Ekel bei Spinnen - warum nicht bei anderen Tieren?
Ich habe auch Ekel vor Spinnen, aber komischerweise nicht vor allen. Zum Beispiel die Spinnen die immer in den Zimmerecken sitzen machen mir nichts aus. Aber Spinnen mit dicken Körpern und dünnen Beinen finde ich total widerlich. Auch Spinnen die hüpfen oder total schnell sind lassen mir einen kalten Schauer über den Rücken laufen. Und ich hoffe auch immer, das ich jemanden da habe, der mich vor diesen Ekeltieren rettet.
Was meinen Ekel aber total widerspricht ist die Tatsache, das ich seid Jahren eine Vogelspinne besitze, und ich meine Thekla total faszinierend finde. Ich habe auch absolut keine Probleme damit sie zu versorgen. Auch sie kann schnell werden und auch springen, aber komischerweise kann man es bei ihr vorher schon sehen.
Ich kenne das Gefühl auch und ich kann es gut nachvollziehen, wenn welche sich vor Spinnen ekeln. Man ekelt sich vor ihnen entweder von Anfang an, oder gar nicht. Warum man sich überhaupt vor so kleinen, ungefährlichen Tieren ekelt, kann ich nicht sagen, aber vermutlich kommt es von der Psyche her. Aber vermutlich hat es auch damit zu tun, dass Spinnen einfach so viele Beine haben. Die meisten Lebewesen haben das nicht, deswegen ist das bei Spinnen, mit anderen Tieren, eine Ausnahme.
Bei Hunden ist das anders. Sie sind zwar groß und für manche auch Furchteinflößend, aber im Grunde sehen sie häufig schon aus und die meisten Hunde sind ja auch friedlich und ungefährlich. Viele haben vor Hunden keine Angst, weil sie von Anfang an mit ihnen aufgewachsen sind.
Die Angst vor Spinnen ist völlig unbegründet. Denn Spinnen sind vollkommen harmlos. In Mitteleuropa gibt es nur zwei Spinnenarten, die für dem Menschen gefährlich werden können. Es ist erstaunlich, dass die Menschen so Angst vor diesen Tieren haben angesichts der geringen Bedrohung. Ich glaube, dass der Grund für die Angst von Spinnen in unserer Geschichte liegt. Der Mensch hat einen natürlichen Überlebensinstinkt, der ihm hilft sich vor gefährlichen Tieren zu schützen. Wie zum Beispiel vor Haien und Raubtieren.
Die Spinnenangst kann aber auch durch die Erziehung angelernt werden. Wenn ein Kind sieht, dass die Eltern große Angst vor Spinnen haben, lernt es diese zu meiden und entwickelt auch eine unbegründete Angst.
Ich selbst weiß wie es ist Angst vor Spinnen zu haben. Manchmal wache ich in der Nacht auf, drehe das Licht auf und schau nach ob sich in meinem Bett eine Spinne befindet. Zelten kommt für mich überhaupt nicht in Frage, denn es könnte durchaus eine Spinne ins Zelt krabbeln. Ich frage mich trotsdem, warum habe ich vor Spinnen angst? Ich fürchte mich doch auch nicht vor Schlangen, die weit gefährlicher sein können.
Ein direktes Ekelgefühl beim Anblick von Spinnen kenne ich so nicht. Ich habe auch keine Angst vor ihnen, im Gegenteil, sie faszinieren mich, weil sie eigentlich sehr schön sind. Der Ekel bei mir stellt sich erst ein, wenn ich die Spinne nicht sehe, aber fühle. Also wenn mir so ein kleines Monster den Rücken herunterläuft. Ich denke, dass der Ekel dadurch entsteht, dass die Spinnen durch ihre vielen Beine so schnell sind und außerdem noch springen können. Dann hat man plötzlich das Gefühl, sie irgendwo am Körper oder in den Haaren zu spüren.
Ein reines Ekelgefühl erfasst mich aber zusätzlich noch bei anderen Tieren, und zwar ebenso kleineren: Da sind mir Tausendfüßler, Kellerasseln, Maden und alles, was schleimig ist suspekt. Auch Zecken sind total widerlich. Da ziehe ich die harmlosen, auch manchmal nervigen Spinnen vor. Die ich ja meist nur sehe und nicht spüre. Schön finde ich die Spinnen, die ein filigranes Netz gewebt haben und dann abwarten.
Ich kenne das leider auch nur zu gut und muss bekennen, dass die Spinnen aus irgendeinem Grund die einzigen mir bisher bekannten Tiere oder Lebewesen sind, vor denen ich wirklich Angst habe und einen Ekel sondergleichen verspüre. Ich bin in meinem bisherigen Leben schon relativ viel herum gekommen und war auch schon in exotischen Ländern, in denen Insekten oder dergleichen lebten, die bei anderen beinahe schon den Würgereflex ausgelöst haben - mich aber total kalt ließen. Sehe ich aber eine Spinne, und sei diese noch so klein oder groß, bekomme ich sofort den blanken Angstschweiß zu spüren. Man könnte hier wohl wirklich sagen, dass ich an einer Spinnenphobie leide. Wir fragen uns schon lange in meiner Familie, woher das denn kommen könnte - es kann sich nämlich, mich eingeschlossen, niemand daran erinnern, dass ich in meiner frühen oder weiteren Kindheit irgendwelche schlimmen oder traumatischen Erfahrungen mit Spinnen gehabt hätte.
Stattdessen scheint es fast so, als wäre die Angst und der Ekel vor diesen Krabbeltierchen einfach so aus dem Nichts gekommen. Ich kann mich nämlich auch an keine Zeit erinnern, in der ich keine Angst vor Spinnen gehabt hätte - ganz egal ob als Kleinkind, in der frühen Jugend oder während des Teenagerdaseins; auch heute ist das ja noch so und auch garantiert nicht schwächer geworden. Auch wenn ich durchaus von mir behaupten würde, der Stärkere in unserer Beziehung zu sein, muss mir meine Lebensgefährtin regelmäßig zur Hilfe eilen, wenn ich irgendwo eine Spinne entdeckt und aus dem Haus befördert haben möchte. Das sorgt bei ihr zwar immer wieder für den einen oder anderen Lacher, bei mir aber für das blanke Entsetzten.
Dabei kann ich gar nicht genau sagen, was mich nun speziell an diesen Tieren anekelt. Es ist einfach ihr ganzes Erscheinungsbild, die Art, wie sie sich bewegen und wie sie aussehen. Die langen, oftmals dünnen Beine, der dafür im Gegenzug proportional viel zu groß erscheinende Körper und die vielen, fiesen Augen. Es ist einfach das Gesamtprodukt Spinne, das mir Angst macht. Merkwürdigerweise ist es nicht das Wissen darum, dass manche Spinnen auch für Menschen tödliches Gift in sich herum tragen. Diese Tatsache macht mir eigentlich weniger und stört mich beispielsweise auch nicht bei Schlangen, die ich mir sogar problemlos um den Hals wickeln kann. Das ist für mich die normalste Sache der Welt. Nur bei Spinnen ist es etwas ganz anderes.
Diese Angst habe ich zum Glück nicht an meine beiden Kinder weitergegeben. Die würden die Spinnen wohl noch mit ins Spielzimmer nehmen, wenn sie - von mir aus - dürften. Wir können uns hier zwar sicher sein, dass es keine wirklich giftigen oder gar tödlichen Spinnen gibt; aber der reine Anblick, meine Kinder in der direkten Nähe einer solchen Spinne zu sehen, genügt mir schon für den Tag.
Ich selber habe wirklich eine ganz schlimme Phobie vor diesen haarigen Spinnen. Nicht bei diesen ganz kleinen, aber sobald die Spinne eine gewisse Größe erreicht hat, fängt meine Angst vor diesem Tier an. Diese Phobie habe ich schon seid ich ein Kind war, schon damals habe ich mehrere Minuten mit mir gekämpft, bis ich mich nur mal getraut habe, die Spinne mit dem Staubsauger zu entfernen. Heute ist das nicht anders. Ich kann es auch nicht wirklich verstehen, warum sich Menschen große, haarige, giftige Spinnen als Haustier halten. Ich habe auch immer panische Angst davor, dass eine solche Spinne mal entwischt, was ja wohl nicht selten vorkommen wird, und sich dann bei mir in die Wohnung verirrt. Das ist meine absolute Horrorvorstellung. Ich will mir garnicht ausmalen, ob irgendwer meiner Nachbarn eine solche Spinne als Haustier hält. Ich könnte keine Nacht mehr schlafen. Nun wohne ich seid einiger Zeit in der Stadt und hatte keine Spinnen mehr in meiner Wohnung seitdem. Das war natürlich anders damals, als ich am Wald gewohnt habe, dann hatte ich teilweise richtig dicke, haarige Spinnen bei mir an der Wand hängen, oftmals haben diese mir schlaflose Nächte beschert, in denen ich die ganze Nacht versucht habe, die Spinne aus dem Zimmer zu bekommen. Mit einer Spinnenphobie kein leichtes unterfangen. Vor einigen Jahren wollte ich auch nach Australien für einige Wochen, habe mich dann jedoch über die ganzen giftigen Spinnenarten dort informiert und konnte einfach nicht mehr dort hin. Es ist eine regelrechte Panik die ich vor diesen Tieren habe.
Ich habe mich schon oft gefragt, was genau dazu führt, dass ich und viele andere Menschen Angst vor diesen Tieren haben. Ist es die Tatsache, dass die Tiere haarig sind und lange Beine haben? Oder einfach das Wissen, dass es giftige Arten gibt und man dann denkt, dass gerade diese Spinne im Zimmer auch giftig sein könnte.
Auf der anderen Seite finde ich diese Tiere aber auch sehr interessant, und informiere mich auch gerne im Internet über die verschieden Arten, es ist fast wie ein Horrorfilm zu gucken, man ist sicher vor seinem Computer und ist sich bewusst, dass es nur ein Bild einer Spinne ist, man ekelt sich aber trotzdem, ist aber auch teils fasziniert von einer solchen Tierart. Was ich herausgefunden habe beim informieren über diese Tiere ist, dass die berüchtigte Vogelspinne überhaupt nicht gefährlich ist für den Menschen, so wie ich es eigentlich immer dachte. Der Biss einer solchen Spinne kann man mit einem Bienenstich vergleichen, er heilt irgendwann ohne Spätfolgen ab. Man hat ja immer dieses schlimme Bild der Vogelspinne vor Augen und das es die gefährliche Spinne schlecht hin ist, dies scheint jedoch anscheinend nicht der Fall zu sein. Beim lesen im Internet über Spinnen habe ich auch herausgefunden, dass es nicht selten vorkommt, dass sich Spinnen in den Bananen bei uns im Supermarkt befinden, wenn diese den Transport überleben. Aber ich kann euch beruhigen, Prozentual kommt dies wirklich einem Lottogewinn nahe, ist jedoch schon vorgekommen. Ich habe gelesen, dass ein ganzer Supermarkt für mehrere Wochen geschlossen werden musste und ein Insektizid eingeführt wurde durch ein Schlauch, um zu gewährleisten, dass die Spinne auch wirklich tot ist und nicht das ein Kunde plötzlich von dieser Spinne gebissen wird. Diese Geschichte hat mir natürlich große Angst gemacht dank meiner Phobie vor diesen Tieren. Nun mach ich immer ein großen Bogen um Bananen im Supermarkt.
Was der Auslöser der Angst ist, die Menschen für Spinnen empfinden, kann ich nicht wirklich sagen aber ich mache mir selber oft darüber Gedanken. Ich selber versuche in Zukunft diese Phobie zu bekämpfen und vielleicht wird es ja doch noch was mit der Reise nach Australien, immerhin sagt man ja auch, dass die Spinne mehr Angst vor uns hat als wir vor ihr.
Ich selber habe auch eine Phobie gegen Spinnen & andere Krabbeltier. Ich kann eigentlich nicht beschreiben, ob es Angst oder Ekel ist. Ich glaube es ist eine Mischung von beidem. auf jeden Fall überfällt mich dann eine regelrechte Panik. Wenn ich eine Spinne sehe, renne ich schreiend aus dem Raum. Auch früher, wenn ich eine Spinne bei meinen Hasen gesehen habe, wenn ich sie füttern wollte, habe ich meinem Vater gesagt er soll sie entfernen. Ich habe mal gehört, dass man die Phobie durch Hypnose loswerden kann. Aber ich bin mir nicht ganz sicher.
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