Nichtschwimmer - Schwimmen lernen als Erwachsener?
Obwohl ich es schon aufgegeben habe, muss eben damit leben, fertig. Ich lass, dass jemand auch mal fast ertrunken wäre, so auch ich. Na ich beinah zweimal. Bin schon fast 50, und in mein damaligen Sportunterricht wurde getrennt Nichtschwimmer und Schwimmer, viele konnten schon, aber 1, 2 bis 4 ungefähr eben nicht. Der liebe Sportlehrer lies uns allein. Na da wär ich beinah "abgesoffen", erste Schock dann im Freibad das Gleiche.
Nun immer während des Sportunterricht nie beachtet, die Nichtschwimmer. So später versuchte ich Kurse usw. bisschen klappte, aber die Angst vor der Tiefe und vorm "Absaufen" die besteht immer noch. So hab ich´s aufgegeben. Obwohl ich wie einige hier das Meer und Wasser liebe. Macht mir nix mehr aus, aber gibt´s Tricks, dass man die Angst los wird?
Ich kann mich sehr gut in dich hineinversetzen. Ich war auch 16, als ich endlich das Schwimmen gelernt habe. Ich erfand immer irgendwelche Ausreden,um nicht beim Sprortunterricht schwimmen zu müssen. Aber irgendwann beschloss ich schwimmen zu lernen, denn ich war es leid, vorallem wenn es Sommer war, nicht mit meinen Freunden gemeinsam ins Freibad gehen könnte. Ich machte einen Schwimmkurs, der insgesamt 12 mal 45 min.dauerte. Natürlich hat es mich wahnsinnig viel Überwindung gekostet mit 5 und 6 Jährigen zusammen, mit Schwimmreifen zu schwimmen. Aber im Nachhinein hat es sich gelohnt. Nach anfänglichen Schwirigkeiten kann ich heute sehr gut schwimmen. Besuch so einen Schwimmkurs, obwohl dort überwiegend Kinder zu finden sind. Hab keine Scheu. Ich garantiere dir, du wirst diese Entscheidung nie bereuen. Ich wünsche dir viel Erfolg
Mit zunehmendem Alter fallen einem bestimmte Sachen schwer, sie neu zu erlernen. Jedoch muss es zwangsläufig nicht so sein. Eine Bekannte von mir hat mit 50 Jahren ihren Führerschein gemacht. Sie hatte zwar ein wenig mehr Stunden gebraucht, jedoch hat sie es geschafft. Es liegt vor allem an deiner Persönlichkeit. Wenn du jemand bist, der sich nicht so leicht abschrecken lässt, der mit Neugier und Spaß an Neues herangeht, dann wirst du keine Probleme haben. Wenn du es erlernen möchtest, dann mache es. Das Leben ist dazu da, es auszuprobieren, zu leben, und sich nicht auf vorgefertigtes Routinedenken einzulassen. Nur weil anscheinend die Mehrheit das Schwimmen im Jugendalter erlernt hat, heißt es noch lange nicht, dass man es später nicht erlernen kann.
Das Problem bei dieser Sache sind meist diese Vergleichsgedanken, nach dem Motto, dass man es als Kind hätte erlernen sollen, wie jeder andere auch, und wenn man es verpasst hat, hat man keine Chance mehr. Ich sage, dass das völliger Quatsch ist. Wenn du noch lebendig bist und noch innerlich nicht tot, dann gehe raus und lerne das Schwimmen. Mache es nicht so wie meine Mutter . Sie ist Mitte vierzig und kann auch nicht schwimmen. Sie meint selber, dass sie es nicht mehr erlernen kann. Eine solche Resignation finde ich nur faul. Ich hoffe, dass ich in dem Alter die Neugier nach Neuem, mir Unbekannten, noch nicht verloren habe.
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