Wie am besten frische Hefe einfrieren?

Meine Tante brachte mir heute etwa 200 bis 250 Gramm frische Hefe mit. Nicht die abgepackte aus dem Supermarkt, sondern am Stück. Zur Zeit habe ich dafür aber nicht wirklich Verwendung. Da die Hefe lose verpackt ist, steht auch kein Mindesthaltbarkeitsdatum drauf und ich vermute die Hefe wird nicht mehr ewig halten. Deshalb würde ich die Hefe gerne einfrieren.

Wie friert man aber frische Hefe am Besten ein? Ich denke mal, es wird am sinnvollsten sein sie zu portionieren? Nur in welcher Portionsgröße? Die handelsüblichen Hefepäckchen haben ja 42 Gramm. Oder reicht es das so nach Gefühl zu kalkulieren? Und wie verpacke ich die Hefe am besten? Reicht ein Gefrierbeutel? Muss ich sonst noch etwas beachten? Und wie taut man die Hefe dann wieder auf? Reicht es, wenn man sie am Abend vorher einfach in den Kühlschrank legt?

Du kannst Hefe problemlos einfrieren. In welcher Größeneinheit du das machst, bleibt wohl dir überlassen - je nachdem, welche Gewohnheiten du da eben hast. Generell würde ich zur handelsüblichen Menge eben von 42 Gramm raten. Ganz einfach, weil sich viele Rezepte nach diesen Mengenangaben richten. Als ganzen Block würde ich die Hefe nicht einfrieren, sondern portionsweise.

Beim Auftauen brauchst du keine Bedenken haben. Du kannst sie einfach am Vortag in den Kühlschrank geben, es klappt aber auch prima, wenn du die benötigte Hefemenge einfach beim Backen in der Flüssigkeit auflöst. Das dauert dann zwar ein wenig länger, aber da die Flüssigkeit sowieso lauwarm ist und der Hefeanteil in der Regel ja nicht besonders hoch ist, reicht das im Normalfall. Du solltest eben nur darauf achten, dass die Flüssigkeit handwarm bleibt.

Deine Kuchen und Brote werden übrigens auch gelingen, wenn es "ungefähr" 40 Gramm sind. Wenn du die Hefe wieder auftaust, dann wundere dich nicht, wenn du Geräusche hörst. Das ist das Jubeln und Kichern der kleinen Hefen, wenn die Temperatur steigt. Für die Hefe ist das quasi Wellness.

Ganz ehrlich, so ganz verstehe ich deine Frage nicht. Natürlich macht man die Hefe klein und versucht etwa die üblichen Portionen zu treffen. Ich habe es nie probiert, kann mir aber vorstellen, dass sich diese Eisportionierer, die zum Eisfach gehören und deren Name mir gerade entfallen ist, gut zum Portionieren eigenen. Ich meine diese flachen, in Fächer unterteilten Dingsdaportionierblechhalter.

Gegenfrage: Wo bekommt man eigentlich die Hefe in so großen Einheiten? Bäckerbedarf?

Ich habe schon mehrfach Hefe eingefroren, da ich auch schon große Stücken hatte. Ich habe sie immer in die üblichen Portionen geteilt, die ich verwende. Ich habe dann immer so ca. 20 g, 30 g und 40 g Portionen gemacht. Diese habe ich dann in Aluminiumfolie gewickelt und in einen Gefrierbeutel gegeben. Du musst schon deshalb Portionen anfertigen, da die Hefe gefroren ja richtig hart ist und sich nicht teilen lässt.

Mittlerweile friere ich Hefe nicht mehr ein. Ich habe festgestellt, dass gefrorene Hefe viel schlechter geht als frische. Meine lag aber nicht nur paar Tage im Gefrierfach sondern schon mehr als einen Monat. Meine Teige gingen einfach nicht mehr richtig. Sicherlich kann man die Hefe nach und nach auftauen und mit viel Geduld wieder anregen, aber mir ist das zu umständlich. Es kommt aber sicherlich darauf an, wie lange die Hefe im Gefrierfach ist. Wenn sie nur kurze Zeit drin ist, wird sie es kaum stören.

Ich habe die Hefe nun in etwa 50 Gramm Stücke geteilt. Schien mir bei der Menge sinnvoller. Und ich denke auch, ob es nun 40, 42 oder 50 Gramm sind, wird am Ergebnis nicht wirklich was ändern. Und wenn Hefe schlechter geht nachdem sie mal eingefroren war, ist mehr wahrscheinlich eh besser.

Ich hatte meine Tante nicht gefragt, wo sie die Hefe bekommen hat@ Richtlinie 2. Ich weiß aber aus früheren Jahren, dass Bäckereien auch frische Hefe verkaufen und die Hefe dann portionieren und sie von einem größeren Hefeblock abschneiden.