Fahrt ihr im Winter eher mit Fahrrad oder geht ihr zu Fuß?
Ich besitze zwar ein Fahrrad, aber darauf habe ich mich schon lang nicht mehr gesetzt, um mich fortzubewegen. Denn auch ich habe beim Radeln mehr Probleme mit den Knien als denn, dass es mir gut tun würde. Zudem empfinde ich den Sattel auch als sehr unbequem und ich kann nach einiger Zeit nicht mehr wirklich darauf sitzen. Zwar gehört Radeln zu den Bewegungsmöglichkeiten, die sich mir im Gesamtpaket schon positiv darstellen, mein ganz persönliches Empfinden dabei ist aber eher negativ. Und das ist im Winter, als auch im Sommer der Fall und somit bewege ich mich im Winter eher zu Fuß fort.
Auch beim Radfahren kann man sich aber warm anziehen und die Hände müssen da auch nicht frieren. Mit dünnen Fingerhandschuhen ist es an sich perfekt, dazu kann man sich sowieso warm anziehen. Zudem sind die derzeitigen Wetterverhältnisse bis auf eine gewisse Kälte schon recht angenehm, zumindest hier haben wir keinen Schnee und auch kaum glatte Straßen. Das vereinfacht definitiv das Radeln in jeglicher Hinsicht.
Seit rund zwei Jahren bin ich Auszubildender bei einem Unternehmen, dessen Sitz etwa 80 Kilometer von meinem Wohnort entfernt ist. Da ich mich an Werktagen jeden Morgen bereits gegen 7 Uhr dort einfinden muss, verlasse ich täglich kurz vor 6 Uhr das Haus. Selbstverständlich ist in der momentanen Jahreszeit so früh am Morgen die Sonne noch nicht aufgegangen und die Temperaturen befinden sich oftmals im negativen Bereich. Aus diesem Grund nutze ich deshalb mein Auto, um zum Bahnhof zu gelangen. In den warmen Monaten, das heißt zwischen April und Oktober, bietet sich das Fahrrad dafür absolut an.
Doch im Winter ist mir die Benutzung des Zweirads zu gefährlich und ehrlich gesagt auch zu kalt. Selbstverständlich kann man sich warm, mit Handschuhen und Mütze gegen den kalten Wind geschützt, anziehen, doch bei dieser Witterung ist es mir einfach zu riskant, mit dem Rad möglicherweise auf Eisplatten oder Raureif auf der Straße auszurutschen und meine Gesundheit dadurch zu gefährden. Und auch mein Fahrrad ist mir zu wertvoll, um es eventuell bei einem unnötigen Unfall zu beschädigen oder sogar zu zerstören. Da ich allerdings trotz des Winters nicht nur mit dem Auto fahren möchte, bewältige ich viele kürzere Strecken zu Fuß. Dies ist bei auftretendem Blitzeis auf Straßen und Gehwegen zwar auch nicht gerade sicher, dennoch bietet es sich mehr an, als mit dem Fahrrad zu fahren.
Ich fahre mein ganzes Leben hauptsächlich mit dem Fahrrad. Wenn ich viel Zeit habe, gehe ich auch oft zu Fuß. Das können dann auch Strecken sein, die bis zu 10 Kilometer Länge sein. Ein Auto habe ich zwar auch, aber das ist ein reines Hobby.
Mein täglicher Weg zur Arbeit beträgt ungefähr 20 Kilometer. Das macht also tägliche 40 Kilometer, die ich mit dem Fahrrad zurücklege. Im Sommer gibt es fast keinen Grund, das Fahrrad nicht zu benutzen. Lediglich bei richtig starkem Regen lasse ich das Fahrrad stehen, weil ich dann nach wenigen hundert Metern bis auf die Haut durchnässt wäre. Im Herbst kommen dann noch stürmische Wetterlagen dazu. Da ich mehrere Kilometer durch ein Waldstück fahre, ist ein Sturm einfach viel zu gefährlich. Und im Winter hält mich nur sehr viel Schnee, so wie im Winter 2010/2011, vom Fahrradfahren ab.
Ich finde es momentan auch kalt Draußen. Da meine Arbeitsstätte nicht weit, von meiner Wohnung ist, gehe ich immer zu Fuß. Es sind ca. 5 Minuten, die ich benötige. Frühe waren es 20 Minuten und da bin ich immer mit dem Fahrrad gefahren. In den Wintermonaten ist es jedoch teilweise ganz schön kalt gewesen und ich bin froh, jetzt immer bei Kälte, Sturm und Regen zu Fuß gehen zu können.
Mein Fahrrad steht jetzt seit ein paar Monaten fast nur im Keller rum, da ich jetzt bei der Kälte lieber auch längere Strecken zu Fuß bewältige. Jedoch sehne ich mich schon nach wärmeren Temperaturen, damit ich wieder mal lange und kurze Strecken mit dem Fahrrad fahren kann. Hierzu muss ich sagen, dass ich eigentlich sehr gerne mehrstündige Fahrradtouren mache und mir dies bei der Kälte sehr fehlt.
Im Winter nutze ich trotz der Wetterlage meist das Rad, weil ich einfach schneller unterwegs sein muss, um meinen Zug noch zu erwischen. Gegen die Kälte kann man sich mit Mütze, Schal und Handschuhen wappnen - seit einiger Zeit gibt es noch zusätzliche Stulpen für Hände/Arme und Beine. An sich reicht das an Ausrüstung dafür.
Was wesentlich mehr Bedenken gibt, sind glatte Straßenbedingungen oder - wie in den letzten zwei Jahren - festgefrorener Schnee. Da hat man seine Mühe sich mit dem Fahrrad da durch zu kämpfen - entweder man rutscht alle paar Minuten aus oder man kommt überhaupt nicht vorwärts. An solchen schwierigen Hindernissen, war ich des öfteren dazu gezwungen abzusteigen und mein Rad zu schieben. Natürlich brauchte ich dann wesentlich länger für die Strecke, weil ich gefühlt die Hälfte zu Fuß und zusätzlich mein Rad schleppend verrichten musste.
Im Nachhinein hätte es sich an manchen Tagen mehr gelohnt die Strecke zu Fuß zu gehen, weil es weniger anstrengend gewesen wäre. Mit dem Bus zu fahren wäre auch eine Möglichkeit gewesen, aber dafür waren die Haltestellen doch zu weit von meiner Wohnung entfernt und die Fahrtzeiten nicht günstig.
Mittlerweile wurde das Busliniennetz erweitert und es herschen viel bessere Konditionen, sowohl in Sachen Abfahrtszeiten, als auch Haltestellenstandort und ich denke beim nächsten "harten" Winter werde ich auf dieses öffentliche Verkehrsmittel zurückgreifen, sofern es mit dem Rad nicht mehr zu schaffen ist. Aber bei dem diesjährigen milden Winter schreckt mich die Kälte nicht ab, auf mein treues Gefährt zu verzichten.
Ich gehe im Winter dann doch eher zu Fuß und wenn es schnell gehen muss, dann nehme ich lieber den Bus oder die Bahn, weil es dort wärmer ist und auch etwas sicherer.
Wir hatten ja jetzt in diesem Winter keinen Schnee, aber im Winter davor und da ist mir schon aufgefallen, dass immer weniger mit dem Fahrrad unterwegs sind, was wohl daran liegt, dass die Stadt sich hier eher um die Fußwege und Straßen kümmert.
Im Moment fahre ich noch mit dem Fahrrad wenn ich kurze Strecken zu bewältigen habe, denn es ist gar nicht ganz so kalt, dass ich unbedingt das Auto bemühen müsste und es ist auch nicht wirklich glatt. Nur ab und an ist es am Morgen ein bisschen glitschig und das ist für mich nicht weiter tragisch, da ich immer zum Bus laufe, für die hundert Meter lohnt sich das Fahrrad nicht.
Wenn es aber im Winter glatt ist, dann laufe ich am liebsten. Für mich ist das einfach die sicherste Option, denn mit dem Auto fahre ich dann sehr ungerne und ich darf auch nicht alleine bei Glätte fahren, da es nicht mein eigenes Auto ist und meine Eltern sich doch auch Sorgen um mich mache, da ich ohnehin nicht regelmäßig fahre und deswegen nur wenig Fahrpraxis habe. Und mit dem Fahrrad lege ich mich bei Glätte regelmäßig auf die Nase, dann schnappe ich mir lieber Schuhe mit einem ordentlichen Profil und gerne mit einem kleinen Blockabsatz, weil ich damit am besten laufen kann im Winter. Gummistiefel sind an sich ideal, sehen aber nur nicht so schön aus und sind auch nicht so warm. In denen kann ich aber auch bei Glätte sehr gut und sicher laufen und muss keine Angst haben, dass ich mein Fahrrad beschädige.
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