Wart ihr schon mal in einen Unfall verwickelt?
Ich bin noch nie in einen Unfall verwickelt gewesen, weder in einen Autounfall, noch in einen Fahrradunfall oder sonst etwas. Wenn man von Reitunfällen absieht zumindest und die zähle ich nicht dazu. Ich bin auch sehr froh darum, dass ich noch nie einen Unfall gehabt habe und ich hoffe, dass ich auch nie einen erleben müssen werde.
Ich habe meinen Führerschein schon über 3 Jahre. Am Anfang hatte ich das Auto von meinen Eltern zu Schrott gefahren. Es war abends und ich stand gemeinsam mit ein Kumpel und seiner Freundin auf ein Parkplatz. Als er dann zu mir sagte, dass ich mal zeigen soll was das Auto so kann, tat ich es auch. Ich beschleunigte das Auto und kurze Zeit später passierte es dann. Ich fuhr zu schnell in die Kurze und verlor die Kontrolle über das Auto und prallte gegen einen Stein. An diesem Abend waren die Straßen etwas nass gewesen.
Den Stein habe ich durch den starken zusammenstoß einige Meter vom Unfallort weggeschossen. Das Auto hatte nach dem Unfall einen Totalschaden. Als der Abschleppwagen da war, bemerkten wir, dass das Auto nicht mehr aus eigener Kraft vorwärts kam. Somit musste das Auto mit Hilfe einer Seilwinde auf dem Abschleppwagen gezogen werden. Aber zum Glück wurde niemand bei den Unfall verletzt. Nur leider war die Diagnose vom Auto ein Totalschaden.
Ich war zwar nur der Beifahrer, aber trotzdem war es ein ziemlicher Rückschlag für mich. Mein Vater fuhr das Auto, als wir auf dem Heimweg vom Urlaub zurück nach Deutschland waren. Hinter uns fuhr die ganze Zeit ein hektischer Motorradfahrer, der lange Zeit versuchte uns zu überholen. Im richtigen Moment war er dann auch an uns vorbei, doch es war nicht sehr leicht, da die Straßen alles andere als unbefahren und breit waren. 10 Minuten vergehen und der Motorradfahrer drängelt sich immer weiter an den Autofahrern vorbei, bis er Tanken musste.
Meinem Vater und mir ist die hektische Fahrweise des Motorradfahrers schon die ganze Zeit aufgefallen, und auch als er tanken fuhr blieb nicht unbemerkt. Nun dachten wir, dass es völlig logisch ist, dass wir ihn nicht mehr sehen würden, doch es kam anders. Nach ungefähr 7 Minuten sahen wir ihn wieder im Rückspiegel, er muss ziemlich schnell gewesen sein, um uns noch mal fast einzuholen. Wir hatten auch den Anschein, dass er uns ein wenig provozieren wollte.
Weil mein Vater ja zu diesem Zeitpunkt im Ausland mit mir fuhr, hatte er auch etwas Orientierungsschwierigkeiten. So verfuhr mein Vater sich, mit dem Motorradfahrer immer noch im Spiegel. Nach kurzer Zeit war vor uns aber auch schon eine Baustelleneinfahrt, aber leider auf der anderen Straßenseite. Mein Vater setzte den Blinker und scherte in die einfahrt ein.
Doch zur gleichen Zeit wollte uns der Motorradfahrer wieder überholen, mit schweren Folgen. Ich hörte nur noch Reifenquietschen und sah einen Motorradfahrer in unsere Stoßstange fahren. Er flog über die gesamte Motorhaube und das Motorrad flog auf ihn.
Ich eilte sofort zu ihm und hob das Motorrad von ihm herunter. Er stand sehr unter Schock und war erst nach ein paar Minuten ansprechbar. In der Zeit hat mein Vater schon Polizei und Krankenwagen angerufen.Als sie dort waren schwieg der Motorradfahrer erst einmal. Nach etwa einer Stunde sagte er dann, dass er starke Schmerzen am Fuß hätte.
Er hatte eine große Fleischwunde am Fuß und wurde sofort mitgenommen. Mein Vater und ich hatten zwar auch einen Schock, aber nicht so einen großen, wie der Motorradfahrer. Zum Glück ist nicht mehr passiert, darüber bin ich schon erleichtert!
Ich bin froh, dass ich nie Schuld an einem Unfall gewesen bin. Um das zu vermeiden fahre ich vorausschauend und rechne auch immer mit Fehlern von anderen Verkehrsteilnehmern. Nur so konnte ich einigen brenzligen Situationen entkommen. Es gibt leider viele Fahrer, die nicht richtig schauen ob auf der rechten Spur neben ihnen jemand ist und dann einfach rüberziehen. Genauso wie es Fahrer gibt, die nicht immer wissen wer denn nun Vorfahrt hat. Am liebsten sind mir die, die einen Fehler machen und dann hinter ihrem Lenkrad toben und wild gestikulieren. Und auch an Straßen, an denen Autos parken, muss man damit rechnen, dass da jemand plötzlich zwischen den Autos hervorkommt. Das heißt nicht, dass ich durch die Gegend schleiche, das ist nicht nötig, wenn man sich auf die wichtigen Dinge konzentriert statt in Gedanken versunken am Steuer zu sitzen. Wenn ich hier lese was und wie oft einige Dinge gerammt haben, wird mir ganz übel.
Den ersten Unfall habe ich miterlebt (falls man das überhaupt so nennen kann) als meine Mutter mit mir schwanger gewesen ist. Sie saß damals selber am Steuer und hatte einen Auffahrunfall, bei dem aber nicht wirklich etwas passiert ist. Jedenfalls mir nicht, obwohl die Autos da noch keine Airbags und was es heute sonst noch alles gibt hatten. Beim zweiten war ich gerade mit dem Fahrrad auf dem Weg nach Hause, als mich einer mit Vollgas vom Rad geholt hat. Natürlich war ich da sofort weg und bin auch erst viel später, von den Ärzten zusammengeflickt, wieder wach geworden. Die schlimmste Verletzung da war mein gebrochenes Schlüsselbein, weil so etwas nicht innerhalb von wenigen Monaten verheilt und so ein Rempler im Schulflur Höllenschmerzen verursachen kann. Und selbst die, die es wussten haben es zwischendurch vergessen und mir ohne böse Hintergedanken lobend oder auch tröstend auf die Schulter geklopft. Schlimm fand ich auch das Gefühl dieser Gedächtnislücke. Es hat ewig gedauert bis ich mich Stück für Stück erinnern konnte. Alles andere ist recht schnell verheilt.
Dann hatte ich einen Auffahrunfall im Fahrschulwagen. Auch da war ich nicht schuld dran. Ich stand nach der Autobahnabfahrt an der Kreuzung und habe gewartet bis ich fahren durften. Der Fahrer, der als nächstes die Autobahn verlassen hat, kam etwas zu schnell um die Kurve gefahren und konnte auch nicht mehr rechtzeitig abbremsen. Das Lustige daran war, dass der junge Mann seinen Führerschein erst wenige Monate zuvor bei genau demselben Fahrlehrer gemacht hat. Da er bereits etwas abbremsen konnte, haben wir im Auto nur einen kräftigen Ruck gespürt. Passiert ist uns da nichts und um den Schaden am Wagen hat sich die Versicherung gekümmert.
Der nächste Unfall, bzw die nächsten zwei, denn so etwas ist mir zwei Mal passiert, fand/en auf dem Parkplatz statt. Ohne an etwas Böses zu denken saß ich da im Auto und habe vor mich hingewuselt.. Beim ersten Mal fuhr einer rückwärts aus seiner Parklücke und hat dummerweise irgendwie vergessen auch mal zu bremsen. Bis auf eine gebrochene Frontstoßstange und dummen aus der Wäsche Schauen ist aber nichts passiert. Den Schaden hat der Fahrer auch direkt bar und ohne Versicherung bezahlt. Wer weiß wie oft ihm das schon passiert ist. Beim zweiten Parkplatzrempler hat sich ein Mädel beim vorwärts Einparken verschätzt und und ist ab ihrer Beifahrertür an meinem Wagen entlang geschreddert. Warum sie nicht sofort gebremst sondern weiter in die Lücke gefahren ist, konnte sie danach auch nicht beantworten. Auch da ist bis auf einen Blechschaden, der von der Versicherung übernommen wurde, nichts passiert.
Ich war schon in mehrere Unfälle verwickelt. In einigen Fällen war ich dabei unverschuldet der Geschädigte, dementsprechend lästig fand ich diese Erlebnisse auch. Mein erster Unfall mit meinem ersten Auto war ziemlich blöd. Ich war auf einer schlechten Straße unterwegs. Die Strecke war ich schon mehrfach gefahren, es handelte sich um einen einspurigen Schleichweg, einen Geheimtip unter Ortskundigen. Die Qualität der Straße war sehr schlecht, die Straße war an der Stelle nass und ich rutschte in den Zaun des einzigen Hauses im Umkreis von mehreren Kilometern. Die Anwohner sagten mir, dass vor mir schon einige Autofahrer in den Zaun gefahren sind. Es war einfach ein blöder Unfall, bei dem ein paar Dinge zusammenkamen. Vermutlich wäre es vermeidbar gewesen. Der Wagen war an der Motorhaube, an der Radaufhängung und am Rad selbst beschädigt.
Mein zweiter Unfall war ein Wildunfall. Ich war mit meinem alten Auto nachts auf einer einsamen Landstraße unterwegs. In einer Kurve kam von rechts ein kleines Reh und sprang mir direkt vor das Auto. Ich hätte überhaupt keine Chance gehabt, da auszuweichen. Der Schaden am Auto war übersichtlich, der Kotflügel und die Radaufhängung waren defekt und mussten ausgetauscht werden. Das ist auch unwichtig, wenn man sich im Gegensatz dazu vorstellt, dass ich am Tod eines Tieres schuld war. Das ist das Schlimmste an der Sache und ist auch nicht verzeihbar. Dagegen waren die Beschädigungen am Fahrzeug auch lächerlich. Abgesehen davon wurden alle Schäden bisher ohnehin von der Vollkaskoversicherung übernommen.
Mit meinem zweiten Auto hatte ich anfänglich ziemlich viel Pech. Als ich den Wagen gerade zwei oder drei Wochen hatte, fuhr mir an einer Ampel jemand drauf. Es entstand nur eine kleine Macke in der Heckschürze, die dennoch im vierstelligen Bereich lag. Das Auto wurde natürlich repariert und wenige Monate später fuhr mir der nächste Depp ins Heck - wieder an einer roten Ampel. Ich stand schon ein paar Sekunden und der andere kam gerade von der Schnellstraße und wollte wohl durchziehen, was aufgrund der roten Ampel und mir mit dem parkendem Fahrzeug aber nicht möglich war. Er fuhr mir ins Heck und dabei entstand ein höherer Schaden im fünfstelligen Euro-Bereich. Die Auspuffanlage war dabei auch beschädigt, ebenso wie die Schürze und ein paar andere Dinge unter dem Blech. Das war schon ziemlich ätzend, vor allem auch weil das Auto eine ganze Weile in der Werkstatt stand.
Nach weniger als einem Jahr gab es den dritten Unfall mit meinem aktuellen Auto. Ich war auf einem Parkplatz unterwegs, den ich nicht kannte. Ich fuhr einem anderen Auto nach, weil ich dachte, dass der vielleicht weiß, wo die Ausfahrt ist. Mein Vordermann wusste aber scheinbar auch nicht, wo es lang geht. Ohne sich umzuschauen oder in den Rückspiegel zu gucken, legte er dann den Rückwärtsgang ein und setzte zurück. So schnell konnte ich gar nicht reagieren, so dass er mir vorne ins Auto fuhr. Der Schaden war zum Glück nicht so groß. Schließlich gab es auch noch einen vierten Unfall mit dem aktuellen Auto. Es war Silvester (ist schon ein bisschen her, es war nicht letztes Jahr) und ich hatte noch ein paar Sachen eingekauft. Plötzlich kam aus einer Einfahrt eine Lieferantin herausgeschossen, die es scheinbar sehr eilig hatte und nicht geschaut hatte, ob jemand kommt. Dazu kommt noch, dass auf der Straße Stau war, sie hat also überhaupt nicht geschaut und ist in mein Fahrzeug gefahren, während ich im Schritttempo die Straße entlang kroch. Dabei wurden Tür, Seitenschweller, Kotflügel und Scheinwerfer auf der Fahrerseite beschädigt. Der Schaden war also auch recht ordentlich und das Auto war wieder eine Weile in der Werkstatt. Seitdem ist aber Ruhe und ich hoffe, dass ich weiterhin verschont bleibe. Ich finde es erschreckend, dass die vier Unfälle mit meinem aktuellen Auto alle auf das Konto von Leuten gehen, die nicht aufgepasst haben.
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