Rente privat aufbessern - aber wie?

Die Altersrente staatlicher Seite wird für einen gut finanzierten Lebensabend vermutlich nicht ausreichen. Zwar können Pensionisten derzeit noch auf eine gute Alterspension zugreifen, was allerdings für die Zukunft nicht mehr garantiert wird. Will man daher als Arbeitnehmer, der bis zur Alterspension noch eine Weile arbeiten muss, auf einen finanziell gesicherten Lebensabend hoffen, muss man die Sache wohl selbst in die Hand nehmen.

Doch welche Möglichkeiten hat man, um seine staatliche Rente aufzupeppen? Zuschüsse vom Staat sind wohl kaum zu erwarten. Soll man alles privat machen oder sich auf die betriebliche Altersvorsorge stützen? An privater Altersvorsorge fällt mir wirklich nicht viel ein. Bei dem was am Monatsende übrig bleibt, was will man da noch großartig vorsorgen? Wer hat damit Erfahrung oder Tipps parat und kann mir weiterhelfen?

Es gibt doch genug Modelle der privaten Altersvorsorge, welche auch von staatlicher Seite gefördert werden. Das fängt bei einer ganz normalen Kapitallebensversicherung, welche man von den Beiträgen her steuerlich geltend machen kann.

Und dann die entsprechenden Angebote wo die Riesterförderung greift. Da gibt es, soweit mir bekannt ist, schon Tarife mit 5 Euro im Monat um die ganze staatliche Förderung zu bekommen. Also einfach mal den Versicherungsfachmann deines Vertrauens dazu fragen oder bei verschiedenen Gesellschaften Angebote anfordern.

Ich habe ein Sparbuch, in welches ich monatlich 50€ einzahle. So sichere ich mir meine Rente. Ich habe das Sparbuch von meiner Mutter bekommen die darauf schon bevor ich 18 Jahre alt war, ein bezahlt hat. Natürlich zahle ich ebenfalls monatlich in die staatlischen Rentenversicherung ein. Aber ich rate dir auch etwas noch nebenbei anzusparen, für deine Rente.

marschner hat geschrieben:Soll man alles privat machen oder sich auf die betriebliche Altersvorsorge stützen? An privater Altersvorsorge fällt mir wirklich nicht viel ein. Bei dem was am Monatsende übrig bleibt, was will man da noch großartig vorsorgen? Wer hat damit Erfahrung oder Tipps parat und kann mir weiterhelfen?

Mietshäuser sind super, aber natürlich nicht für jeden machbar. Die Miete ist eine super Nebeneinnahme neben der Rente. Ich habe mir vorgenommen später eine Ferienwohnung an der See zu kaufen und diese auch permanent zu vermieten. Die Mieteinnahmen werden schon bald den Kaufpreis amortisieren, wodurch ich im hohen Alter eine zusätzliche Einnhamequelle neben der Rente haben werde. Ich hoffe, dass mein Plan aufgeht. Ansonsten würde ich ein Konto anlegen und jeden Monat einen kleinen Geldbetrag auf diesem Konto einzahlen. Ich denke, dass sich das Angesparte läppern wird. Ansonsten kannst du als Rentner immer noch auf einer Basis arbeiten gehen, mit der du einen kleinen Verdienst erwirtschaften kannst.

Wichtig ist wirklich dass man sich erst einmal darüber Gedanken macht und dass man möglichst früh beginnt eine bestimmte Summe monatlich zu Sparen. Um sich vor Fehlentscheidungen zu schützen sollte wirklich ganz genau recherchiert und nicht überstürzt gehandelt werden. Man bindet sich und sein Kapital für lange Zeit und da können sich bei den langen Laufzeiten schon geringste Unterschiede bei der Rendite erheblich im späteren Ergebnis auswirken. Zur Recherche gehört aber auch wie groß die Rentenlücke wahrscheinlich ist und wie viel Geld man einer bestimmten Rendite monatlich einzahlen muss um auf die gewünschte Summe im Alter zu kommen.

Das ist der Punkt wo schon viele scheitern. Es gibt gute Programme im Internet die diese Sachen ganz schnell ausrechnen, aber leider weiß niemand wie sich die Zinsen bei den üblichen Anbietern dauerhaft entwickeln und mit dem garantierten Zins ohne Übeschussanteile ist es auch nicht so weit her. Der zweite Punkt ist das niemand weiß was das Geld in dreißig Jahren noch wert sein wird, also welche Kaufkraft es besitzt. Eine monatliche Zusatzrente von 1000 Euro hört sich erst einmal gut an, aber das kann sich dann vielleicht nur noch um einen halben Wochenlohn handeln. Dem kann man entgegensteuern wenn man seinen Sparmaßnahmen eine gewisse Dynamik verpasst, also jedes Jahr zum Beispiel drei Prozent mehr einzahlt. Leider hat das die unangenehme Eigenschaft dass sich die monatlichen Sparbeiträge mit der Zeit deutlich erhöhen. Damit komme ich zum dritten Punkt, bei den mickrigen zu erzielenden Renditen der Renten- und Lebensversicherer und auch der Riesterversicherung bin ich gezwungen monatlich sehr hohe Beiträge abzudrücken damit ich die Rentenlücke wirklich schließen kann.

Wer sich wirklich ernsthaft mit seinem Lebensstandart im Alter beschäftigt sollte deshalb auf diesen ganzen Quatsch mit den Versicherungen verzichten. Es darf nie vergessen werden dass es sich um Versicherungen handelt die Gewinn erwirtschaften wollen, die ein Versicherungsrisiko abdecken und die monatlich einen gewissen Anteil als Verwaltungsaufwand verlangen der schon einmal bis zu 15 Prozent der Einzahlungen betragen kann. All das wird vom Versicherungsnehmer bezahlt und schmälert die Rendite. Mit Abstrichen könnte sich die Riester-Rente lohnen, aber das betrifft nur wenige Fälle mit extrem hohem staatlichen Förderanteil und ist auch eher für Leute geeignet die nicht Sparen können. Eine betriebliche Rentenversicherung lohnt sich noch am meisten, aber leider bekommen die nur wenige Personen..

Wer so etwas machen möchte sollte sich überlegen sich im Laufe der Zeit ein ordentliches Aktiendepot zuzulegen. Damit ist man absolut flexibel und bei den langen Laufzeiten sind Verluste so gut wie ausgeschlossen. Außerdem spart man nur für sich, mal abgesehen von wenigen Prozenten Ausgabeaufschlag die man dann einmalig zu bezahlen hat. Auch hier gibt es Sparpläne mit denen die monatlichen Beiträge bequem vom Konto eingezogen werden können. Ein durchschnittlicher Aktienfonds lässt normalerweise acht Prozent Zuwachs im Jahr erwarten, das bekommt man sonst nirgendwo. Die angesprochene Variante von Eigentum an Grund und Boden ist auch eine Überlegung wert, aber das Kapital dafür muss man auch erst einmal haben.

Wir legen auch jeden Monat einen kleinen Betrag auf dem Sparbuch an. Da wir noch recht jung sind, wird sicherlich bis zur Rente einiges drauf sein, ob dies natürlich reicht wissen wir nicht, da man jetzt schon schlecht sagen kann was in 30 Jahren ist. Natürlich kann man auch eine Private Rentenversicherung abschließen, diese sind aber wenn man nicht wirklich am Monatsende was übrig hat recht teuer. Ich kenne einige Rentner die noch nebenbei auf 400 Euro Basis arbeiten gehen um ihre Rente aufzubessern. Sicherlich nicht Sinn und Zweck wenn man in den Ruhestand geht, aber was will man machen wenn man nicht vorher ordentlich gespart hat.

Erst einmal musst du deine genaue Rentenlücke kennen, denn nur reine Spekulationen von Finanzberatern helfen dir nicht weiter. Du kannst dir diese sogenannte Lücke auch von der Rentenversicherung ausrechnen lassen. Dieser Service ist sogar kostenlos. Danach musst du die private Vorsorge nach deinen persönlichen Bedürfnissen abstimmen, d.h. die Höhe der monatlichen Aufwendung sollte schon real deinen finanziellen Verhältnissen entsprechen. Alle anderen Optionen bringen dir nämlich nur einen kurzen Sparvorgang.

Dann muss man natürlich auch den Zeitfaktor bis zur eigentlichen Rente dabei in Betracht ziehen. Hier sollte man auch ein sogenanntes vorzeitiges in Rente gehen durchaus in Betracht ziehen. Macht man dies nämlich muss man erst einmal Abschläge in Betracht ziehen. Auch dafür lässt sich sehr gut die private Vorsorge als Ausgleich nutzen.