Wendet ihr bewusst Lernstrategien an?

Lernstrategien sind sowohl bewusst als auch unbewusst angewandte Methoden, die das Lernen und das Merken erleichtern sollen. Man unterscheidet mehrere verschiedene kognitive Lernstrategien.

Hauptsächlich unbewusst angewandt werden Selbstkontrollstrategien. Sie umfassen die eigene Kontrolle über das Lernen, also praktisch das Denken über die Denkprozesse. Ein Beispiel für bewusste Selbstkontrollstrategien wären die Planung, die Überwachung und die Bewertung des Lernprozesses.

Weitere essentielle Lernstrategien sind die Wissennutzungsstrategien. Wie der Name bereits vermuten lässt kann man mit ihrer Hilfe bereits erworbenes Wissen nutzen und es sich so besser merken. So sind Wissensnutzungsstrategien beispielsweise Diskussionen, in denen man sein Wissen in Argumente umwandeln kann, das Lösen von Problemen oder das Schreiben von Texten.

Sehr interessante Lernstrategien sind meiner Meinung nach die Mnemotechniken. Dabei bildet man sich beispielsweise Eselsbrücken zum besseren Merken von Information. Mittels Fantasie, Visualisierung, Emotion und Assoziation kann man so abstraktes Wissen in besser handhabbare Information umwandeln. Ein Beispiel wäre die Mnemotechnik auf einem Reim mit Zahlen basierend: Man überlegt sich für Zahlen ähnlich klingende Worte und wenn man sich nun eine Zahlenreihe einprägen muss, reiht man die Wörter aneinander und erhält so eine Geschichte, die man sich viel besser merken kann.

Es gibt noch viel mehr Lernstrategien, viele sind uns allen bekannt, wie beispielsweise das Wiederholen von Information. Darauf basiert immerhin unsere gesamte Schulzeit. Welche Lernstrategien wendet ihr bewusst an? Habt ihr euch schon einmal einen Arbeitsplan erstellt, mit dessen Hilfe ihr euch die Zeit eingeteilt habt? Oder habt ihr sogar schon einmal Mnemotechniken angewandt?

Bewusst angewendet habe ich bislang nur das klassische Wiederholen von Lerninhalten. Das ist aber ja auch die klassische Methode zum Lernen von Vokabeln und in diesem Bereich habe ich diese Technik auch überwiegend angewendet. Ansonsten habe ich nie viel zu lernen, im Moment lerne ich ein wenig für meine nächste Prüfung und das mache ich aber nur, indem ich meine Unterlagen noch einmal durchlese. das geht ganz fix und ich kann mir damit auch eigentlich immer sehr viele Sachen merken.

Da ich aber ein eher schlechter Lerner bin wäre es an meiner Stelle wohl angebracht, spezielle und effektivere Lernstrategien anzuwenden. Ein Arbeitsplan wäre da schon eine erste Maßnahme, aber so diszipliniert bin ich nicht wenn es an das lernen geht und deswegen habe ich das auch noch nie gemacht. ich würde mich auch wahrscheinlich nicht daran halten und dann im Endeffekt wieder wie immer auf den letzten Drücker versuchen, etwas Stoff zu lernen. Selbstkontrolle-Techniken wende ich in der Regel auch nicht an, ich schreibe keine Tests, mache keine Ankreuzrätsel und

Was ich auch gar nicht machen kann sind diese Geschichten, mit denen man sich Sachen besser merken können soll. Zum Beispiel, das man jedem seiner Körperteile ein Tier zuordnet und sich dann diese Reihenfolge merkt. ich kann mir zwar eine Geschichte dazu ausdenken, aber merken kann ich mir die einfach nicht!

Wenn ich damals für die Schule gelernt habe, mich also auf einen Test oder Klausur vorbereitet habe, habe ich dann in der Regel sehr wenig auswendig gelernt, sondern zum Beispiel im Fach Mathematik habe ich eine Grundformel auswendig gelernt und dann habe ich mir beigebracht, wie man sie umstellt, ich war immer sehr gut, wenn ich etwas begriffen habe und nicht wenn ich etwas auswendig gelernt habe, ich konnte und kann auch sehr gut auswendig lernen, aber einen größeren Lernerfolg habe ich immer, wenn ich etwas begreifen konnte und dann konnte ich mein Wissen viel besser anwenden und so habe ich mich dann auch auf meine Prüfungen vorbereitet.