Was für ein Typ Schüler sagt man euch heute nach?
Ich war eigentlich auch immer recht still und konnte auch nur mit sehr wenigen Leuten aus meiner Stufe wirklich etwas anfangen. In der Grundschule ging es noch, da hatte ich auch einen guten Freund und ein paar Bekannte, mit denen ich in den Pausen öfter zusammen gespielt habe. Auf dem Gymnasium habe ich innerhalb meiner Klasse nicht so recht Anschluss gefunden und war oft unsicher und daher auch sehr ruhig, leider auch im Unterricht. Wenn ich an die Reihe kam, hatte ich immer panische Angst davor, etwas falsches zu sagen und wurde dann rot. Das war alles nicht so schön und ich habe meine Schulzeit auch nicht unbedingt genossen. In der Oberstufe wurden die Klassen in ihrer bisherigen Form aufgelöst und wir hatten dann verschiedene Kurse. Die Oberstufe war okay und ich hatte zwei Freundinnnen, mit denen ich auch privat viel unternommen habe.
Ich habe mich eigentlich nie für das begeistert, was die anderen mochten. Von daher war ich während der Schulzeit schon ein ziemlicher Außenseiter. Die meisten standen auf irgendwelche Dancefloor-Musik, auf Horrorromane und irgendwelche Horror- und Actionfilme. Für so etwas konnte ich mich nicht begeistern. Ich mochte früher vor allem Klassik und Rockmusik, was sich nicht großartig verändert hat. Auch bei Filmen und Büchern hatte und habe ich einen völlig anderen Geschmack. Ich habe als Teenager eigentlich gar keine Romane gelesen, sondern immer nur Kinder- und Jugendlexika und vor allem Bücher, die sich mit dem Dritten Reich oder Ägypten zur Zeit der Pharaonen befassten.
Lerntechnisch war ich eigentlich immer ein "Saisonarbeiter", der immer kurz vor den Klausuren gelernt hat, sofern ich überhaupt gelernt habe. Meistens habe ich nicht gelernt. Leider ist dieses Saisonarbeiter-Lernverhalten mir an der Uni erhalten geblieben. Ich fange zu spät mit dem Lernen an und muss dann in wenigen Wochen den gesamten Stoff von ein oder zwei Semestern in meinen Kopf bekommen.
Früher galt ich eigentlich immer als Streber, obwohl ich nie gelernt habe. Aber wenn man gute Noten hat, wird man eben gleich als Streber abgestempelt. Jetzt bin ich eher der Außenseiter, aber nicht unbedingt unbeliebt. Die meisten würde mich vermutlich auch als Nerd bezeichnen. Allerdings komme ich mit jedem gut zurecht, wir sind glücklichweise auch nur 12 in der Klasse.
Ich habe aber nicht wirklich Freunde in meiner Klasse, sondern in meiner Parallelklasse, weswegen ich nicht besonders viel mit denen aus meiner Klasse rede, was mir aber auch recht ist. Gemobbt oder derartiges wird in unserer Klasse aber glücklichweise niemand.
Ich war eine sehr stille Schülerin, ich habe mich nur dann gemeldet, wenn ich auch wirklich sicher war, das ich die Frage auch beantworten konnte. In den Pausen war ich immer mit meinen Freunden zusammen ohne dabei irgendwie aufzufallen, ich war damals sehr schüchtern aber eine gute Schülerin die hilfsbereit war aber nie in der Gruppe die Führung übernehmen wollte. Ich war eher eine Schülerin die sich zurück gehalten hat und sich auf das Lernen und die Unterricht konzentrierte und in nicht gestört hat. Geschminkt habe ich mich auch nicht für die Schule und war normal gekleidet.
Ich wurde immer als eine Mischung aus dem Klassenclown und einem Streber angesehen. Dabei habe ich für die Schule nie richtig gelernt und bin auch heute noch der Meinung, dass die Schule auf meiner Rangliste der wichtigsten Dinge erst auf Platz fünf steht. Und so habe ich sie auch behandelt.
ich habe immer meine Klappe auf gehabt, zu jedem Thema eine Meinung gehabt und diese auch laut und offen kund getan, auch wenn ich wusste, dass sie nicht der Meinung meines Lehrers entspricht oder wenn ich wusste, dass ich mit meinen Ansichten provoziere und polarisiere. das hat mir am meisten Spaß gemacht, ich bin ein sehr provokanter Mensch und ziemlich frech und Vorlaut und das haben auch meine Lehrer zu spüren bekommen. ich habe regelmäßig den Unterricht gestört. Dennoch war ich mehrere Jahre sogar Jahrgangsbeste. Vielleicht auch gerade deswegen, weil ich immer präsent gewesen bin und sogar meine störenden Einwürfe noch etwas produktives an sich gehabt haben.
Außerdem war ich allgemein hin als Lehrers Liebling bekannt in den Naturwissenschaften und auch in den Fächern in denen ich nicht so gut gewesen bin und mich durch meine Präsenz besonders profiliert habe. In Musik zum Beispiel war ich mega schlecht, aber am Ende hatte ich immer eine zwei auf dem Zeugnis, weil ich mich bei meinem Lehrer beliebt gemacht habe. Und in den Naturwissenschaften und ganz besonders auch in Religion bin ich auch immer hervor gestochen und die Lehrer mochten mich.
Als ich dann noch übersprungen habe war ich so etwas wie ein Phantom, so gut wie jeder aus den drei Jahrgängen unter mir und auch aus den Jahrgängen über mir kannte mich quasi über Nacht. ich habe deswegen aber kein Aufheben gemacht und blieb distanziert, mir war das alles unangenehm als so eine Art Überschüler zu gelten. Ich habe dann auch meinen Freundeskreis drastisch verkleinert, weil ich einfach keine Lust auf das getuschel hatte und die Anschuldigungen, dass ich den und den ja eh viel lieber haben würde und dass meine alten Freunde vernachlässigen würde.
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