Was tun nach Niederlagen im Sport?
Nach der Niederlage könntest du dich sofort auf etwas weniger frustrierendes einlassen, du könntest zum Beispiel was mit deiner Freundin unternehmen oder ein Bierchen trinken und dich entspannen. So würde ich es zumindest machen.
Auch möglich - und eventuell würde ich es auch so machen - ist, dass du dich nach der Niederlage ins Training stürzt und deinen Gegner beim nächsten Mal schlägst. Dann hättest du die Gewissheit, dass du aus der Niederlage gelernt hast und besser geworden bist. Akut wird dir das aber vermutlich wenig helfen, weil du im Zorn auch nicht gut trainieren kannst.
Nimm es einfach nicht so schwer. Ist doch kein Weltuntergang, wenn man einmal verliert.
Ich hatte damals Tischtennis im Verein gespielt und da gab es auch hoch und Tiefs. Gerade bei knappen Spielen, wenn womöglich auch noch Glück auf der Seite des Gegners, beziehungsweise Pech auf meiner Seite im Spiel war, kam mir die Galle hoch. Das hatte mich damals teilweise so aufgeregt, sodass der ganze restliche Tag gelaufen war.
Irgendwann dachte ich mir, so kann es auch nicht weitergehen. Das ist ja kein Zustand. Seitdem reiß ich mich einfach zusammen und denke mir nur ,,so what?!" . Ist ja nicht schlimm und die Rückrunde kommt bestimmt
Ich habe jahrelang Badminton im Verein gespielt und auch regelmäßig an Turnieren teilgenommen und da kann man ja auch nicht immer nur gewinnen, und klar finde ich es auch nicht schön wenn ich verloren habe, ich habe mich dann mit meinem Trainer nach dem Turnier zusammengesetzt und wir haben uns über das Spiel unterhalten und eine Fehleranalyse betrieben und das hat mich immer sehr motiviert noch besser und härter zu trainieren und so habe ich mich immer weiter verbessert und meine Leistung gesteigert.
Generell ist es in der Tat nicht wirklich schlimm, dass du etwas wütend nach einer Niederlage bist. Wenn du meistens gewinnst, ist es doch wirklich nicht tragisch. Stell mir mal vor, wie es wäre, wenn du wirkich nur am laufenden Band gewinnen würdest und keine einzige Niederlage verzeichnen müsstest. Würde dir das besser gefallen? Es bleibt nach wie vor ein Spiel bzw. eine Sportart und dass man mal verliert ist wohl das Menschlichste überhaupt. Ich finde nicht, dass Tennis die unpassende Sportart für dich ist. Selbst wenn du dich in einer anderen Sportart versuchen würdest, würde früher oder später eine Niederlage kommen, außer du bist ein noch nie da gewesenes Naturtalent in dieser Sportart - doch diese Art von Sportlern gibt es nicht. Jeder noch so gute Sportler verliert einmal. Lenk dich nach einer Niederlage einfach ab, unternehme was mit Freunden und lass an diesem Tag einfach die Finger vom Sport. Ich respektiere gute Verlierer mehr als Gewinner, es ist und bleibt ein Sport, ein Spiel, vergiss das nicht.
Mein bester Tipp nach einer Niederlage ist es, mehr zu trainieren. das klingt vielleicht dumm und kann auch sehr frustrierend werden, wenn man immer mehr und mehr trainiert und dafür in den Wettbewerben dennoch nicht wesentlich besser abschneidet. Aber ich habe es einfach immer so handhabe, dass ich in allen meinen Sportarten nach einer Niederlage, ob sie einfach nur gefühlt gewesen ist oder nicht, einfach mein Trainingspensum gesteigert habe und in der Regel hat dies dann auch relativ schnell zu einer Verbesserung geführt. Mich hat eine Niederlage also immer noch mehr motiviert, denn sie hat meinen Ehrgeiz geweckt und dafür gesorgt, dass ich weiter an mir arbeite und mein aller bestes gebe.
Das Verlieren gehört einfach zum Sport dazu - ohne Verlierer gibt es keine Gewinner und sobald man sich im Sport, ganz egal, um welche Sportart es sich da handelt, einem Gegner stellt, muss man auch damit rechnen und leben können, mal zu verlieren. Wer das nicht kann, ist im Sport prinzipiell falsch aufgehoben und sollte sich lieber eine Beschäftigung suchen, bei der er sich keinem Wettbewerb stellen muss. Welchen Sport man dabei ausübt, ist ganz egal - eine Niederlage tut in jedem Bereich gleichermaßen weh, würde ich jetzt mal behaupten. Dadurch auf den Sinn oder Unsinn einiger bestimmter Sportarten zu schließen, macht deshalb nicht wirklich einen Sinn und ist auch die falsche Herangehensweise an diese Thematik.
Zu Anfang sollte noch gesagt werden, dass du als Threadersteller vielleicht den falschen Sport mit Tennis ausgesucht hast - ob das wirklich so ist, kannst du ganz einfach für dich selbst überprüfen, indem du dich fragst und zu erinnern versuchst, ob dir das Verlieren schon immer schwer gefallen ist ober ob es nur so ist, seitdem du Tennis spielt - und vielleicht sogar nur dann ist, wenn du Tennis spielst. Sollte das wirklich der Fall sein, hört es sich nämlich ganz danach an, als möchtest du die Sportart an sich nicht besonders und deine Gefühle, die du nach einem verlorenen Match hast, bringen nur das eigentliche Gefühl zum Ausdruck, dass du diese Sportart nicht wirklich gerne machst. Ist das der Fall, solltest du dir vielleicht eine andere Beschäftigung suchen um damit wieder glücklicher zu sein.
Ist das aber nicht der Fall und nur das Verlieren an sich ist ein Problem, musst du dir einfach vorstellen, dass jede Niederlage dazu beiträgt, dass du als Spieler besser wirst. Wenn du verlierst, musst du im Nachhinein -auch wenn es dann natürlich besonders schwer ist und einem viel Kraft und Energie abverlangt - analysieren, was während deinem Spiel falsch gelaufen ist und welche Fehler du gemacht hast. Hast du diese Informationen gesammelt, verbinde sie mit dem Gefühl der Niederlage, denn das führt noch einmal verstärkt dazu, dass du dieses Gefühl nicht mehr haben willst und deswegen auch versuchst, die gleichen Fehler nicht noch einmal zu machen. Sie sind also mit dem Gefühl der Niederlage verbunden, was du ja - nach Möglichkeit - in Zukunft nicht nochmal spüren möchtest.
Auf der anderen Seite kann die Unfähigkeit zum Verlieren - sofern sie in einem bestimmten Rahmen bleibt - natürlich auch schon an sich dazu beitragen, dass man immer besser wird, weil man nicht mehr verlieren möchte. Ein eisener Wille gehört unabdingbar zum Sport - und der wird oftmals dadurch gestärkt, dass man nicht mehr der Verlierer sein will und deswegen nur noch härter an sich arbeitet, als es ohnehin schon der Fall ist. Bei dieser Einstellung ist es auch nicht ungesund, nicht verlieren zu können, im Gegensatz zu anderen Einstellungen.
In jedem Fall sollte man aus Niederlagen versuchen zu lernen und darf sie nicht zu nahe an sich heran lassen. Auf keinen Fall sollte man den Fehler machen und Niederlagen im Sport auch auf Bereiche im Leben außerhalb dieses Sports übertragen. Oftmals ist es leider der Fall, dass sportliche Niederlagen allgemein am Ego oder der Selbsteinschätzung eines Sportlers kratzen - und wenn das der Fall ist, wird die Sache wirklich ungesund und spätestens dann sollte man anfangen, in diesem Bereich und an seiner Fähigkeit, Niederlagen zu verdauen, zu arbeiten.
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