Ab welchem Alter ein Kind mit in die Kirche nehmen?
Ich weiß gar nicht mehr, in welchem Alter ich zum ersten Mal eine Kirche besucht habe, aber es war sicherlich auch erst mit 6 Jahren oder etwas später, davor erinnere ich mich nicht daran in der Kirche gewesen zu sein. Meiner Meinung nach heute aber reicht das auch aus, denn zu früh sollte es nicht sein, denn das Kind hat ja gar kein Verständnis für den Gottesdienst. Zumeist langweilen sich Kinder in der Kirche, das habe ich schon oft beobachten können, wenn wir auf einer Kommunion eingeladen waren und Eltern hatten ihre Kinder dabei. Die Kinder wissen gar nichts mit den Geschehnissen anzufangen und werden unruhig, das halte ich dann für unpassend, weil es manchmal nicht angebracht ist zwischen rein zu rufen oder laut zu schreien.
Aber welches Alter nun konkret passend wäre, um mit einem Kind das erste Mal in die Kirche zu gehen, das kann ich so genau nicht sagen. Es kommt wohl auch auf das Kind an, ob es sich ruhig verhalten kann, ob es Interesse zeigt und ob es schon versteht, was es da so sieht und was passiert. Es bringt ja nichts das Kind mitzunehmen und am Ende langweilt es sich oder spielt eigentlich nur während des Gottesdienstes. Aber wenn man zur Kommunion muss, sollte man mit dem Kind schon mal vorher in die Kirche gegangen sein, damit es das schon einmal gesehen hat und eine Vorstellung davon hat. Viel eher muss es aber aus meiner Sicht dann auch nicht sein.
So ganz genau weiß ich selbst nicht, wann ich das erste Mal in die Kirche gegangen bin, aber bei uns im Dorf gab es einen katholischen Kindergarten und da hat man dann auch schon mal etwas in der Kirche getan. Dazu kommt, dass es auch zur Einschulung einen Gottesdienst gegeben hat, an dem ich bereits teilgenommen habe. Ergo müsste ich mit sechs Jahren allerspätestens das erste Mal in die Kirche gegangen sein, aber ich denke, da war mit vier oder fünf Jahren auch schon etwas gewesen, zumindest, wenn es um den Kindergottesdienst an Weihnachten ging. Zu anderen Gelegenheiten wüsste ich nun nicht, wann es in den Gottesdienst gegangen wurde.
Ab wann man nun ein Kind mit in die Kirche nehmen sollte, kann ich ehrlich gesagt auch nicht sagen. Aber wenn die Eltern nun gläubig sind und sie ihre Kinder auch so erziehen sollen oder wollen, spricht doch auch nichts dagegen, bereits Kleinkinder mit in die Kirche zu nehmen, vor allem, wenn die Kinder es selbst wollen und sich vielleicht auch entsprechend benehmen können. Wenn ich persönlich nun ein Schreikind hätte, würde ich es ungern mit in die Kirche nehmen wollen, aber das müssen anderen Eltern für sich selbst entscheiden.
Auf den Kinderwagen in der Kirche würde ich jetzt aber auch verzichten und ich kann mich außer zu Taufen nicht daran erinnern, dass das jemand anderes getan hätte. Allerdings war ich das letzte Mal zu einer Beerdigung in der Kirche und das jüngste Kind war da 5 Jahre alt gewesen. Dort weiß ich aber, dass die Eltern auch recht religiös sind.
Unsere Mutter hat uns auch erst kurz vor dem Kurs zu meiner Erstkommunion mit zum Gottesdienst genommen. Was aber mehr daran lag, dass sie selbst mit Kirche nichts am Hut hatte. Allerdings haben mein Bruder und ich schon vorher sicherlich Gottesdienste besucht.
Generell denke ich, Kinder die getauft sind, gehören somit ja auch zur Glaubensgemeinschaft. Wenn man wirklich christlich ist, dann beachtet man auch die Schwächen der schwächeren Mitglieder. In dem Fall die der Kinder. Eine Gemeinschaft kann nur so stark sein, wie das schwächste Glied. Das schwächste Glied einfach auszuschließen dürfte in dem Fall keine Lösung sein.
Ich denke aber auch, ab einen gewissen Alter kann man auch Kindern klar machen, warum sie ein wenig ruhiger sein sollten. Ich finde es auch kein Problem, wenn die Eltern während des Gottesdienstes die Kirche verlassen, wenn ihr Kind zu unruhig ist. Aber wenn die Eltern den Glauben leben, dann sollte man die Kinder auch an den Glauben ran führen. Und ich halte da durchaus so früh wie möglich für richtig.
Davon mal abgesehen. Während meiner Kindheit gab es Kindergottesdienste. Die waren spezieller auf die Bedürfnisse der Kinder zugeschnitten. Ohne lange Predigten, kindgerechtere Lieder und teilweise auch zum Mitmachen. Die fand ich persönlich an sich immer recht gut.
Für Kinder, egal welchen Alters, ist der Gottesdienst natürlich langweilig. Am Besten ist es, wenn man sich eine Gemeinde sucht, in der ein Kindergottesdienst angeboten wird. Die laufen oft parallel zum "normalen" Gottesdienst und sind so gestaltet, dass Kinder Freude daran haben.
Ich war in einem katholischen Kindergarten und wir sind einmal im Monat schon in einen Kindergottesdienst gegangen, in der Grundschule war das auch so, ich fand das immer so schön und interessant, und habe meine Mutter gebeten auch Sonntags mit mir in die Kirche zu gehen, sie hat mir dann erklärt was ein Gottesdienst ist und das ich mich dann auch in dieser Zeit still verhalten müsse und wenn ich Fragen habe, sie erst nach dem Gottesdienst an sie stellen kann.
Ich habe mich immer auf die Sonntage gefreut und unserem Pfarrer macht es auch nichts aus, wenn Kinder mal in der Kirche rumlaufen, im Gegenteil er sagt den Eltern dann immer, dass es in Ordnung sei. Ich finde wenn Kinder es möchten und danach fragen, dann können sie auch mit zum Gottesdienst genommen werden.
Wir nehmen unsere Kinder (5 und 2,5) regelmäßig mit in die Kirche. Da wir uns entschieden haben unsere Kinder zu taufen, soll der Glaube für unsere Kinder auch etwas selbstverständliches sein.
Die meisten Gottesdienste und Messen, die wir besuchen sind allerdings auch extra für Familien mit Kindern gestaltet, allerdings gehen wir auch ab und zu in die reguläre Sonntagsmesse oder den Sonntags-Gottesdienst. Die Kinder wissen schon, dass sie in der Kirche still sein müssen und auch stille sitzen sollen.
Damit das leichter fällt nehmen wir dann auch schon mal ein Bilderbuch mit biblischen Geschichten mit. Wenn es dann doch nicht geht gehen wir eben raus, das ist immer noch besser als ein Kind gar nicht mitzunehmen. Wenn der Besuch der Kirche für ein Kind nicht zum Leben dazu gehört, kann es nie einen eigenen Glauben entwickeln.
Also ich selber war zum ersten mal als Säugling in der Kirche, als ich getauft worden bin. Aber das ist ja etwas ganz normales.
Dann bin ich eine ganze Weile lang nur an besonderen Feiertagen wie Weihnachten, Ostern, dem Reformationstag und auch bei Hochzeiten, Beerdigungen, Taufen und Konfirmationen mit in die Kirche gekommen. Regelmäßig wurde ich erst als Schulkind mit in die Kirche genommen und ich durfet auch immer selber entscheiden, ob ich mit in die Kirche gehen möchte oder nicht. Im Grunde genommen sind meine Eltern extra mit mir dort hin gegangen, denn sie gehen sonst beide nicht regelmäßig in die Kirche und ab dem Konfirmationsunterricht musste ich dann auch alleine gehen. Aber ich rechne es meinem Vater hoch an, dass er mich mit in die Kirche begleitet hat, denn er ist katholisch und ich bin evangelisch, somit ist er auch mit in die evangelischen Gottesdienste gegangen.
Ich finde, dass ein Kind erst dann mit in einen ganz regulären Gottesdienst genommen werden sollte, wenn es auch versteht, worum es dort geht. Ein drei Jahre alter Junge, der noch gar nicht richtig weiß, was Gott ist, der braucht auch noch nicht in den normalen Gottesdienst, sondern sollte den Kindergottesdienst besuchen, der ja auch viel kinderfreundlicher gestaltet ist. Da muss man sich auch nicht die ganze Zeit lang still auf die Kirchenbank setzen und man wird sogar zum Mitmachen animiert und ich denke, dass ein Kind in diesen Gottesdiensten auch viel mehr über Gott und die christliche Religion lernen kann als in einem regulären Gottesdienst. Das ist ja auch ganz klar. Diese Gottesdienste werden in den meisten Gemeinden für Kinder aller Altersstufen abgehalten und die Betreuerinnen und Betreuer sagen auch in der Regel, wenn ein Kind in den normalen Gottesdienst überwechseln kann und begleiten es dann bei dieser Umstellung, die ja auch nicht ganz einfach ist.
Das kommt natürlich sehr darauf an, in welche Art von Kirche man geht. Ich selbst bin überhaupt nicht religiös. Mein Lebensgefährte dagegen schon. Er geht jeden Sonntag in die Kirche und nimmt auch unseren Sohn regelmäßig mit. Er ist jetzt 3 1/2, das erste mal mit dabei war er vor rund einem Jahr.
Der normale Gottesdienst in der katholischen Kirche wäre für unseren Kleinen sicher ziemlich langweilig. Mein Freund geht aber in eine Baptistenkirche, die bieten eine Kinderbetreuung an, wo die Kinder dann in einem eigenen Raum sind. Da wird dann gespielt, gemalt, gebastelt, Bibelgeschichten vorgelesen usw. Für die älteren gibts durchaus auch mal etwas anspruchsvollere Aufgaben. Die jüngsten, die dabei sind, dürften so um die 2 Jahre alt sein. Unserem Zwerg macht es jedenfalls sehr viel Spaß, er fragt immer, wann wieder Kirche ist.
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