Relevanz des Ergebnisses. Man muss unterscheiden können, wann Anstrengung etwas bringt und wann eine gute Leistung überhaupt nicht gesehen wird und daher nicht wichtig ist.
Dieses ständige und teils auch sinnlose Streben führt dann dazu, dass „Streber“ auch Kleinigkeiten, die keine besondere Bedeutung haben, sehr pingelig und übergenau angehen – das wiederum nervt das Umfeld.
Link dieser Seite https://www.talkteria.de/forum/topic-181361.html
Ähnliche Themen
Weitere interessante Themen
- Hilfe beim umtopfen von Pflanzen 1338mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: felis.silvestris · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Garten & Pflanzen
- Hilfe beim umtopfen von Pflanzen
- Calla Pflanze 2152mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: Schlafendes Wiesel · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Garten & Pflanzen
- Calla Pflanze
- Tipps zur Geranien Pflege 2392mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: C97 · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Garten & Pflanzen
- Tipps zur Geranien Pflege