Vater tötet 17 Monate alte Tochter - bis zu 47 Jahre Haft
In den USA hat ein Vater 2006, seine Tochter so schwer verprügelt, dass das Mädchen hinterher gestorben ist. Grund weshalb der Vater so aggressiv auf seine Tocher losgegangen war, war nichts weiter als eine Spielekonsole die das Mädchen vorher versehendlich hinuntergestossen hatte. Die schwangere Mutter war zu dieser Zeit im Nebenraum am schlafen. Der Mann war nach der Tat geflohen, stellte sich jedoch später selbst. Das Mädchen starb an einem multiplen Schadelbruch mit Hirnblutungen.
Nun wurde der Vater dafür verurteilt. Das Gericht hat ihn des Todschlages und Gefährdung eines Kindes verurteilt. Ihm drohen nun bis zu 47 Jahre Haft, die mindeste Haftstrafe die er abstitzen muss, sind 23 Jahre.
Das ist absolut suspekt für mich. Wie kann ein erwachsener Mann sein Kind Totprügeln, nur weil es ausversehen die XBox runterwirft ? Der Mann scheint aber auch süchtig zu sein, denn es steht in der Quelle, dass er bis zu 7 Stunden am Tag davor gesessen ist und gespielt hat. Und da soll mal noch jemand sagen, Videospiele machen nicht Aggressiv
In Deutschland würde man dafür viel weniger Strafe erhalten, und wenn er dann nach 15 Jahren wieder raus wäre, könnte es so weiter gehen wie davor. Denn wer weiß schon, wie er austickt wenn sein zweites Kind dann ebenfalls versehendlich die Spielekonsole runterwirft ? In den Fällen find ich das amerikanische Rechtssystem wesentlich besser, als unser eigenens.
Liebe Grüße
Sorae
Da gebe ich dir Recht, Sorae. Was ist denn das für ein Süchtiger. Das ist so tragisch. Diese Kind hat noch kaum seinen ersten Erlebnisse und schon wurde es ermordet. Bei solchen Stories krieg ich immer so einen Hals. Nur wegen einer Xbox! Das ist saublöd von diesen Mann. Hoffe, er lernt was aus diesen 47 Jahren. AM besten wäre es, wenn er dort von den anderen Gefängnissinsassen schikaniert und fertig gemacht wird. Ich kann mir sicher vorstellen, dass es dort, im amerikanischen Knast, lauter brutaler Killer gibt. So einen Süchtigen werden die doch fertig machen.
Und die arme Mutter. Jetzt macht die sich bestimmt ein Leben lang Vorwürfe wie ,,Hätte ich nur nicht zu diesem Zeitpunkt geschlafen". Die wird sich bestimmt scheiden. Außerdem ist es für ihr ungebohrenes Kind ebenfalls nicht gut. Wenn eine schwangere Frau extrem hohen Stress ausgesetzt ist, kann es negative Auswirkungen auf das Kind haben.
Ich könnte mir aber auch vorstellen, dass jemand der nicht so exzessiv spielt, extreme und nicht nachvollziehbare Reaktionen zeigt, wenn man sein Heiligtum, also die Spielkonsole auch nur ungebührlich berührt.
Dass die Reaktion trotzdem unangemessen war, steht für mich aber außer Frage. Mensch oder Gegenstand, da ist es für mich keine Frage, dass der Mensch vorgezogen werden sollte. Erst recht, wenn es sich um einen so kleinen Menschen handelt, der ja noch so vieles lernen muss.
Ich glaube in diesem Fall waren die Konsole und die Spiele nur bedingt schuld an dem Ausraster. Der Mann wird wohl schon eine aggressive Grundeinstellung haben, die dann durch die entsprechenden Spiele noch verstärkt wurde.
Servus!
Das ist nunmal das angloamerikanische Rechtssystem, haben möchte ich das nicht unbedingt, ihr braucht nur mal die Rechtssysteme in einem Makrovergleich ansehen, dann werdet ihr wirklich merken, ob es so toll ist oder sich nur so toll anhört. Mikrovergleiche werden für einen Standartuser zu kompliziert sein, nicht für einen Standartuser im Sinne von Laien, auch für Juristen ist ein Vergleich ziemlich schwierig, ich erinnere mich nur an die letzte Frauenrechtslehrveranstaltung, wo wir in einem Mikrovergleich die Regelungen um die Transsexuellenstellungen in Deutschland und Österreich unterzogen haben. Nach paar Stunden haben unsere Köpfe schon geraucht und ich konnte das Wort "Transsexuell" nicht mehr hören, damit mein ich jetzt nicht, dass ich die Transsexuellen verabscheue, benachteilige oder sonst was, mir war der Vergleich einfach zuviel und habe mich erst nach ein paar Tage wieder damit beschäftigen können *g
Zum Thema Videospiele machen (nicht) aggressiv, sollte es bereits einen Extra-Thread geben, denn die Thematik ist deutlich komplexer als verallgemeinernd zu sagen, dass alle Videospiele aggressiv machen, vergleichbar mit der Aussage, dass alle Männer ihre Kinder schlagen oder sonst was. Es gibt solche und solche Spiele, abhängig davon, ob man den ganzen Tag nur spielt, in welchem Umfang man spielt, wie die eigene Kindheit war usw.
Dass der kleine Bengel nichts dafür kann, ist natürlich klar, eine totale Fehlhandlung des "Vaters". Wobei ich mich eh frage, wie er mit dem kleinen Baby dazu kommt, regelmäßig 7 Stunden zu spielen? Wird ja ein sehr sorgfältiger gewesen sein *kopfschüttel*
Hochachtungsvoll - Näugelchen
Cheerio!
Es ging mir auch nicht darum, ob das System an sich toll ist sondern nur die feststellung, dass es dort Haftstrafen gibt die mir angemessen erscheinen. Denn wer solche Aussetzer hat und sein eigenes Kind totprügelt wegen so einer Kleinigkeit, der sollte nicht nach 15 Jahren (Lebenslang) freigelassen werden, sondern sein restliches Leben in einer Zelle abfristen.
Denn unter Lebenslang, verstehe ich als Laie etwas anderes wie ein Jurist.
Laie: Lebenslang = von nun ab, bis zum Tod
Jurist: 15 Jahre Gefängniss, danach Entlassung
Liebe Grüße
Sorae
Sorae hat geschrieben:Denn unter Lebenslang, verstehe ich als Laie etwas anderes wie ein Jurist.
Laie: Lebenslang = von nun ab, bis zum Tod
Jurist: 15 Jahre Gefängniss, danach Entlassung
Nicht ganz, frühestens ab 15 Jahren kann die Strafe auf Bewährung ausgesetzt werden, ansonsten heißt lebenslang in Deutschland, dass es sich um eine Haftstrafe auf unbestimmte Zeit handelt. Und in Der Regel ist die durchschnittliche Dauer einer lebenslangen Strafe auf 23 - 26 Jahre anzusetzen. Dass das so ist lässt sich aus unserer Verfassung ableiten, da jedem Verurteilten prinzipiell die Möglichkeit gegeben werden muss, die Freiheit durch gutes Verhalten wiederzuerlangen. Wäre dem nicht so, würde eine lebenslange Strafe, die z. B. nur durch Begnadigung oder Amnestie, wie in den USA, aufgehoben werden kann, gegen die Verfassung bzw. gegen die Menschenwürde und das Rechtsstaatsprinzip welches dort verankert ist verstoßen.
Auch, bzw. vor vor allem, m. E. ein Grund warum die USA kein rechtsstaatlicher Staat ist, in dem die Menschenwürde geachtet wird.
In Österreich ist es meines Wissens ähnlich geregelt.
Servus!
Offiziell heißt es, dass es weder in Deutschland, noch in Österreich eine lebenslange Haftstrafe gibt. Die Regelungen in Österreich sind fast ähnlich, auch die 15 Jahre "Frist" ist vorhanden, aber nicht im Sinne von MAXIMAL 15 Jahre, sondern mindestens 15 Jahre in Haft sein muss, abhängig von seinem Verhalten, ob er auffällig war, wie seine Führung ist und vieles mehr. Natürlich kommen auch welche nach 15 Jahren raus, allerdings sehr selten. Einige bekommen Ausgang, sodass sie zum Beispiel nur mehr zu Schlafen zurück in die Zelle kommen, wobei die Zelle eigentlich keine Gefängniszelle ist, sondern einfach ein eingerichteter Raum. Sie können am Tag arbeiten, genießen, mit Freunden was unternehmen, am Abend müssen sie jedoch wieder in ihren 4 Wänden sein, dazu sie die Schlüsseln besitzen. Wenn sie schlafen, sperren sie sich "ein", aber nur rein formal.
Hochachtungsvoll - Näugelchen
Cheerio!
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