Osternest oder alles wild im Garten verteilen?

Bei vielen Familien ist sicher der Ostersonntag der Tag der Eiersuche, aber bei uns kommt der Osterhase immer schon am Gründonnerstag. Während meine Mutter mir das Osternest meistens einfach in die Hände drückt, muss ich das Osternest bei meiner Oma noch traditionell suchen. Meistens ist das Nest irgendwo in ihrem großen Garten versteckt, einmal hatte sie mich sogar in den Wald entführt und hatte es zwischen ein paar hohlen Baumstämmen versteckt. Aber meistens war es wie gesagt im Garten.

Die Suche ging eigentlich immer recht schnell, weil der Garten zwar groß ist, aber dennoch nicht allzu viele Versteckmöglichkeiten bietet, weil er größtenteils mit Rasen bepflanzt ist. Die Eier liegen traditionell mit ein paar Süßigkeiten wirklich in einem Art Nest. Eigentlich ist es ein kleines Körbchen, in dessen Mitte meine Oma meistens eines ihrer selbst gebackenen Osterlämmer setzt. Außen herum befinden sich dann schon alle Eier und auch alle Süßigkeiten.

Bei manchen Familien wird es aber anders gehandhabt. In der Familie eines Freundes beispielsweise versteckt die Mutter alias der Osterhase die Süßigkeiten und Eier einzeln im Garten. Es gibt kein Osternest, wo schon alles zusammen drinnen liegt, sondern jedes einzelne Geschenk muss erst gesucht werden. Dabei kann ein Ei im Treibhaus liegen, während das andere auf dem Stamm eines Baumes sitzt. Die Süßigkeiten werden auch immer wie wild im ganzen Garten verstreut, sodass man gar nicht weiß, wann man überhaupt alles zusammengesammelt hat und ob es noch weitere Verstecke gibt, wo Geschenke liegen. Dafür ist es halt noch eine echte Eiersuche. Mein Freund meint es würde jedes Jahr aufs neue immer noch Spaß machen die ganzen Geschenke einzeln zusammen suchen zu müssen.

Wie läuft das bei euch eigentlich ab? Packt ihr die Geschenke, also die Eier und die Süßigkeiten, für eure Kinder in ein Osternest und lasst sie das suchen oder verteilt ihr auch die Geschenke auf verschiedene Verstecke auf? Ich denke im Wald wird diese Methode etwas besser sein, da man dort meistens bessere Versteckmöglichkeiten für jedes einzelne Ei findet, während die Anzahl an Verstecken im heimischen Garten ja doch schon begrenzt ist. Wie wird es also bei euch gehandhabt? Wie habt ihr es am liebsten? Was haltet ihr von der jeweils anderen Methode?

Wir verstecken die Dinge für unsere Tochter auch gerne wild im Garten herum. Wir machen das dann meistens mit der Tante und dann kommt schon so einiges zusammen und unsere Maus sucht recht lange. Allerdings wird im Moment noch ziemlich offensichtlich versteckt, sie ist ja auch erst drei beziehungsweise beim letzten Ostern zwei.

Bei uns sind es dann auch meistens Eier, kleine Geschenke wie Büchlein oder ähnliches und ein paar Süßigkeiten. Es wird immer recht lustig gemacht und es macht Spaß ihr zu zusehen wie unsere Maus im Garten wild umherrennt und sich über jedes gefundene Ei freut.

Je nach Wetterlage wird bei uns alles im Garten oder eben im Wohnzimmer verteilt. Solange unsere Kids noch Spaß daran haben, werden wir auch weiterhin alle Geschenke und auch Eier und Schokolade einzeln Verstecken. Für unsere beiden großen ist es jedes Jahr ein großer Spaß zu erkunden, was ihnen der Osterhase so alles im Garten versteckt hat. Es ist eine große Freude sie dabei zu beobachten. Leider wird dann auch mal das ein oder andere übersehen. Sodass wir teilweise auch im Sommer immer noch das eine oder andere Stück Schokolade finden.

Bei den Großeltern ist es so, dass sie dort ebenfalls ein Osternest erhalten allerdings bekommen sie es von Oma meist einfach in die Hand gedrückt. Das hat natürlich nicht ganz so einen großen Funfaktor aber die Jungs mögen es auch. Jedes Kind mag ja schließlich Geschenke egal in welcher Form.

Ich kann nur davon reden, wo ich noch kleiner war. Also von klein auf, bis etwa 12 oder 13 Jahren. Da war es bei uns so, dass mein Bruder und ich morgens aufgestanden sind und dann direkt ins Wohnzimmer gingen. Dort stand dann auch schon ein kleines Osternest für jeden, in dem etwas Schokolade und Eier lagen. Zu Ostern haben wir auch immer noch eine Kleinigkeit an Spielzeug bekommen. Das mussten wir dann allerdings im Wohnzimmer suchen. Da wir keinen eigenen Garten hatten, wurde die Suche eben ins Wohnzimmer verlegt.

Jedes Jahr am Ostersonntag, sind für zu Verwandten auf den Campingplatz gefahren. Dort war es dann so, dass wir auch dort suchen mussten. Auch das kleine Osternest wurde auf dem Stellplatz irgendwo gut versteckt. Dazu hieß es auch noch, viele Eier zu finden. Hier war es also beides, dass wir ein Osternest hatten und auch noch suchen mussten.

Seitdem mein Bruder und ich älter sind, wird das natürlich nicht mehr gemacht. Wir bekommen beide noch eine Kleinigkeit zu Ostern, immer einen Osterhasen mit etwas Geld dran. Den müssen wir aber nicht suchen, sondern bekommen ihn direkt so geschenkt. Aber für kleine Kinder ist es doch eigentlich Pflicht, dass sie zu Ostern auch die Ostereier suchen müssen. Nur ein Osternest zu schenken, das auch nicht gefunden werden muss, finde ich ein wenig langweilig.

Zwar habe ich nun selbst noch keine Kinder und auch keinen Garten, aber es lief bei uns zu Hause tatsächlich so ab, dass unsere paar Ostersüßigkeiten damals von meine Eltern im Garten versteckt worden sind, sofern das Wetter einigermaßen gut war. In den letzten Jahren, in denen es solche Ostereierversteckspiele bei uns gab, hat es allerdings geregnet, daran kann ich mich noch gut erinnern. Aufgrund dieses unglücklichen Wetters haben meine Eltern ihre Verstecke dann im Wohnzimmer gesucht, sodass wir uns dort umsehen mussten, was allerdings auch ganz witzig war.

Ich erinnere mich auch noch sehr gut daran, dass ich als kleines Kind immer Angst hatte, dass ich vielleicht nicht alles finden würde und noch irgendwelche versteckten Süßigkeiten unentdeckt bleiben würden, denn meine Eltern wussten ja auch nicht, wo die Verstecke nun genau sind, glaubte ich. Immerhin war das Verstecken ja doch der Job des Osterhasen. Irgendwann hat mein Vater mir dann erklärt, dass er ganz gute Verbindungen zum Osterhasen hat und von ihm eine entsprechende Rückmeldung bekommt, wenn wir nicht alles gefunden haben. Ich habe das so geglaubt und war beruhigt.

Vermutlich wäre ich halbwegs wahnsinnig geworden, wenn meine Eltern uns in einen Wald gebracht hätten, damit wir uns dort auf die Suche machen, gerade, weil es dort so unglaublich viele Versteckmöglichkeiten und ein so weites Feld an Möglichkeiten gibt. Da ist mir ein eigener, von der Größe her doch eher überschaubarer Garten vermutlich wirklich lieber. Auch die Suche im Wohnzimmer fand ich gar nicht übel und ich werde mir diese Option für den Fall merken, dass ich selbst mal irgendwann Kinder habe, denn Verstecke gab es auch dort wirklich mehr als genug, aber man wusste eben doch, wo man suchen muss, weil dieser Bereich als Raum ebenfalls eingegrenzt ist. Ich denke, dass die Suche nach den Verstecken von Ostersüßigkeiten aufregend und nervenkitzelnd genug ist und es deshalb gar nicht unbedingt sein muss, dass man den Suchradius vergößert, indem man sie in einen Wald führt. Mir wäre das jedenfalls vermutlich dann doch deutlich zu viel, auch als Mutter.

Ich finde, das man die Überraschungen zu Ostern einzeln versteckt werden sollten, denn es macht den Kindern doch einfach sehr viel Spaß die Sachen zu suchen. Ich verstecke die Überraschungen auch überall im Garten und meine Kids sind mit großer Begeisterung auf der Suche.Meistens sind auch noch andere Familien aus dem Verwandten und Bekanntenkreis bei uns, und dann gibt es ein riesiges Gewusel in unserem Garten weil alle auf fleißiger Suche sind. Oft wird natürlich mal eine Leckerei übersehen, und wenn sie dann einige Monate später entdeckt wird, wird sich mit Freuden an das schöne Osterfest erinnert. Denn nach der Eiersuche wird mit den Verwandten und Freunden ein Osterbrunch veranstaltet, den immer alle sehr genießen.

Ich habe immer daheim ein richtiges Osternest bekommen, welches ich an den Tagen vor Ostern zusammen mit meinen Eltern gebastelt habe. Dafür wurde dem Hund ein Körbchen gemopst, dann bin ich mit meinem Papa in einen Wald eines Bekannten gegangen und habe das Körbchen mit frisch gesammelten Moos gefüllt. Wieder zurück daheim habe ich dann die restliche Dekoration mit meiner Mutter gebastelt und dann habe ich an Ostern meine Süßigkeiten darin gefunden.

Bei meiner Oma hingegen wurden Eier versteckt. ich mag gar keine Eier, aber ich hatte trotzdem immer viel Spaß dabei, sie zu suchen und war stolz, wenn ich meine Beute in die Küche bringen und gegen Kuchen eintauschen konnte. Obwohl ich immer alleine suchen musste und auch keine anderen Kinder mit von der Partie waren fand ich es toll. Das Osternest zu basteln hat mir aber auch Spaß gemacht.

Ich finde deshalb, dass man ruhig beides machen sollte. Man muss ja nicht das Osternest prall füllen oder hunderte von Eiern verstecken, sondern man kann beides in einem kleinen Rahmen halten. Ich könnte mich jetzt nicht entscheiden, was ich lieber gemacht habe und was ich deswegen eher mit Kindern machen würde. Wenn man die Möglichkeit hat, die Eier und Süßigkeiten zu verstecken sollte man das schon auch machen. In der Wohnung die Sachen zu verstecken halte ich nicht für eine so schöne Möglichkeit. Da ist es besser, wenn man einen Garten zur Verfügung hat oder in einem Wald etwas vorbereitet, wobei das immer lieber mit dem Besitzer des Waldes oder des Forstes abgeklärt werden, nicht alle sehen es so gerne, wenn man in seinem Wald eigenmächtig etwas macht ohne Erlaubnis.