Kuchen backen - wie für kleinere Formen umrechnen?

Ich möchte gleich noch einen Kuchen backen und hatte mir überlegt, anstelle eines normalgroßen Kuchen eben eine kleinere Variante zu backen. Zum einen wäre da die Option, den Kuchenteig anstelle in eine Kuchenform zu geben, in Muffinsform zu backen. Die andere Option, die mir zur Verfügung stünde, wäre eine kleine Kuchenbackform zu benutzen. Schon hier scheitert meine Entscheidungsfreudigkeit. Würdet Ihr eher einen kleineren Einzelkuchen backen oder lieber mehrere kleine Küchlein in Muffinsform?

Die nächste Frage, die sich mir stellt, ist, wie ich das Rezept umrechne. Egal, für welche Variante ich mich entscheide, das Rezept muss zumindest von der Mengenangabe her, als auch von der Backdauer her umgerechnet werden. Nur weiß ich gerade nicht, wie ich dies anstellen soll. Gibt es da vielleicht eine Formel, die man anwenden kann oder ist es besser, auf gut Glück zu versuchen?

Es handelt sich hierbei um eine "spanische Apfeltorte", weshalb dieses Rezept: klick die Grundlage sein wird und ich eben auch nur noch zwei Äpfel im Haus habe. Ich würde mich wirklich freuen, wenn mir da schnell jemand weiterhelfen kann.

Ich würde an deiner Stelle keine Muffins daraus backen. Ich habe selber schon einmal einen ganz normalen Kuchenteig auf Muffinsformen verteilt und feststellen müssen, dass die einzelnen Küchlein dabei sehr trocken und fest geworden sind. Warum das so ist weiß ich nicht, aber anscheinend ist ein normaler Rührteig für Muffins nicht so sehr geeignet, dafür gibt es ja genug schöne Muffinsrezepte.

Da ich nicht weiß, was du für eine kleinere Form hast, kann ich dir auch nicht genau sagen, wie du die Menge umrechnen musst. Eine Formel in dem Sinne kenne ich nicht. Ich habe eine Form, die ungefähr die Hälfte meiner großen fasst. In dem Fall mache ich eben den halben Teig. Da du ja genau die Hälfte an Äpfeln zu diesem Rezept hast, musst du die anderen Zutaten ja sowieso ebenfalls in der Menge halbieren und die kleinere Form sollte eben auch die Hälfte des Teigs für die große fassen. Auf ganz genaue Maße kommt es dabei nicht unbedingt an, ist die Form noch kleiner, wird der Kuchen eben etwas höher. Nur wenn sie größer als die Hälfte ist, könnte es ein Problem geben: dann wird der Kuchen flacher und kann dir leicht zu trocken werden oder verbrennen, wenn du nicht aufpasst.

Das Rezept könnte vielleicht in Muffinformen funktionieren, weil der Teig durch die Äpfel feucht bleibt, aber prinzipiell finde ich Rührteig in Muffingröße auch nicht optimal. Denn auch, wenn man das in deutschen Rezepten oft anders sieht - ein Muffinteig wird anders hergestellt und enthält auch andere Zutaten als der klassische Rührteig, was dann wohl auch dazu führt, dass die Muffins nicht so trocken werden.

Die Füllmenge von Kuchenformen könntest du natürlich einfach mit Wasser berechnen. Also du füllst die Form mit Wasser und kippst es anschließend in einen Messbecher. So würdest du zumindest wissen, ob die kleine Form auch für die Hälfte des Teigs ausreichend ist. Bei der Backzeit ist das natürlich schwieriger und ich habe da für mich noch keine wirkliche Lösung gefunden. Denn das Problem hat man ja nicht nur, wenn man nur die Hälfte Teig macht sondern auch bei Kuchen, der eigentlich für eine ganz andere Art von Form gedacht ist. Also wenn man zum Beispiel einen Sandkuchen, der für eine Kostenform gedacht ist, in einer großen runden Form backt, weil man ihn füllen will.

Ich verkürze in solchen Fällen die Backzeit immer um etwa ein Drittel und schaue dann einfach, wie der Kuchen aussieht. Und wenn ich wirklich unsicher bin hilft der gute alte Stricknadeltrick immer noch sehr gut. Man steckt eine Nadel in die Mitte des Kuchens, zieht sie wieder heraus und schaut, ob Teig daran klebt.

Für dein Problem würde ich dir gerade eher die Muffinförmchen empfehlen, denn da lässt sich das eben leichter machen mit dem "umrechnen". Du kannst dann eben anhand deiner Äpfel das Rezept umrechnen und auf die Apfelmenge anpassen und dann eben alles durch zwei teilen, wenn du beide Äpfel benutzt und dann kannst du damit die Muffinförmchen füllen. Wenn es dann nicht ganz aufgeht ist das besser, als wenn es nachher in einer kleinen Form nicht richtig hinhaut und der Kuchen dann in sich zusammen fällt oder sonst wie.

Das mit der Backzeit überprüfe ich sowieso nach ungefähr zwanzig Minuten im Fünf-Minuten-Takt mit einem Zahnstocher und damit bin ich bisher immer ganz gut gefahren, denn früher habe ich mich immer auf die angegebene Zeit verlassen und das ist mehrmals schief gegangen.

Vielen Dank für Eure Tipps. Ich habe nun die kleine Backform anstelle der Muffinsformen benutzt und konnte sogar zwei kleine Kuchen daraus backen. Zwar dachte ich, ich bekomme den Teig in einem Backvorgang gebacken, aber dann wäre mir etwas übergelaufen. In dem Fall hätte ich die Variante der Muffinsformen auch mit in Betracht ziehen können, habe es aber erst einmal so belassen.

Dadurch, dass es nun nicht so viel Teig gewesen ist, habe ich die Backzeit gut um die Hälfte verkürzen können, allerdings habe ich einen Test mit einem Holzstab an mehreren Stellen gemacht, sodass ich mir auch sicher sein konnte, dass die Backzeit nicht zu kurz gewesen ist.

Ich glaube, die Form hat einen Durchmesser von knapp 16 Zentimetern, wobei die geschätzt ist und auf mich kleiner wirkt, da auch der Rand nicht ganz so hoch gewesen ist.