Babylons Götter, Gott und die Schöpfung, Menschen und Tiere
In der babylonischen Mythologie hatten die Götter eine Menschengestalt. Auch diese Götter in Menschengestalt schufen Menschen aus Lehm. Das Blut von einem toten Gott gab den Menschen den Verstand. Menschen waren für die Götter von großer Bedeutung. Ohne deren Verehrung und Opfer mussten sie hungern und darben. Die Menschen fürchteten und achteten die Götter, aber liebten sie nicht. Sie klagten sie an und drohten ihnen.
Bei den Babyloniern schufen die Götter den Menschen, damit diese Nahrung für sie anbauten. Im Schöpfungsbericht der Bibel ist es nun umgekehrt. Gott schaffte für den Menschen Pflanzen als Nahrung. Das war immerhin rund 1.700 Jahre nach den Babyloniern. Aber Gott tat ein Weiteres für den Menschen. Damit die ersten Menschen sich nicht zu einsam im Garten Eden fühlen würden, erschuf Gott die Tierwelt. Die Tiere waren als Gefährten der Menschen gedacht, damit sich diese nicht einsam fühlen sollten. Das war eine gute Idee.
Doch was machte der Mensch im Laufe der Jahre aus dieser gut durchdachten Handlung? Da ihm die Pflanzen nicht genügten, teilte er „seine Gefährten“ in Haustiere und Nutztiere ein. Die Nutztiere bekamen anfangs noch saftiges Gras auf der Weide zu fressen, bis sie geschlachtet wurden und von den Menschen verzehrt. Das genügte den Menschen bald nicht mehr. Sie ersannen neue Möglichkeiten und pferchten diese Tiere in enge Käfige, wo sie möglichst schnell gemästet wurden. Immer mehr Fleisch musste her, Gott hatte es nicht direkt verboten. Also essen die Menschen auch heute noch einen Teil ihrer Gefährten. Den anderen Teil, die sie als Haustiere noch halten, lieben sie teilweise und behandeln sie gut. Doch leider gibt es Ausnahmen von der guten Behandlung, wo die Tiere unsäglich leiden müssen. Das hat kein Gott gewollt! Wenn ihr gläubig seid und entsprechend danach lebt, habt ihr dann auch das Gefühl, dass der Mensch den Tieren ein großes Unrecht zufügt? Er mästet und quält Tiere nicht, weil er Hunger hat, er ist einfach nur gierig. Die Götter in Babylonien hätten auch sagen können, die Menschen schaffen uns nicht genug Essen ran, also werden wir sie in Käfige stecken, mästen und schlachten. Sicherlich hätten wir uns heute darüber entsetzt geäußert, meint ihr nicht auch?
Ich hatte zuvor keine Ahnung von der babylonischen Mythologie. Daher ist auch die These, die Tiere seien als Gefährten für den Menschen auf die Erde gekommen, Neuland für mich. Aber so, wie du es beschreibst, ist es ja auch. Während ein Teil der Tiere geliebt und als Haustier gehalten wird, werden exakt die selben Tierrassen auf anderer Seite geschlachtet, um ein schmackhaftes Essen zu erhalten. Eigentlich sehr grotesk. Sehr viele Menschen sind aber der festen Überzeugung, dass die Tiere auf die Welt gebracht wurden, um als Nahrungsquelle für den Menschen zu dienen - und für sonst nichts. Eigentlich hätten die Götter genau das mit ihren menschlichen Geschöpfen machen können, denn ihr eigentlicher Plan vom pflanzenfressenden Menschen und dem Tier als Begleiter schlug ja reichlich fehl.
Aber worauf genau willst du hinaus? Willst du allgemein sagen, dass es falsch ist, Fleisch zu essen? Oder kritisierst du explizit die Mästung und Schlachtung?
@Inceptor, die babylonische Mythologie besagt, dass die Menschen von den Göttern geschaffen wurden, um für sie zu arbeiten, damit die Götter selbst nicht hungern und darben mussten. Das war also viele Jahre vor Christi Geburt.
Auf der anderen Seite schuf Gott – nicht die Götter – die Menschen, nämlich Adam und Eva, und Gott schuf die Pflanzen aus dem Grund, damit Adam und Eva nicht hungern mussten. Damit es den beiden aber nicht langweilig wurde, schuf Gott ebenfalls die Tiere, damit sie sich mit den Tieren als Gefährten – zum Spielen, zum Liebhaben, zum Spaß haben oder dergleichen – ihre eventuelle Langeweile vertreiben konnten. Es war Gottes Plan, den Menschen zum Essen die Pflanzen zu geben, nicht der Plan der Götter. Und ebenso hatte er die Tiere als Gefährten ausgesucht.
Du hast da etwas missverstanden. Worauf ich hinaus will? Der Mensch merkt in seiner maßlosen Gier und Brutalität nicht, was er den wehrlosen Tieren antut, wie er sie leiden lässt. Die übermäßige Massentierhaltung strebt unter den schlechtesten Haltungsbedingungen die maximale Menge an Tierprodukten wie Fleisch, Milch, Eier an. Das finde ich nicht erstrebenswert. Wenn der Mensch nicht so maßlos wäre, hätte wir heute nicht diese grausamen Verhältnisse. Vielleicht würde es manchen Menschen guttun, die kurze Schöpfungsgeschichte mal zu lesen und darüber nachzudenken. Irgendetwas werden sich die Verfasser der Bibel bei dieser Darstellung gedacht haben, nur nicht das, was der Mensch heute daraus gemacht hat.
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