Sicherheiten im Leben

Was bietet euch in eurem Leben, in eurem Alltag Sicherheit? Wo habt ihr euch bewusst für Sicherheiten entschieden? Welche Risiken habt ihr abgesichert? Und vor allem: Wie sicher sind diese wirklich? Es gibt keine Versicherung, die mir versichert ohne Unfälle, Verbrechen und Krankheiten ein gewisses Lebensalter zu erreichen. Vermutlich wird es so etwas auch in absehbarer und entfernter Zeit nicht geben können. Was sich verbessert, sind medizinische Möglichkeiten, Schutzmechanismen und technische Möglichkeiten. So kann natürlich ein Feuermelder, Handy, Herzschrittmacher und eine Alarmanlage Leben retten. Doch versichern wird mir das auch niemand. Verlasst ihr euch auf solche Sicherheiten?

Habt ihr einen eurer Meinung nach sicheren Arbeitsplatz? Und wenn ja, was macht euch da so sicher? Der unbefristete Arbeitsvertrag, der nette Chef, die eigene Kreativität oder eine Berufsunfähigkeitsversicherung? Verlasst ihr euch darauf wirklich?

Viele mögen sich sicher sein, den richtigen Partner fürs Leben gefunden zu haben. Manch einer mag auch das Familienglück gefunden haben, dass er sich schon lange wünschte und wo er drauf hin gearbeitet hat. Doch wie sicher ist dieses wirklich? Überlegt ihr euch manchmal, was alles passieren könnte, was dieses Glück zerstören könnte?

geht. Dazu gehört dann zum Beispiel eine Hausratversicherung und auch eine Haftpflichtversicherung. Außerdem habe ich eine Lebensversicherung, da im Falle eines Unfalls meinerseits zumindest meine Frau und meine Kinder finanziell abgesichert sind und erst einmal keine finanziellen sorgen haben müssen.

Was den Schutz vor Katastrophen angeht, so habe ich eine Auto mit 8 Airbags und wir haben in unserem Haus an den Zentralen Stellen Rauchmelder installiert. Mir ist durchaus bewusst, dass man sich nicht vor allem Schützen kann aber zumindest das was man tun kann sollte man dann auch tun.

Was die Frage nach der Sicherheit meines Arbeitsplatzes angeht, so bin ich derzeit doch der Meinung, dass dieser Sicher ist. Dies kann sich bei der heutigen Wirtschaftslage jedoch ganz schnell ändern. Unsere Wirtschaft ist ja eigentlich doch recht stark und kein Land der Welt hat die Bankenkrise so gut weggesteckt bisher wie Deutschland.

Man glaubt ja immer dass einem nichts passieren kann und der Gedanke an Tot, Krankheit oder schwere Unfälle wird erfolgreich verdrängt. Das ist auch richtig so, nicht auszudenken wenn man sich ständig mit solchen Dingen beschäftigen würde, der Verstand würde dann mit Sicherheit bald aussetzen und man wäre ein Fall für die Psychiatrie. Schmerzlich in Erinnerung gerufen wird einem so etwas natürlich immer wenn im näheren Bekanntenkreis irgendetwas passiert was in dieses Raster passt. Dann wird uns wieder klar dass der Tot nun einmal zu unserem täglichen Lebensrisiko gehört und sich niemand davor drücken kann.

Sicherlich kann man versuchen etwas dagegen zu tun. Man kann zwar nicht die Endkonsequenz vermeiden, aber wenn die Risiken minimiert werden dann hat man in meinen Augen schon viel dafür getan. Ich versuche mit einer gesunden Ernährung gegen zu halten, nicht so viel zu rauchen, körperlich und geistig fit zu bleiben, Vorsorgeuntersuchungen wahrzunehmen und so weiter. Auch sehe ich zu dass ich Gefahren rechtzeitig erkenne und versuche sie zu umgehen. Ich würde niemals Risikosportarten Betreiben oder mit meinem Körper Raubbau betreiben, im Straßenverkehr rechne ich immer mit der Dummheit der anderen, was auch nur den Anschein hat gefährlich zu sein lasse ich lieber sein.

Ich sehe mich nun nicht als übervorsichtig an, aber durch meinen Beruf sehe ich fast täglich die Konsequenzen von Leuten die meinen eingängige Sicherheitsbestimmungen einfach missachten zu können. Aus meiner Erfahrung her sind es oft die einfachen Dinge des täglichen Lebens in Verbindung mit einer Verknüpfung von eigentlich unmöglichen Zufällen die darüber entscheiden ob man gesund nach Hause kommt.

Als Beamter habe ich nun naturgemäß auch nicht solche Zukunftsängste um einen Arbeitsplatz, aber so etwas ist für mich nur sekundär. Wichtig ist mir nur die Gesundheit und eine gute Partnerschaft wobei das alles nie sicher ist weil es eben zu viele Risiken gibt.

Ich denke, wenn man noch nie in einer Situation war, in der man unsicher werden musste, dann glaubt man schon, dass einem nichts passieren kann und man denkt dann auch nicht so viel darüber nach, was denn passieren könnte. So ging es mir früher zumindest, heute ist das anders geworden. Es gibt nach wie vor Dinge, die mir Sicherheit geben und bei denen ich sicher bin, dass sie mir erhalten bleiben, aber es gibt auch Dinge, die mich unsicher machen.

Mein Arbeitsplatz ist dahingehend sicher, dass ich bei einem Unternehmen arbeite, das auf betriebsbedingte Kündigungen verzichtet und das groß genug ist, so dass ich keine Angst haben muss meinen Arbeitsplatz zu verlieren. Ob ich allerdings immer in der Lage sein werde zu arbeiten, das weiß ich nicht und das ist der Unsicherheitsfaktor. Abgesichert habe ich mich mit einer Berufsunfähigkeitsversicherung, aber diese würde nicht ausreichen, wenn tatsächlich mal etwas passieren würde.

Was meine Beziehung anbelangt, bin ich schon sicher, dass diese hält, aber wissen kann man das natürlich nie. Man weiß nie welche Umstände auf einen zukommen und was sich verändert, so dass es vielleicht doch nicht hält. Aber momentan bin ich mir da schon sicher und mache mir auch keine Gedanken nach dem Motto "Was wäre wenn...".

Generell denke ich nicht so viel darüber nach, was mir passieren könnte, ich lebe eher im hier und jetzt. Ich plane das eine oder andere, aber ich mache mir nicht ständig Gedanken darüber wie sicher etwas ist oder was mir alles passieren könnte. Ich finde, wenn man es übertreibt damit, macht man sich das Leben irgendwie auch kaputt. Es gibt doch schon so genügend Sorgen, die man jeden Tag hat, da muss man sich nicht noch mehr machen.