Foltermethoden in deutschen Viehzuchtbetrieben

vom 15.01.2012, 16:40 Uhr

Ich finde es unglaublich, wie in Deutschland einfach so jeden Tag Tiere gequält werden und keiner macht was dagegen. Es gibt genug Reportagen darüber, wie die Tiere wirklich behandelt werden, entgegen der Versprechen der Hersteller. Ich habe mal eine Doku zum Thema Wiesenhof gesehen. Da wurde gezeigt, wie die Hühner da im engsten Raum leben müssen und teilweise aus Depressionen sich die Federn ausstechen. Außerdem wurden die Hühner einfach in engen Transportkästen wortwörtlich geschmissen. Und kranke Tiere haben sowieso gar keine Chance, in Massentierhaltungen zu überleben. Denen wird dann einfach das Genick gebrochen und fertig.

Ich finde das wirklich unfassbar, denn Tiere haben doch auch ein Recht, ein gutes Leben zu führen, auch wenn sie so gesehen nur zum Sterben geboren wurden, was ja eigentlich sehr schade ist, aber so ist das eben. Ich kaufe deswegen auch immer extra Fleisch bei einem Metzker meines Vertrauens. Bei den Supermarktprodukten weiß man ja sofort, dass da was schief läuft.

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» Bongaloo » Beiträge: 101 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Leider denke ich wird es wohl nie gelingen, so etwas ganz aus der Welt zu schaffen! Es wird immer und immer wieder Betriebe geben die für „Qualitätsfleisch“ alles tun... Solche Betriebe sind keine Einzelfälle... In vielen großen Firma, wie z.B. Wiesenhof, herrschen katastrophale Zustände und die Tiere werden einfach nur noch gequält!

Ich für meinen Teil muss sagen, ich bin Vegetarier und Aktivistin bei PETA, für mich war das alles natürlich nicht neu! Aber leider gibt es zu wenige Menschen die sich auch wirklich für diese Themen interessieren und bereit sind dagegen etwas zu tun! Es ist nicht so das ich jetzt sagen würde, ich will alle zwingen kein Fleisch mehr zu essen, jedoch sollten die Umstände in den Betriebe Tiergerecht sein! Wer Tieren Leid und Qualen zufügt ist in meinen Augen einfach nur armselig! Tiere können sich nicht wehren und dann macht es ja nichts aus, sie ein bisschen zu quälen und irgendwelche innerlichen Befriedigungen nachzugehen!

Traurig aber wahr...!

» Chipsy_91 » Beiträge: 14 » Talkpoints: 6,34 »


Wer sagt, er hätte noch nie davon gehört, dass Tiere gequält und künstlich hoch gezüchtet werden, ist in meinen Augen ein Lügner. Ständig geistern solche Geschichten durch Presse und TV. Niemand kann sagen, er würde davon nichts wissen. Den meisten ist es schlichtweg egal - hauptsache sie bekommen das Kilo Fleisch für 2,50€. Darum geht es hier doch. Auf die Idee einfach weniger zu konsumieren und dafür zu Bioprodukten zu greifen kommen nur wenige. Man will sich den Appetit ja nicht verderben lassen. Den Geschmack jedoch sehr wohl: Wie schmeckt denn so ein Schnitzel aus dem Discounter? Es schmeckt nach nichts, wird in der Pfanne immer kleiner, ist voller Wasser und enthält wahrscheinlich noch schädliche Reststoffe der schnellen Aufzucht (Hormone, Antibiotika). Das ist kein deutsches sondern ein weltweites Problem. Egal ob Rinder in den USA oder Garnelen in Asien, die in muffigen Tümpeln ihr Dasein fristen und mittels Antibiotika am Leben gehalten werden, weil sie sonst an ihren eigenen Exkrementen und verdorbenen Futterresten krepieren würden. Wenn sie dann "ausgewachsen" sind, kommen sie in die Tüte und zu Aldi, Penny und Co. in die Tiefkühlbox. Und wir freuen uns über leckere, frische Garnelen - guten Appetit.

» sausebrause » Beiträge: 1 » Talkpoints: 0,37 »



Diesen Artikel habe ich nicht gelesen, aber am Wochenende in unserer Tageszeitung einen ganz ähnlichen Artikel über das gleiche Thema lesen dürfen. Mir ist da der Appetit schon vergangen, wobei ich denke, dass sich mein Bedarf an Fleisch und Wurst sowieso eher zurückhält und ich von beidem eher in Maßen esse. Aus dem Discounter kaufe ich persönlich nur sehr selten Wurst oder Fleisch, es kommt vor, sicherlich will und kann ich das nicht abstreiten, und ich kann es an sich auch nicht gut heißen, jedoch habe ich bei manchen Produkten durchaus etwas leckeres in der Pfanne, auch, wenn man mir hier wieder einmal etwas anderes aufzeigen möchte. Ich muss jedoch zugeben, dass ich den Kauf nicht immer gut finde, und schon darauf achte, wenngleich ich nicht Bioqualität erhalte, wenigstens von einem Metzger meine Wurst- und Fleischwaren kaufe, bei dem ich weiß, woher das Tier stammt, nämlich aus der Region.

Neu ist es für mich definitiv nicht, dass ein Tier mies behandelt wird und daher verzichte ich auch auf das Kilo Fleisch für einen Euro aus dem Discounter und versuche auch generell, mein Bedarf an Fleisch und Wurst aus nachvollziehbaren Produktionen zu beziehen. Noch lieber wäre mir in der Tat Fleisch und Wurst aus Bioqualität, aber bislang habe ich diesbezüglich noch nichts gefunden, auch, wenn ich hin und wieder sehr gern in Bioläden einkaufen gehe. Nur gibt es dort keine Fleischtheke und die Wursttheke ist auch eher überschaubar und nicht zwangsläufig nach meinem Geschmack, da ich auch eher wenig Wurst, sprich nur wenige Sorten esse.

Für mich ist es irgendwie auch verständlich, dass irgendwo Geld gespart werden muss, wenn man eben ein Kilo Lebensmittel für zwei Euro von einem Lebewesen bekommen kann. Oder wenn man Geflügel für zwei Euro das Stück kaufen kann. Ich esse auch ganz gern mal Geflügel, aber hier gestaltet sich für mich der Einkauf von diesem noch mal etwas schwerer und ich weigere mich eben, auch das günstig einzukaufen. Einzig ist die Ausnahme, wenn ich weiß, dass so etwas beispielsweise von Ökotest als anstandslos bewertet wurde. Und selbst dabei habe ich noch ein schlechtes Gewissen.

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» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge



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