ProKöln durch Portokosten "ruinieren" möglich?

vom 16.02.2012, 01:43 Uhr

ProKöln ist eine rechte Wählergruppe in Köln. Momentan sammelt die Wählergruppe Unterschriften für eine Petition gegen den Beitritt der Türkei zur EU. Dazu sind wohl Postkarten gedruckt worden. Diese sollte man unterschrieben an ProKöln verschicken. Dazu stand auch auf den Postkarten, dass man diese freimachen soll, falls man eine Marke zur Hand hat. Laut der Deutschen Post AG werden die Postkarten so zugestellt und der Empfänger muss die Kosten dafür übernehmen, da der Empfänger mit dem Satz quasi in Vorleistung getreten ist.

Auf Facebook wird nun dafür "geworben", die Karten einfach mit einem netten Gruß zu versehen oder ähnlichem, nicht zu unterschreiben und die Postkarten unfrankiert in einen Briefkasten zu schmeißen. Die Postkarten müssen auf alle Fälle zugestellt werden und die Kosten muss ProKöln tragen.

Ich finde die Idee an sich sehr kreativ. Würdet ihr euch an solchen Aktionen gegen Rechts beteiligen? Meint ihr solche Aktionen bringen was? Wunschtraum des Initiator ist an sich, dass man demnächst in der Zeitung lesen kann, ProKöln sei nun pleite, wegen einer unüberlegten Postkartenaktion. Oder hat sich gar jemand von euch an dieser Aktion beteiligt?

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So eine Lösung hat natürlich einen gewissen Charme. Ich nehme aber mal an, dass es sich bei dieser "Bürgerbewegung" um einen Verein handelt. Damit greifen alle Regelungen des Insolvenzrechts und am Ende würden die Geschäfte doch weiter betrieben werden. Aber schaden kann man dem Laden dadurch bestimmt. Ob das die feine demokratische Art ist, muss jeder für sich selbst beurteilen.

Man kann sich übrigens die Karte auch selber ausdrucken. PK bietet das auf seiner/ihrer Seite an. Verdammt, schon haben die wieder einen Backlink. Leider steht auf der Karte nicht mehr "Antwort", aber es steht dort noch immer: "Bitte ... frankieren". Keine Ahnung, ob das "Bitte" als Zahlungsverpflichtung für PK ausreicht. Wenn ja, dann müssen die 0,55€ pro Karte bezahlen. Ich vermute jedoch, dass der durchschnittliche Deutsche zu faul ist, so eine Karte auszudrucken, zu beschriften, zusammen zu kleben und in den Kasten zu werfen.

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