Hochbegabtes Kind, eher Angst oder Freude bei den Eltern?
Ich kenne ein Kind, welches 8 Jahre alt ist und hochbegabt. Es geht auf eine Schule, wo diese Hochbegabung auch gefördert wird. Dieser Junge ist ein Mathe, Chemie und ein Physik Ass und löst Aufgaben und Versuche, die mancher Student nicht kann. Er entwickelte schon im Kindergarten derartige Vorlieben und er kann mit seinen 8 Jahren wirklich wahnsinnig viel.
Als die Eltern erfuhren, dass ihr Kind hochbegabt ist, ging ihnen viel durch den Kopf. Die Eltern waren erst einmal völlig überfordert, weil sie damit eigentlich nicht gerechnet haben. Sicher war der Sohn im Kindergarten schon ein "helles Bürschchen". Aber dass er wirklich hochbegabt ist, war dann doch etwas viel.
Ich habe mich mal mit den Eltern unterhalten und sie meinten, dass die Ängste dem ganzen immer noch überwiegen. Sie freuen sich zwar auch, dass der Sohn es in manchen Dingen vielleicht auch einfacher haben wird, aber sie haben auch Angst, dass der Sohn es schafft, mit dem ganzen klar zu kommen.
Denkt ihr, dass es eher Grund zur Freude ist, wenn man hört, dass sein Kind hochbegabt ist oder würden bei euch die Ängste überwiegen? Kennt ihr hochbegabte Kinder? Seid ihr vielleicht selber hochbegabt? Was wird gemacht, damit es gefördert wird?
Ich kenne ein hochbegabtes Kind. Er erzielt auch sehr gute Leistungen in den naturwissenschaftlichen Fächern. Für die Eltern war es anfangs auch nicht leicht. Da hochbegabte Kinder sehr gefördert werden müssen, hatten die Eltern große Angst etwas falsch zu machen, oder gar ihr Kind zu unterfordern. Das hat sich aber nach einigen guten Tipps der Lehrer in dieser Schule für Hochbegabte schnell gegeben.
Laut Aussage der Eltern, die auch noch ein anderes nicht hochbegabtes Kind haben ist der Aufwand bei beiden gleich. Die Eltern haben sich gut an die Situation gewöhnt. Wie es so schön heißt, der Mensch wächst mit seinen Aufgaben!
Ich kenne keine hochbegabten Kinder, aber es hat schon Vor- und Nachteile für die Eltern. Es kein ein Fluch oder ein Segen sein. Zum einen ist es natürlich schön ein hochbegabtes Kind zu haben, da es wirklich etwas besonderes ist und auch meistens in den naturwissenschaftlichen Fächern sehr viel weiß und alles sehr sehr schnell versteht und umsetzen kann und eigene Theorien aufstellen kann.
Aber zum anderen ist es auch schwer für die Eltern ein hochbegabtes Kinder selbst weiterhin zu fordern. Dies könnte dazu beitragen, dass die Eltern sich sagen oder einbilden, dass sie nicht gut genug für ihr Kind sind. Auch ist es für hochbegabte Kinder meistens schwer Zwischenmenschliche Beziehungen aufzubauen. Da sie meisten anders sind als ihre Altersgenossen, werden sie von den anderen nicht akzeptiert oder können sich selbst nicht wirklich einbringen. Daher vertiefen sich die Kinder oftmals weiterhin in ihre Dinge, also was sie sehr herausragend gut können.
Es ist nicht selten der Fall, das sich hochbegabte Kinder später alleine beschäftigen und sich nicht mit anderen Kindern treffen, da sie auch manchmal den Sinn des Spielens nicht verstehen. Aber es ist auch schwer zu sagen wie sich die unterschiedlich hochbegabten Kinder entwickeln werden, da man immer noch nicht wirklich in ihre Köpfe rein gucken kann. Fakt ist aber, dass hier viel Verantwortung bei den Eltern liegt und sie die Entwicklung des Kindes mit beeinflussen.
Mein Mann hat einen sehr hohen IQ und wir vermuten dass dies auch auf unsere Tochter über gegangen ist. Genau kann man es noch nicht sagen, sie ist ja auch erst drei Jahre alt, aber schon ein helles Köpfchen. Für meinen Mann war die Schule der blanke Horror weil es bei ihm zuerst einfach nicht erkannt wurde und nachdem dann mal ein IQ Test gemacht wurde, wurde es auch noch ignoriert. Aber das ist halt schon lange her. Er wurde überhaupt nicht gefördert und das war für ihn noch schlimmer. Er hat gesagt er hat sich als Kind schon immer die Erwachsenen Bücher gekrallt und alles gelesen was ihm in den Sinn gekommen ist. Seine Eltern haben ihn dabei nicht unterstützt.
Sollte es bei unserer Tochter auch der Fall sein wird sie auf alle Fälle jede Unterstützung bekommen die sie möchte. Denn überfordern sollte man so ein Kind auf keinen Fall. Solange sie alles notwendige ordentlich erledigt bekommt sie auch für weitere Wünsche die Unterstützung. Im Moment sieht die Unterstützung so aus das sie Bücher bekommt die sie möchte. Kinderbücher halt, aber die verschlingt sie. Wie gesagt, ob sie wirklich hochbegabt ist kann man erst in ein paar Jahren sagen, dafür ist es noch viel zu früh.
Ängste sind auf alle Fälle dabei denn man hat das beste Beispiel doch vor den Augen. Sicher ist aus meinem Mann auch etwas geworden doch mit Unterstützung wäre vieles ganz anders gelaufen. Man hat Angst dass man nicht alles richtig macht, das Kind über oder unterfordert. Aber ich hoffe wir bekommen das hin, wenn es wirklich so sein sollte.
Hochbegabte Kinder entwickeln schon frühzeitig überdurchschnittliche Fähigkeiten, die die Eltern erkennen müssen. Ist das nicht der Fall und sie sind später in der Schule unterfordert, dann kann es sein, dass sie frustriert sind, dem Unterrichtsstoff nicht mehr folgen und soziale Probleme entwickeln. Besser ist dann schon, wenn die Lehrkräfte von den Fähigkeiten unterrichtet sind und die Kinder entsprechend fördern, bis sie auf eine andere Schule wechseln. Dass sie durch herausragende Leistungen in der Schule auffallen ist durchaus nicht bei allen der Fall. Deshalb müssen auch Eltern und Lehrer zusammenarbeiten. Wenn mein Kind hochbegabt wäre, wäre das ein Grund zur Freude für mich. Ich würde es fördern, wie eben möglich.
Ob ich mich freuen würde, wenn man mir sagen würde, mein Sohn sei hochbegabt? Das ist gar nicht so leicht zu sagen. Ich denke, ich würde es mit gemischten Gefühlen aufnehmen. Stolz bin ich auf mein Kind so oder so, ob es nun normal, überdurchschnittlich oder hochintelligent ist.
Bei Kerner (Sat 1) waren schon öfters hochbegabte Kinder zu Gast. Ich kann mich besonders gut den 8-jährigen Lennart erinnern. (hier) Der Junge macht, sobald er von der Schule nach Hause kommt, nichts anderes, als am PC zu sitzen und die Börse zu analysieren. In die Schule geht er nur der sozialen Kontakte wegen, kann mit anderen Kindern aber so gut wie gar nichts anfangen, da er spielen als Zeitverschwendung empfindet. Im motorischen Bereich ist er deutlich unterentwickelt, kann z.B. nicht Fahrrad fahren oder über einen Baumstamm balancieren. So etwas würde ich mir für mein Kind auf keinen Fall wünschen. Kinder sollen schließlich Kinder sein und ihre Kindheit auch richtig ausleben.
Wenn ein Kind eine besondere Begabung hat und in dieser speziell gefördert wird, ansonsten aber normale Hobbys (Sport) hat, dann finde ich das absolut in Ordnung und könnte als Mutter auch gut damit umgehen. Geht es zu sehr ins Extrem, wird es für die Eltern aber schwierig und sie sind möglicherweise auch überfordert.
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