Negative vs. positive Gedanken
Kennt ihr dieses Gefühl? Man ist unzufrieden, obwohl man im Grunde zufrieden sein kann. Man malt sich irgendwelche Szenarien aus, transportiert sich mithilfe seiner Gedanken in eine negative Position, die man im Vergleich zu anderen Menschen oder eigenen, nicht erreichten Erwartungen, anscheinend inne hat und im nächsten Moment denkt man sich, dass es doch garnicht stimmt. Dass es doch nur Spinnereien sind. Dass man doch nur mit seinen Gedanken spricht und all das Ganze aber doch irgendwie als einen real existierenden Zustand betrachtet?
Ich kann doch zufrieden mit mir sein, aber immer drängen sich Gedanken auf, die meine positive Stimmung versuchen niederzumachen, Gedanken, die das Positive ins Negative drehen. Sie blockieren mich. Ich habe das Gefühl, nicht weiterkommen zu können. Bis ich letztlich nicht weiß, was ich überhaupt will. Was mich zufrieden und glücklich machen kann. Welche Strategien habt ihr, wenn ihr euch selbst runterzieht, sofern ihr es macht? Wie kann man sich bewusst mit seinen Ängsten konfrontieren bzw. das ungute Gefühl, welches bei Gedanken auftritt, bekämpfen?
Das, was du beschreibst, klingt fast schon nach Depressionen. Das solltest du mal abklären lassen, wenn das dein leben stark beeinflusst. Vor allem die Stimmungsschwankungen und das Schwarzsehen könnten ein Indiz dafür sein. Ich persönlich kenne das nicht. Ich nehme das Leben, wie es ist, und akzeptiere die Gegebenheiten.
Sowohl positive als auch negative Punkte treffen im Leben ja immer mal wieder aufeinander. Das Leben ist nun einmal so und so muss man es nehmen. Wenn man jetzt noch damit anfängt, aus den positiven Aspekten durch Schwarzsehen negative zu machen, verliert man einen Gutteil seiner Lebensqualität und das muss ja nicht sein.
Auf jeden Fall ist das eine destruktive Denkensweise. Ich denke, dass Jeder von uns Tage kennt an denen man einfach Alles als negativ bewertet, weil irgendetwas Einem einfach die Laune verdorben hat.
Die Tage an denen man sich so fühlt sollten allerdings sehr selten sein. Wenn dies zum Dauerzustand geworden ist,dann ist das sehr ungut. Eine überhöhte Erwartungshaltung an sich Selbst kann nur zwangsläufig zu Enttäuschung führen. Ich stelle also keine Erwartungen an mich, die ich nicht erfüllen kann (wobei ich Dinge wie das Bestehen des Studiums als selbstverständlich erachte, weil ich weiß das ich das meistere). Senk deine Erwartungshaltung und such einen Psychotherapeuten auf wenn dir das nicht gelingt. Persönlichkeitsstörungen neigen dazu, sich expansiv auf das gesamte Gedankengut auszubreiten!
Ich kann aus deinen Aussagen jetzt nicht so wirklich erkennen, ob das bei dir ein Dauerzustand ist oder eben nur ab und zu mal vor kommt. Bei einem Dauerzustand würde es wirklich schon an Depressionen grenzen, wobei ich auch Menschen kenne, die sich nur wohl fühlen, wenn sie sich nicht wohl fühlen ohne depressiv zu sein - die sind einfach von Grund auf negativ und versuchen auch nichts daran zu ändern. Wie ich das sehe, willst du aber durchaus etwas ändern. Bei Depressionen bräuchtest du allerdings professionelle Hilfe.
Ansonsten kann ich nur sagen: es gibt einfach hin und wieder Tage, da wacht man morgens auf und ist von Anfang an traurig, ängstlich oder unzufrieden und manchmal auch alles drei gleichzeitig. Das passiert sogar mir, obwohl ich von der Grundhaltung und dem Charakter her ein ausgesprochen positiver Mensch bin. Wenn ich die Möglichkeit und Zeit habe, lasse ich hin und wieder auch zu, einen miesen Tag zu haben und bade auch manchmal in Selbstmitleid. Das kann nämlich auch ganz gut tun, solange man sich da nicht völlig drin verliert und tagelang auf dieser Schiene fährt. Ansonsten versuche ich den Tag vorbei gehen zu lassen und mich mit Arbeit und Hobbies abzulenken. Oder ich denke ganz bewusst darüber nach, was ich Gutes habe, wo es mir besser geht als vielen anderen Menschen. Man findet da immer etwas und wenn einem das klar geworden ist, geht es einem auch wieder besser.
Nein so kenne ich das eigentlich gar nicht, denn das was du beschreibst, klingt für mich schon sehr nach einem psychischen Problem. Ich persönlich bin ein äußerst positiv denkender Mensch und bin so auch in der Lage, mich in schwierigen Situationen doch noch an etwas zu erfreuen und die positiven Seiten des ganzen zu sehen. So gelingt es mir auch immer wieder, mich nicht unterkriegen zu lassen und dennoch nach vorn zu sehen.
Ich muss aber auch ehrlich sagen, dass ich durch meine Situation gemerkt habe, was ich am Leben habe und was wirklich wichtig ist. Das ist vielleicht auch mit ein Grund, weshalb es mir leichter fällt, für das dankbar zu sein was ich habe und nicht unzufrieden zu sein mit etwas, das nicht da ist. Ich mache mir auch keine Gedanken über negative Dinge, ich versuche stets nach vorn zu sehen und das positiv.
Klar kennt jeder das Gefühl, dass man sich manchmal fragt ob alles richtig läuft oder man mit sich unzufrieden ist, obwohl eigentlich alles relativ gut läuft. Aber in dem Ausmaße wie du das beschreibst klingt das schon echt nicht mehr gesund, mit solchen Gedanken kann man sich selbst ziemlich kaputt machen und vorallem belastet so etwas ohne Ende.
Als ich früher mal eine Zeit hatte in der ich absolut unzufrieden war obwohl eigentlich alles gut für mich lief half es mir nicht über alles was man tut getan hat oder tun möchte 1000 mal nachzudenken, Dinge kommen einfach und oft kann man das nicht beeinflussen ich bin der Meinung, dass wenn man alles auch mal unter einem positiven Aspekt sieht, auch alles gleich ein wenig besser aussieht.
Lass dich von diesem Stimmungsschwankungen nicht fertig machen und wenn es wirklich überhaupt nicht aufhört denk doch wirklich mal darüber nach mit einem Arzt über dieses Thema zu sprechen.
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