Sollte man als Hundehalter einen eigenen Garten haben?
Ein Garten ist zwar für einen Hund als Auslauf sehr vorteilhaft, aber ich kenne auch sehr viele Hundebesitzer, die eben keinen eigenen Garten besitzen. Da muss man eben mal öfters an die frische Luft, damit der Hund genügend Auslauf hat. Gerade in der Stadt ist es sehr selten, dass die Hunde sich im eigenen Garten vergnügen können. Da ist man eben auf Grünflächen in der Umgebung angewiesen.
Auch ich bin Hundebesitzer und halte derzeit eine Schäferhund-Collie-Mix-Hündin in einer 3 Zimmerwohnung im Erdgeschoss, auch wenn wir über einen großen Balkon verfügen, so kann dieser natürlich keinen Garten ersetzen. Um meine Hündin auf Trapp zu halten gehe ich viel spazieren, dazu begehe ich ein nahe gelegenes Feld, ein Naturschutzgebiet, in welchem Hunde zwar angeleint, jedoch genügend Auslauf haben oder fahre eine eigens eingerichtete Hundewiese an, die vom Betreiber eingezäunt wurde. Auf der Hundewiese kann meine Hündin dann unangeleint mit vielen Hunden spielen und ist nach ein bis zwei Stunden völlig fertig. Meiner Meinung nach benötigt ein Hundebesitzer keinen eigenen Garten, wenn er seinen Hund mit anderen Aktivitäten beschäftigt. Zudem besteht die Gefahr bei einem Garten diesen vollkommen als Auslaufmöglichkeit für den Hund zu nutzen, was bedeutet, dass man andere Aktivitäten völlig außer Acht lässt, denn man hat ja schließlich den eigenen Garten. Allerdings würde das bei mir mit größter Sicherheit nicht vorkommen, da ich der Meinung bin, dass der Hund nicht nur genügend Auslauf sondern auch sozialen Kontakt mit anderen Hunden benötigt.
Was ich jedoch nicht verstehen kann sind Hundebesitzer, die einen großen Hund in einer zu kleinen Wohnung halten und das dann noch in einer großen Stadt, in welcher es kaum Grünflächen gibt. Immer wieder fällt einem selbst in solch eng bebauten Wohngebieten ohne Grünfläche auf, dass die Gehwege von Hunden voll gekotet wurden und dies nicht einmal weggemacht wurde. Sollte mein Hund irgendwann einmal auf den Gehweg groß machen müssen, dann wäre ich für diesen Fall mit einer Hundekottüte bewappnet und würde dieses umgehend wegmachen, warum können es die anderen Menschen denn nicht auch machen? Es ist doch nicht schön, wenn man selbst oder andere Menschen rein treten oder gar durch eine Stolperattacke reinfallen würden.
Auch ich bin durchaus der Meinung, dass man als Hundehalter nicht zwingend einen eigenen Garten haben muss - dieser aber alles andere als nachteilig ist, wenn man einen Hund hat. Wer kennt es nicht, dass man nicht jederzeit Lust hat, mit dem Hund zu laufen, wenn er gerade mal raus muss. Ihn dann einfach in den heimischen Garten lassen zu können, wenn er es gerade mal eilig hat, ist da schon von extrem großen Vorteil. Dazu muss aber gesagt sein, dass man deswegen nicht auf den täglichen Auslauf verzichten sollte, weil Hunde nun einmal sehr viel mehr Bewegung brauchen und nötig haben, als ihnen ein Garten bieten kann - vorausgesetzt, man kann nicht ein großes Waldstück oder eine weitläufige Landschaft sein Eigen nennen.
Wenn man einen Hund in einer Stadt hält oder einfach nur irgendwo, wo man keinen Garten hat, ist es ohnehin zwingend notwendig, immer mit dem Hund laufen zu gehen. Da bringt einem dann auch ein Garten nichts. Deswegen spielt die Tatsache, ob man nun einen Garten hat oder nicht, nicht zwingend eine Rolle bei der Entscheidung, ob es vertretbar ist, sich einen Hund zu zulegen oder nicht. Man sollte dabei nur beachten, bzw. sich die Frage stellen, ob man jederzeit die Zeit hat, mit dem Hund laufen zu gehen, wenn dieser das Bedürfnis hat - oder ob das eben nicht der Fall ist. Hat man keinen Garten und kann die vorangegangene Frage nicht mit einem ja beantworten, sollte man sich wohl auch nicht unbedingt einen Hund anschaffen.
Ich könnte es mir nicht vorstellen einen Hund ohne eigenen Garten zu halten. Bei mir gilt generell, dass im Haus Ruhezeit ist. Da wird nicht getobt oder wild gespielt. Das alles machen wir draußen, wo sich ein Hund auch richtig bewegen kann. Da können die dann richtig losfetzen und sich auspowern. Wieder drin wird sich ausgeruht und auch gekuschelt. Wenn der Hund nicht nur ein Mal um den Block geführt sondern richtig ausgelastet wird, ist das für ihn überhaupt kein Problem sich dann ruhig zu verhalten. Selbst für meinen völlig überdrehten Pflegejunghund war es kein Problem sich an diese Regel zu halten. Er war von den Runden und der Nasenarbeit so erschöpft, dass er eh lieber schlafen wollte.
Vor allem im Sommer würde mir der Garten schon extrem fehlen. Im Sommer ist es bereits mittags viel zu warm um dann riesige Runden zu drehen. Je nach Rasse bzw Fellbeschaffenheit reichen da teilweise schon wenige Meter um den Hund völlig fertig zu machen. Es gibt leider auch Leute, die ihre Hunde sogar bei dem Wetter neben dem Fahrrad laufen lassen. Ich finde das furchtbar. Als Pinkelrundenersatz würde ich den Garten aber niemals missbrauchen. Ich fände es auch ziemlich ekelig und würde mich dann sicherlich nicht mehr auf die Wiese legen, wenn da ständig Hundehaufen drauf landen oder alles vollgepinkelt werden würde. Der Garten gehört mit zum "Hundeheim" und das wird eben nicht beschmutzt. Auch nicht bei anderen Leuten. Dafür weiß ein Hund doch wie er sich melden kann. Fiepen, Bellen, nervös werden, vor das Gartentor stellen usw. Als Halter sollte man diese Zeichen schon verstehen.
Wenn es zu warm ist laufe ich mittags nur kleine Runden und das schön gemütlich. Da würde ich keinen Hund zum Toben animieren. Das kann Hund dann zum Glück Daheim im Garten nachholen. Da, wo ich mir keine Sorgen machen muss, dass er einen Hitzschlag bekommt, mir zusammenbricht und ich ihn dann nicht rechtzeitig runterkühlen oder zum Tierarzt schleppen kann. Es ist doch für den Hund schöner, wenn man ihm eine Plantschwanne hinstellt, den Rasensprenger einschaltet oder er einfach nur im Schatten liegen kann. Sich auf dem Rasen herumkugeln ist um einiges besser als den ganzen Tag in der langweiligen Bude zu hocken. Ich liebe es, wenn meine Hundeomi im Garten liegt und in den Himmel starrt. Oder wenn sie plötzlich die Nase hebt und konzentriert schnuppert, weil ihr schon wieder ein neuer Geruch in den Riechkolben gestiegen ist. Ein riesiger Unterschied zur Langeweile drinnen, wo es nichts Neues zu entdecken gibt.
Du hast schon Recht, einen Garten sollte bei einem Hund zwar schon vorhanden sein, aber ist kein MUSS. Ich selber habe auch einen Hund, aber auch einen riesen Garten. Trotzdem ist das keine Schlimme Sache, du solltest nur etwas öfters mit deinem Hund gassi gehen, als die anderen Hundehalter mit Garten. Es muss noch nicht mal öfters sein, aber dafür die Laufzeiten mit dem Hund wirklich einhalten, und das mindestens 3 mal am Tag.
Einen kleinen Nachteil hat es schon, ohne Garten. Weil wie du schon gesagt hast, ist es bei Verletzungen etwas unpassend ohne Garten. Und du kannst es dir mit einem Garten auch viel leichter machen, weil du deinen Hund auch mal zwischen durch zum " Geschäft" machen lassen kannst.
Zusammenfassend ist es also KEIN MUSS einen Garten zu haben, du musst nur an Stelle von Garten deine Laufzeiten mit dem Hund einhalten oder noch besser noch häufiger mit dem Hund raus zu gehen. Wenn der Hund noch nie einen Garten gesehen hat, ist es auch nicht schlimm für ihn, wenn du nur mit ihm gassi gehst. Hat der Hund vor einem Umzug zum Beispiel einen Garten zum kleinen Auslaug gehabt, wird es schon eine sehr große Umstellung für ihn sein. An dieser Stelle würde ich mir etwas gutes überlegen, dass zu überbrücken.
Ich persönlich bin der gleichen Meinung wie du: Wenn der Hund ansonsten genügend Auslauf hat, dann ist es nicht so schlimm, wenn du keinen eignen Garten hast wo der Hund dann rund um die Uhr sein könnte. Natürlich wäre e smit einem eignen Garten besser, aber wenn man auch eine Rasse hat, die sich nicht viel bewegt oder ausgeglichen ist, dann ist es nicht notwendig.
Es hängt natürlich auch ganz von der Art des Hundes und dem Charakter des Hundes ab. Wenn du einen ausgeglichenen Hud hast und der eher faul ist, dann braucht er nicht so viel Auslauf. Jedoch ist genau dieser bei einem Energiebündel sehr wichtig.
Das ein Hund so viel Auslauf braucht wie möglich, versteht sich ja von selber. Ein Garten ist dafür aber meines Erachtens nach nicht notwendig. Wenn der Hund auch so genug Auslauf bekommt, ist dies völlig in Ordnung meiner Meinung nach. Sehr von Vorteil sind jedoch Waldstücke an Stadträndern, wo man den Hund auch mal laufen lassen kann, so dass dieser sich mal richtig austoben kann. Der Hund sollte mindestens zwei mal täglich für etwa eine Stunde jeweils Auslauf haben können, dies ist natürlich nur die Mindestanforderung, im Idealfall hat der Hund natürlich noch mehr Auslauf am Tag.
Ein Hund ist ein Tier, dass sich an den Menschen gewöhnt, also an das Herrschen wie man umgangssprachlich ja sagt. Eine Katze jedoch gewöhnt sich an ihr Umfeld, sie braucht also kein Menschen, der sie täglich ausführt. Dadurch hat der Hund natürlich den Nachteil, dass er vom Menschen abhängig ist und dieser ihn mehrmals täglich ausführen muss, obwohl es natürlich vereinzelt Hunde gibt, die "sich selber ausführen können". Sowas habe ich auch damals bei uns im Dorf gehabt, dort ging ein Hund von einem Nachbarn immer selber durch das Dorf sich ausführen. In einer Stadt ist das natürlich nicht möglich.
Generell muss der Mensch im Endeffekt dafür sorgen, dass der Hund genug Auslauf hat, ein Garten ist da nicht Zwingend nötig, aber es ist halt der Idealfall, wenn man ein großen Garten hat, wo der Hund genug Auslauf hat. Ansonsten muss man halt in Städten, wo man ja meistens eher weniger im Besitz eines großen Gartens ist dafür sorgen, dass der Hund in Parks, wo Hunde erlaubt sind oder im Idealfall Waldstücke an Stadträndern genug Auslauf bekommt, denn dann fühlt der Hund sich am wohlsten. Wenn man wirklich in einer Wohnung wohnt, wo weit und breit weder ein Wald, weder eine Wiese noch ein Park zu finden sind, sollte man es sich zwei mal überlegen, ob man sich und dem Hund antun will und sollte.
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