Mobbing Nein Danke?

Schwieriges Thema. Ich denke, es gab schon immer Menschen, die eher in einer Opferrolle leben. Bei manchen zieht sich das leider wirklich durchs ganze Leben. Auf die anderen schimpfen ist dann das Einfachste. Doch es liegt auch an einem selbst, etwas für sein eigenes Seelenheil zu tun! Das ist Arbeit. Harte Arbeit!

Dabei sollte man sich vielleicht auch bewusst machen, dass über jeden mal schlecht geredet wird! Wenn ich an bekannte Personen denke, gibt es wohl in jedem Bereich (sei es Politik, Musik, Firmenchefs, Schiffskapitäne...) immer auch Negativschlagzeilen. Und teilweise redet plötzlich ganz Deutschland oder sogar die ganze Welt über jemanden. Es gibt übelste Bilder, Fotomontagen, Kommentare, Berichte, Hass-Songs, usw. Sind das alles Mobbing-Opfer?

Wichtig ist es meiner Meinung nach rechtzeitig Grenzen zu ziehen! Wie man das macht, hängt natürlich sehr von dem Einzelnen und der Situation ab. Wenn mich in der Stadt jemand dumm anschaut, macht mir das rein gar nichts aus. Außerdem interpretiert man manchmal auch einiges falsch. Wenn ich mir bei jedem Blick von anderen gleich das Schlimmste ausmale, dann sollte ich vielleicht auch mal meine Denkweise überdenken!

Wenn in einer Klasse niemand etwas mit mir zu tun haben möchte, dann hat das meistens auch seinen Ursprung. Und bei einer Gruppe von 20 und mehr Leuten, sind seltenst alle böse und gemein. Man sollte sich selbst fragen, was man "erreichen" möchte, welche Leute einen interessieren und auf diese zugehen. Das braucht Mut, Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein. Und es liegt wiederum an einem selbst, sich dies anzueignen. Ob man dafür im albernen Kostüm einen Tag durch die Straße läuft, einen Selbstverteidigungskurs macht oder ein Selbstbewusstseinstraining oder auf andere Art und Weise sein Selbstvertrauen stärkt, liegt an einem selbst. Ebenso wie die Suche nach geeigneten Gesprächspartnern. Auch dabei geht es wieder um das "Selbst", wenn man sich Lehrern, Eltern oder Freunden anvertraut.

Allerdings sollte man dann nicht erwarten, dass sich mit einem Fingerschnippen alle Probleme lösen! Ich denke, keinem Jugendlichen ist damit geholfen, wenn ein Lehrer in den Pausen neben ihm steht und aufpasst, dass ihn niemand böse anschaut. Da müssen andere Wege her. Ich denke, manchmal braucht es direkte Konfrontation. Das Problem ist, dass die "Opfer" sich natürlich seltenst trauen, offen und direkt das Problem anzusprechen. Und manch ein Lehrer fördert eher peinliche Situationen, in dem sie jemanden helfen wollen und falsche Wege wählen.

Eigentlich sollte die Schule auch dazu dienen, zu lernen mit unterschiedlichen Menschen zurecht zu kommen und andere zu respektieren. Dies sollten Lehrer fördern! "Würde es dir besser gehen, wenn xy morgen anders aussehen würde, anders reden würde oder andere Interessen hätte?" Wobei dadurch auch wieder der Gemobbte schnell in den Mittelpunkt rückt, wo er meistens gar nicht hin möchte.

Bei uns in der Schule war dieses "Phänomen" auch teilweise ziemlich ausgeprägt und das war nicht schön mit anzusehen. Aber die Lehrer haben es auch oft mitbekommen und da wurde kein Hehl vor der Schulleitung drauf gemacht und trotzdem ist nichts passiert. Da sollte man vielleicht dort auf jeden Fall einmal ansetzen und auch dementsprechend die Lehrer dazu bringen, dass diese sich entsprechend verhalten. Manche Lehrer bei uns an der Schule waren selber irgendwie "Mobber" und haben dann die Opfer dementsprechend behandelt.

Oft ist es aber ja wirklich so, dass sich das Opfer nicht traut den Mund aufzumachen und da bringt die beste Prävention und Intervention gar nichts. Diese ganzen Seminare mögen zwar gut und schön sein, aber ich kenne wirklich wenige Schüler, die so etwas vor allem in der Mittelstufe ernst nehmen und darüber nachdenken. Das kommt dann meistens erst später, wo man dann auch ein schlechtes Gewissen entwickelt, wenn man auf einer Person herum trampelt.

Man sollte also definitiv eher daran ansetzen, dass andere das Opfer unterstützen, denn das Opfer selbst ist meistens nicht in der Lage sich da raus zu helfen und auch die Täter interessiert es doch oft herzlichst wenig, ob sie nun ein wenig Ärger bekommen und das Opfer danach weiter quälen und wahrscheinlich noch schlimmer werden. Da müsste man dann wirklich härtere Strafen bringen (beispielsweise eine hohe Geldstrafe, Sozialstunde etc) und diesen Vorfällen dann auch beim geringsten Verdacht gezielt nachgehen. Da ist aber dann allerdings das nächste Problem, denn wo fängt Mobbing eigentlich genau an? Oft neckt man sich auch aus Spaß und wenn das dann jemand falsches aufschnappt, kann man schnell große Probleme kriegen ohne dass es auf einer Seite ernst gemeint oder ernst genommen wurde.

Mobbing ist der größte Mist der Welt! Ich finde so was einfach nur Hobbylos,vor allem, machen das ja manche nur zum Spaß. An meiner Schule, haben die Lehrer Pausendienst. Das heißt, die Beobachten die Schüler, aber keine Angst nicht wie im Militär. Und da wir nicht sehr wenige Schüler sind, haben so 3 Lehrer Aufsicht.

Jetzt zu denen die gemobbt werden. Ihr musst euch wehren, redet mit euren Lehrern und Eltern. Sobald sie euch körperlich belästigen oder schlagen. Geht zur Polizei.

Mobbing ist ein sehr ernstes Thema, was jeden etwas angeht. Niemand darf hierbei weg schauen. Viele Mobbing - Opfer trauen sich nicht, jemandem davon etwas zu erzählen und deswegen wissen es viele gar nicht. Ich fände es gut, wenn es dafür einen Lehrer geben würde, der so etwas kontrolliert, denn dann käme es gar nicht so oft vor.

Häufig werden Leute fertig gemacht, die gar nichts dazu können. Irgendwann geben sie auch ganz auf und denken wirklich an Selbstmord oder laufen Amok. So was ist wirklich schlimm und deswegen sollte man möglichst schnell dagegen handeln.