Im Fach Englisch lernen wir seit Jahren fast gar nichts

vom 26.01.2012, 20:14 Uhr

Wir haben am Anfang im Fach Englisch ziemlich viel gelernt. Das liegt auch daran, dass wir eine strenge Lehrerin hatten. Da musste man zwar viel arbeiten, aber dafür hat man eben auch viel gelernt. Dann war Lehrerwechsel und wir hatten zwei Jahre bei einem anderem Lehrer. Da waren immer alle laut und man konnte auch noch Hausaufgaben für die nächste Sunde machen, ohne dass der Lehrer etwas gemerkt hat. Aber dafür hat man bei ihm überhaupt nichts gelernt und deswegen fehlen uns jetzt wichtige Sachen, die wir bei ihm eigentlich hätten lernen sollen. Nach ca. 2 Jahren bekamen wir wieder einen neuen Lehrer, doch das Schicksal meint es nicht gut, denn wir lernen wieder nichts. Die Grammatiken sind alle schon ewige Male besprochen worden und es kommt einfach nichts neues hinzu.

In den nächsten Jahren werden wir Englisch brauchen und deswegen wäre es wirklich kontraproduktiv, wenn einem dann viele Sachen fehlen würden. Nachhilfe wäre meiner Meinung nach keine sinnvolle Idee, denn dann kann man nur bestimmte Sachen lernen, z.B. für eine nächste Arbeit. Weiß vielleicht jemand, wo man Lehrpläne herbekommt, also das was alles Thema für die Schuljahre sind? Oder hat jemand sonst noch einen Vorschlag, was man noch machen kann?

» flopost » Beiträge: 594 » Talkpoints: 5,93 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Es stimmt heutzutage ist es wirklich schrecklich zu wie wenig die Lehrer denn Kinder beibringen besonders in der Hauptschule scheint es ihnen egal zu sein ob die Kinder für die Zukunft Englisch können oder nicht. Wenn man in so einer Situation steckt sollte man meiner Meinung nach einen Workshop besuchen z.B in den Sommerferien und so kann man alles langsam nachholen.

» Merbel » Beiträge: 4 » Talkpoints: 0,00 »


Vom Thema "Nichts in Englisch lernen" kann ich dir auch ein Lied singen. Anfangs hatten wir auch einen guten Englischlehrer. Er war zwar nicht streng aber er war einer dieser Lehrer die man einfach respektiert. Der Unterricht war super und fast alle kamen mit. Dann kam ein Lehrerwechsel. Völlig unbegründet. Auf jeden Fall hatten wir dann ein Jahr lang eine Frau, die so leise geredet und so wenig Durchsetzungskraft hatte, dass ihr niemand zu hörte. Ihr wurde einfach kein Respekt entgegengebracht. In ihrem Unterricht machten die meisten Leute ihr Hausaufgaben nicht mehr, weil es sowieso niemanden interessierte.

Und nun dieses Jahr schon wieder so ein "inkompetente" Lehrerin, die frisch von der Uni kommt und gar kein Vorstellung und keine Erfahrung mit Kinder hat. Außerdem kann sie nur teilweise Englisch. Wenn man sie nach einem bestimmten Wort fragt dann sagt sie man solle doch stattdessen ein anderes Wort benutzten. Was ist aber wenn ich genau dieses Wort benutzen will, weil es einfach prima in den Kontext passt. Interessiert in diesem Unterricht niemanden.

Ich muss ganz ehrlich sagen, seit ihr diese anderen Englischlehrer habe, habe ich mich in Englisch eher zurück gebildet. Der Unterricht ist einfach meisten so unproduktiv und langweilig, dass einem von vorne rein die Motivation fehlt. Mir kommt es gerade in Englisch so vor, als wären dort die unproduktivsten Lehrer unterwegs.

» MangoFighter » Beiträge: 118 » Talkpoints: 2,88 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Schulbildung ist Ländersache also würde ich sagen bekommst du die Lehrpläne für ein bestimmtes Fach in einer bestimmten Jahrgangsstufe beim Kultusministerium des Bundeslandes, in dem du derzeit Lebst bzw. zur Schule gehst. Am einfachsten ist es jedoch, wenn du einfach mal nach dem Lehrplan googelst. Leider kenne ich dein Bundesland nicht sonst hätte ich dir einen Link geschickt.

Wenn dir die Sache wirklich so wichtig ist, dann würde ich mal mit dem Schuldirektor über die ganze Sache sprechen und seine Meinung einholen. Um deine Englischkenntnisse zu Verbessern, könntest du zum Beispiel einen Sprachkurs an einer Volkshochschule oder so besuchen.

» andysun78 » Beiträge: 743 » Talkpoints: 0,46 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Was meinst du eigentlich genau damit, dass du nichts lernst? Hast du das Gefühl, dass sich dein Wortschatz nicht erweitert, also, dass ihr keine neuen Vokabeln mehr lernt? Hat sich dein Textverständnis nicht verbessert oder kannst du dich immer noch nicht besser ausdrücken als vor einem Jahr? Oder geht es wirklich konkret um Inhalte? Denn in den späteren Jahren konzentriert sich ja auch der Fremdsprachenunterricht nicht mehr nur auf das Sprache lernen sondern auch auf Geschichte und Literatur in der entsprechenden Sprache.

Ich hatte in Französisch in meiner Schulzeit auch mal eine totale Niete. Die Frau war absolut unmotiviert und hat im Unterricht mit uns auch immer Deutsch gesprochen. Da kann man dann natürlich noch so viele unregelmäßige Verben pauken - wenn man nie Gelegenheit bekommt sich in der Sprache zu unterhalten bringt das relativ wenig. Und leider kann man diese Sprachpraxis ja auch nicht für sich selber lernen.

Wir haben uns letztendlich beschwert und dann auch einen neuen Lehrer bekommen. Unsere alte Lehrerin wurde einer anderen Klasse zugemutet, die sich konsequenterweise auch beschwert hat. Ich glaube sie hatte nie eine Klasse länger als ein Jahr und ich habe nie verstanden, warum man gegen so jemanden nicht mehr unternehmen kann, aber das soll jetzt nicht Thema sein. Ich würde jedenfalls an eurer Stelle das Gespräch suchen mit den entsprechenden Stellen und ich denke, wenn ihr euch dann wirklich entschließt zum Direktor zu gehen werden dort auch die entsprechenden Lehrpläne vorliegen.

Wenn dein Problem allerdings nur Wortschatz oder Textverständnis ist, da könntest du ja auch selber aktiv werden. Also englische Bücher lesen und unbekannte Wörter markieren und nachschauen oder DVDs auf Englisch mit deutschen Untertiteln schauen. Du könntest es dir auch angewöhnen einfach ein Mal am Tag die Nachrichten auf einem englischsprachigen Sender anzuschauen, damit du dich an den Klang der Sprache gewöhnst.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge


Mich würde jetzt auch mal konkret interessieren, wie sich dein Vorwurf, ihr lernt nichts, begründet, denn das kann vielerlei Ursachen haben und liegt nicht zwangsläufig immer an der zugehörigen Lehrkraft. Während vielleicht in der Unter- und Mittelstufe noch tatsächliche Inhalte, bezogen auf Grammatik und Vokabeln, unterrichtet werden, ist es in der Oberstufe zunehmend so, dass nur noch englische Literatur, Kultur und dergleichen besprochen wird. In diesem Stadium bin ich gerade und habe festgestellt, dass ich im Unterricht ebenfalls nicht mehr wirklich etwas lerne, zumindest auf die Sprache bezogen. Das liegt nun aber nicht an unserer Englischlehrerin, denn in vier Stunden pro Woche kann man eine Sprache ab einem gewissen Niveau nicht mehr wirklich verbessern, zumindest dann nicht, wenn jeder Einzelne nur wenige Minuten spricht und sich im Schriftlichen nicht gerade überanstrengt.

Ab einem gewissen Sprachniveau kann man einfach nicht mehr den Anspruch haben, allen weiteren Fortschritt ebenfalls von der Schule vermittelt zu bekommen. Ich sehe es eher so, dass die Schule einem ab einer gewissen Klassenstufe sozusagen das Handwerkszeug gegeben hat und man dann selbst sehen muss, was man daraus macht. Wenn ich mich wirklich aktiv verbessern will, dann kann ich nicht darauf bauen, schon irgendwie besser zu werden, wenn ich meine fünf Minuten in der Woche rede, sondern dann muss ich selbst aktiv werden und Interesse für die Sprache zeigen. Ich schreibe nun kein Abitur in Englisch, weil ich aber nicht will, dass mein Englisch ganz verkümmert, höre ich immerhin gelegentlich englische Hörbücher, womit mir die Sprache dann zumindest passiv im Gedächtnis bleibt. Dann kann ich mich aber im Gegenzug auch nicht bei meiner Lehrerin beschweren, dass ich kaum Fortschritte gemacht habe, denn dafür hätte ich mehr arbeiten müssen.

Genau das würde ich dir auch empfehlen: Weil eine Sprache nichts ist, das man nur in der Schule lernt, würde ich selbst aktiv werden und mir am besten etwas suchen, das mir nebenbei auch noch Spaß macht. Lies englische Bücher oder Zeitungen, sieh dir englische Filme oder Serien an oder höre englisches Radio. Vielleicht kannst du dir über das Internet auch einen englischsprachigen Brief- oder E-Mail-Freund suchen, sowas wird ja auf vielen Seiten angeboten. Eventuell kannst du auch einen zusätzlichen Englischkurs besuchen, gerade in den Ferien werden viele Kurse für Schüler angeboten, die Wissenslücken aufweisen und etwas daran ändern möchten. Es gibt auch verschiedene Urlaubsangebote, an denen du teilnehmen könntest, wenn die finanziellen Mittel zur Verfügung stehen. Meine Schwester hat zum Beispiel neulich Urlaub auf einem Reiterhof in Schottland gemacht, bei dem vormittags Englisch unterrichtet und nachmittags geritten wurde. Die Möglichkeiten sind da unglaublich vielfältig und es muss nicht immer Arbeit sein, eine Sprache zu lernen.

Wenn eure Lehrkraft wirklich schlecht sein sollte, dann könnt ihr natürlich auch den offiziellen Weg gehen und euch bei der Schulleitung dafür stark machen, eine andere Lehrkraft zu bekommen. Oft hilft auch die Unterstützung des Elternbeirats weiter, weil das der Bitte noch einmal viel mehr Nachdruck verleiht. Bedenken solltest du aber eben auch, dass Lehrer in vielen Fällen verbeamtet sind und so schnell nicht ihre Stelle verlieren oder die Schule wechseln. Deswegen gibt es oft keine wirklich effektive und vor allem schnelle Möglichkeit, sich von einem Lehrer zu verabschieden. Da muss man dann oft das Jahr einfach durchhalten und auf eine bessere Lehrkraft für das nächste Schuljahr hoffen, um die man natürlich auch wieder bei der Schulleitung bitten kann. Wie auch immer die Geschichte mit eurer Beschwerde ausgeht, bist du aber auf jeden Fall besser bedient, wenn du schon einmal anfängst, eigenständig etwas für dein Englisch zu tun.

» Anemone » Beiträge: 1740 » Talkpoints: 764,26 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ich würde die Schuld nicht immer auf die Lehrer schieben. Sehen wir es mal so, es gibt tatsächlich Lehrer, die einfach nicht dazu in der Lage sind, ihren Schülern etwas anständiges beizubringen und sich letztendlich einen Dreck darum schweren, ob diese irgendwann für die Oberstufe vorbereitet werden oder aber nicht. Und dann wieder gibt es Lehrer, die sich wirklich dafür interessieren und einsetzen, allerdings sind sie nicht von der Sorte autoritär.

Bei diesen Lehrern lernt man nur dann etwas, wenn man im Unterricht aufpasst und das ohne einen Tritt in den Hintern. Und eben das ist das Problem der meisten Schüler und deswegen sage ich ganz ehrlich, dass es in sehr vielen Fällen eher die Schüler sind, die einfach nicht lernfähig sind und selbst daran Schuld sind, wenn sie nicht voran kommen. Du sagst selbst, dass man bei dem besagten Lehrer Hausaufgaben machen konnte, ohne dass er was sagte. Und wieso machst du sowas? Brauchst du erst eine Ermahnung um auf die Idee zu kommen, dass es vielleicht negative Auswirkungen haben könnte, im Unterricht nicht aufzupassen?

Genau das ist meiner Meinung nach das Problem. Schüler haben heutzutage keine Selbstdisziplin mehr und brauchen Lehrer, die sie anschreien, sie bestrafen und auf sie aufpassen, wie auf eine Horde von Kleinkindern. Schüler wollen behütet und betüttelt werden, sie wollen Schläge auf den Hintern bekommen, sonst machen sie nichts. Lehrer die so handeln werden als gut angesehen, denn die Schüler lernen zwangsläufig bei ihnen, weil sie sonst mit Nachteilen zu rechnen haben. Lehrer die dennoch gut sind, aber die Schüler nicht in Schach halten können, stehen als schlechte Lehrer da, weil die Schüler nicht bestraft werden, wenn sie nicht zuhören.

Das was du da beschreibst sind für mich also keine schlechten Lehrer, sondern schlechte Schüler. Wenn man doch als Gymnasiast weiß, ich werde den Stoff noch brauchen, dann strengt man sich an und lernt, auch wenn der Lehrer einen nicht anschreit. Sowas sollte man in dem Alter eigentlich nicht nötig haben müssen oder? So sehe ich das zumindest. Und wenn du meinst, du würdest nicht voran kommen, dann würde ich zuallererst anfangen aufzupassen und anschließend den Lehrer nach weiteren Lernmöglichkeiten befragen, wenn du welche brauchst. Die Lehrer haben an sich alles, was du brauchst, die Obilgatorik und Empfehlungen über Lesestoff und einiges andere an Lernmaterial. Dort kannst du dir die nötigen Informationen holen, im Internet ist das nur schwer möglich, zumal du nicht einmal Schulform und Bundesland angegeben hast.

Ich selbst hatte mal einen Französischlehrer, bei dem ich das Gefühl hatte, nie etwas zu lernen. Hier lag es aber definitiv an der Lehrmethode, denn wir haben die grammatischen Dinge, die im Grunde für einen Anfänger sehr wichtig sind, nur knapp angebrochen und ließ uns stattdessen unwichtige Phrasen auswendig lernen, sowie zahlreiche Texte abschreiben. Da hier aber auch alle Schüler der Meinung waren, so kommen wir nicht voran, wurde Beschwerde eingelegt und der Lehrer wurde dann auch tatsächlich gewechselt. Man kann sich also durchaus wehren, sofern der Lehrer wirklich schlecht und unfähig ist, aber meist sind es dann doch eher die Schüler, die einfach nichts lernen können, wenn sie keinen Lehrer haben, der sie dazu zwingt.

» Crispin » Beiträge: 14916 » Talkpoints: -0,43 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Mit dem einen Lehrer kommt man besser klar, mit dem anderen nicht so unbedingt. Man sollte sich aber auch immer selber bemühen und nicht von Anfang an die Schuld auf den Lehrer schieben. Denn wie du selbst schon geschrieben hast, bei einem Lehrer waren beispielsweise alle laut und deswegen hat man nichts gelernt. Da seid ihr einfach selber Schuld, wenn der Lehrer euch dann den Unterricht verweigert.

Bei uns war es auch so, dass man die Grundlagen in Englisch in der fünften und sechsten Klasse gemacht hat, danach kam eigentlich kaum noch etwas neues. Die Themen, die wir behandelt haben, wurden dann eben nur anders, aber die Grammatik ist immer gleich geblieben. Die Vokabeln sollten wir dann mit lernen, das hat unser Lehrer aber nicht mehr explizit gesagt. Da musste man dann eben eigenverantwortlich lernen. Die Grammatik wurde dann immer wiederholt, wenn dem Lehrer aufgefallen ist, dass das nicht richtig beherrscht wird in der Allgemeinheit. Denn ansonsten sollte man das doch eher schon können und dann behandelt man eben nur neue Themen und mehr nicht. Wir haben in der Oberstufe gar keine Grammatik mehr gemacht und nur noch ganz selten wiederholt und der Rest war eben eher inhaltliche Arbeit und das fand ich ganz normal.

» Wunschkonzert » Beiträge: 7184 » Talkpoints: 42,56 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Crispin hat geschrieben:Bei diesen Lehrern lernt man nur dann etwas, wenn man im Unterricht aufpasst und das ohne einen Tritt in den Hintern. Und eben das ist das Problem der meisten Schüler und deswegen sage ich ganz ehrlich, dass es in sehr vielen Fällen eher die Schüler sind, die einfach nicht lernfähig sind und selbst daran Schuld sind, wenn sie nicht voran kommen. Du sagst selbst, dass man bei dem besagten Lehrer Hausaufgaben machen konnte, ohne dass er was sagte. Und wieso machst du sowas? Brauchst du erst eine Ermahnung um auf die Idee zu kommen, dass es vielleicht negative Auswirkungen haben könnte, im Unterricht nicht aufzupassen?


Ich stimme dir hier definitiv zu. Natürlich gibt es Lehrer, die sich besser einen anderen Beruf hätten aussuchen sollen. Und im Idealfall ist ein Lehrer freundlich, aber auch bestimmt, weiß sich durchzusetzen ohne super streng zu sein und macht einen abwechslungsreichen und sinnvollen Unterricht. Aber so ist es eben nicht immer. Und wenn ein Lehrer eben nicht so autoritär ist, ist man als Schüler eben umso mehr gefragt. Wenn man dann nicht aufpasst, sondern laut ist und sich mit anderen Dingen beschäftigt, dann lernt man natürlich auch nichts. Das ist dann aber nicht unbedingt die Schuld vom Lehrer, sondern eure eigene Schuld.

» SuperGrobi » Beiträge: 3876 » Talkpoints: 3,22 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


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