Muss eine Küche vom Vermieter gestellt werden?
A bezieht die erste Wohnung. Aufgrund einiger Neuanschaffungen hat A nun keinerlei Möglichkeit, sich eine neue Küche zu leisten und eine Küche auf Ratenkauf möchte A nicht kaufen. Das Problem ist eben, dass in A's neuer Wohnung nur ein Küchenraum zur Verfügung steht und A die Küche nun selbst kaufen muss. Sich nur aushelfen mit einer Herdplatte möchte A auch nicht. So hat A bereits überlegt, mit dem Wunsch nach einer Küche an den Vermieter heranzutreten.
Wie wahrscheinlich ist es, dass ein Vermieter -es handelt sich hier um einen Privatanbieter- eine Küche auf eigene Kosten übernimmt? Inwiefern ist es möglich, dass die Kosten der Küche dann auf die Mietkosten umgelegt werden? Könnte man den Kauf einer normalen Küchenzeile nicht so auf die Miete umlegen, dass A quasi so die Küche abzahlt? Welche Möglichkeiten, außer nun eine gebrauchte Küche zu kaufen, hat A noch? Gibt es vielleicht ein Gesetz, welches besagt, ob und wie ein Vermieter für eine Küche zu sorgen hat?
Natürlich muss der Vermieter keine Küche stellen. Es muss ein Anschluss für Elektroherd oder Gasherd da sein, der Wasseranschluss und das war es. Für eine Küche ist der Mieter selber verantwortlich. Manche Wohnungen haben eine Küche. Aber das ist oft so, dass entweder der Vormieter die Küche drin gelassen hat oder aber der Vermieter eine billige Küche reingestellt hat um die Wohnung aufzupeppen und mehr Miete verlangen kann.
Eine Küche braucht nicht in einer Wohnung zu sein. Früher war es so, dass wenigstens eine Spüle in der Wohnung sein musste. Aber seit dem fast jeder eine Einbauküche hat ist das auch nicht mehr so. Wenn der Vermieter sich auf eine Küche einlässt, dann nur, wenn er sehr kulant ist. Aber dann muss man damit rechnen, diese mit einem monatlichen Mehrpreis der Miete abzuzahlen. Geschenkt bekommt der Mieter die Küche nicht und er darf sie bei Auszug auch nicht mitnehmen, auch wenn er eine Nutzungsgebühr jeden Monat zahlt.
Das ist so ein bisschen verzwickt. Ein Richter hat mir mal gesagt, dass es da auch stark auf die Gegebenheiten vor Ort ankommt. Sprich, wenn in einer Gegend 90% der Vermieter eine Küche stellen, dann können auch die restlichen 10% eine Küche verlangen. Aber im Normalfall ist da kein "Muss" zu erkennen.
Klar kannst du mit deinem Vermieter einen Deal machen, das du einen monatlichen Aufschlag bezahlst und er dagegen eine Küche einbaut. In dem Fall würde ich dann aber mal durchrechnen, ob es nicht günstiger ist, die Küche beim Küchenstudio/Möbelhaus zu finanzieren. Dann gehört sie am Ende ja auch dir und du kannst sie in die nächste Wohnung mitnehmen oder an den Nachmieter verkaufen.
In Neubauwohnungen werden von den Vermietern meist schon eine Küche gestellt, aber bei gebrauchten Mietwohnungen kann es durchaus mal vorkommen, dass keine Küche vorhanden ist. Der Vermieter ist nur dafür verantwortlich, dass er die Hausanschlüsse in die Wohnung legt. Was der Mieter daraus macht, ist im Prinzip seine Sache.
Für eine Mietwohnung würde ich in diesem Fall aber keine teure Küche wählen, sondern ein 08/15-Modell, Mut dem man auch nach 10 Jahren noch sehr zufrieden ist. Man weiß nie, wie lange man in der Wohnung bleibt und dann muss man der frisch eingebauten Küche schnell Adieu sagen.
Der Vermieter ist nicht verpflichtet eine Küche zu stellen. Es gibt Gegenden da ist es gerade in Neubauten sehr weit verbreitet, das der Vermieter schon eine Küche eingebaut hat. Ich würde vielleicht mal nett beim Vermieter anfragen, ob die Möglichkeit bestehen würde, das er eine Küche einbaut. Ist eigentlich auch eine Wertsteigerung der Wohnung, sprich der Vermieter kann eine höhere Miete verlangen. Und der Mieter hat den Vorteil falls ein Elektrogerät kaputt gehen sollte, das dieses der Vermieter ersetzen müsste.
Ich persönlich bevorzuge dann doch eher meine eigene Küche. Wir hatten schon einmal das Problem, das wir eine Wohnung mit Einbauküche angemietet hatten. Dann mussten wir in eine größere Wohnung umziehen, wo keine Küche vorhanden war. Wir hatten damals Glück günstig eine bei Ebay zu ersteigern.
Das hätte doch A schon vorher klar sein sollen, das eine Küche gebraucht wird. Insofern kann man gleich nach Wohnungen suchen, welche eine Küche haben. Jetzt noch mit dem Vermieter nach zu verhandeln wegen einer Küche macht mit Sicherheit nicht den besten Eindruck.
Aber das Ganze mal vom finanziellen her betrachtet, wenn sich der Vermieter auf die Küche einlässt und diese quasi vorfinanziert. Dann wird A vielleicht pro Monat 50 Euro mehr Miete bezahlen und das solange, wie A diese Wohnung nutzt. Wenn man das auf zehn Jahre hochrechnet, dann zahlt A 6.000 Euro eine Küche, welche den Vermieter vielleicht gerade mal die Hälfte gekostet hat. Denn der Vermieter wird keine Luxusküche für A anschaffen, sondern so preiswert wie möglich kaufen.
Ich denke auch, das wenn man sich eine Wohnung sucht und gefunden hat und man zuvor wusste, das diese Wohnung keine Küche besitzt, dann sollte man davon ausgehen, das man sich eine kaufen muss. Nun den Vermieter zu fragen im nachhinein finde ich etwas komisch, denn er hat sie ohne Küche verkauft und nun auch vermietet. Gerade bei so wichtigen Dingen, wie eine Küche, sollte man schon sich etwas Geld zurück legen.
Bei eBay oder in den Kleinanzeigen findet man doch immer recht günstig gebrauche Küchen, die noch sehr sehr gut aussehen. Da wird sich doch sicher etwas finden lassen oder nicht?
Der Vermieter hat ganz und gar nicht die Pflicht eine Küche zu stellen. Als mein Freund und ich in die neue Wohnung gezogen sind, gab es dort auch keine Küche. Die Anschlüsse waren alle vorhanden und wir hofften insgeheim, dass wir auch noch eine Küche gestellt bekommen. Aber als wir nachfragten wurden wir leider schnell enttäuscht, denn der Vermieter hatte nicht die Absicht in die frisch renovierte Wohnung eine Küche einzubauen.
So musste wir uns wohl oder über selber um eine Küche kümmern. Eine Einbauküche kam für uns nicht wirklich in Frage, da wir nicht vorhaben allzu lange hier wohnen zu bleiben. Außerdem müssten wir diese dann in der Wohnung zurücklassen und würden wohl mit einem großen Minus aus diesem Geschäft gehen. Somit haben wir uns für eine Modulküche entschieden, die wir selber aufgebaut haben und auch sofort wieder ausbauen können. Das ist sehr praktisch und so teuer sind die Geräte und das Mobiliar bei einem bekannten, günstigen Möbelhaus auch nicht.
Das kommt ganz auf den Vermieter darauf an, ob dieser eine Küche einbauen lässt. Dann ist jedoch davon auszugehen, dass die Kosten für die Küche auch die Miete erhöhen und so auf den Mieter der Anschaffungspreis umgelegt wird. Dann gehört die Küche aber immer noch dem Vermieter, und der Mieter darf sie nicht einfach mitnehmen wenn er auszieht. Anders sieht es aus, wenn man sich individuell mit dem Vermieter einigen kann über einen Mietkauf der Kücheneinrichtung.
Person A hat neben dem Kauf einer gebrauchten Küche immer noch die Möglichkeit sich in einem der großen Möbelhäuser nach einer günstigen Küche um zu sehen. Dort gibt es bereits kleine Küchen mit Elektrogeräten ab 250 Euro die dann zwar keiner guten Energieklasse unterliegen, aber für den Anfang immer noch reichen. Dort kann man die Küche auch noch finanzieren wenn auch dieses Geld nicht vorhanden ist.
Der Vermieter muss keine Küche stellen, dazu gibt es kein Gesetz. Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass nur sehr wenige Vermieter bereit sind eine Küche zu stellen. Die meisten Wohnungen die ich bisher besichtigt haben, hatten keine Küche drin und wenn eine drin war, gehörte diese dem Vormieter und der wollte sie vom künftigen Mieter abgelöst haben. Die Vermieter machen das meistens nicht, weil sie die Investition nicht als lohnenswert ansehen.
In meiner alten Wohnung hatte ich auch eine Einbauküche drin und bot sie meinem Vermieter an, damit der neue Mieter keine neue einbauen musste. Er wollte sie aber nicht übernehmen, das hätte der neue Mieter machen müssen, aber auch die wollten das zumeist nicht. Ich habe sie letztendlich verkaufen müssen.
Ich denke, wenn man eine Wohnung mietet und darin befindet sich keine Einbauküche, dann muss man damit leben, sofern der Vermieter keine einbauen möchte. Er muss das nicht tun und so muss man sich selbst darum kümmern. Man kann natürlich verhandeln, aber die wenigsten Vermieter werden das machen, denn das ist ja erstmal eine Investition, selbst wenn es eine günstige Küche ist und man weiß nicht, wie der Mieter mit dem Möbel umgeht und wie lange er drin wohnt.
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