Karl Lagerfeld - Hang zur Magersucht?
Karl Lagerfeld, zweifelsohne eine der schillerndsten Figuren auf den Catwalks der ganzen Welt, sprach in einem Interview als seine derzeit oberste Lebensmaxime das unbedingte halten der Konfektionsgröße 48 aus. Nun ist der mittlerweile 78 jährige ja für markige Sprüche bekannt, nur was war denn der Auslöser für seinen wohl eher ungewöhnlichen Gewichtsverlust? Meint ihr, ihm steht sein momentanes Erscheinungsbild gut zu Gesicht?
Karl Lagerfeld war ja nicht immer so dürr. Aber dieses Erscheinungsbild, was er momentan hat, hatte er ja schon vor weit mehr als 10 Jahren. Ich kann mich noch daran erinnern, dass er Karneval in meiner alten Heimat damit sehr auf die Schippe genommen wurde. Jeder 5. hat sich als Karl Lagerfeld verkleidet und sich extra blass geschminkt, den typischen Zopf gemacht und noch einen Spruch dabei gehabt.
Karl Lagerfeld gilt schon seit Jahren als magersüchtig und er selber hat auch, als er so viel abgenommen hat das nicht dementiert. Er meinte immer, dass er ein Vorbild für seine Models sein will und er kein Gramm Fett auf dem Laufsteg duldet. Mittlerweile ist er ja wirklich nur noch ein Strich. Aber das war er auch 1999 schon. Hier mal ein Vergleichsfoto. Das rechte Foto ist von 1999 und das linke nur ein paar Jahre vorher gemacht klick. Seitdem er so dürre ist, ist er auch noch eitler geworden. Früher konnte man ihn auch mit wüsten Haaren sehen. Er war eben ein zerstreuter Modedesigner.
Ich denke, dass ein paar Kilo mehr ihm besser zu Gesicht stehen würden. Aber wer selber einmal selber die "Magersucht" mitgemacht hat, weiß, dass es nicht so einfach ist, da wieder rauszukommen, ohne dass es ins Gegenteil über geht. Und dick will Lagerfeld ja nicht mehr werden. Dann würde er sich sehr unglaubwürdig machen, weil er ja seinen Models ein Vorbild sein will.
Karl Lagerfeld ist ein unglaublicher Exzentriker und für mich schon immer ein etwas unangenehmer Zeitgenosse. Ich bin davon überzeugt, dass er magersüchtig ist, ich finde es nur schlimm, dass er seine in meinen Augen wirklich hässliche dürre Gestalt als Vorbild für Models propagiert. Denn als Modezar und Stilikone stellt er sicher für manche ein Vorbild dar, auch wenn ich nicht verstehen kann, wie man so ein hässliches altes Männlein dermaßen verherrlichen kann. Und wenn sich tatsächlich junge Mädchen oder Männer diesen Menschen als Figurvorbild nehmen, kann das ganz schön gefährlich sein.
Was ist schlimm daran, wenn man seine Kleidergröße halten will? Ich achte selber auch darauf, dass ich mein Gewicht halte, bzw. dass mir meine Kleider gut passen, denn auf die Wage steige ich eher selten. Es ist doch wesentlich gesünder, wenn man nach einem Familienfest am Wochenende die Woche mit etwas reduzierter Kost beginnt anstatt nicht auf die Ernährung zu achten und dafür regelmäßig ein paar Wochen Diät einzulegen. Lagerfeld hat das wahrscheinlich auch erkannt und nach seiner extremen Diät seine Ernährung so umgestellt, dass er das abgenommene Gewicht nicht wieder zunimmt.
Ich finde die "schlechtes Vorbild" Argumentation im Bezug auf Prominente immer sehr unverständlich. Ich meine, wer fragt eigentlich die Prominenten? Das sind Menschen, die wie alle Menschen auch Fehler und Schwächen haben und die vielleicht überhaupt keine Vorbilder sein wollen. Der Fehler liegt doch bei den Leuten, die sich jemand anderen zu Vorbild nehmen, oder?
Ein weiteres Problem sehe ich in der Besessenheit der Medien mit dem Gewicht von Prominenten. Wenn jemand abnimmt gilt er gleich als magersüchtig, aber wehe es zeichnet sich mal eine kleine Speckrolle über der Bikinihose ab oder es blitzt ein bisschen Cellulitis unter dem Minirock - dann wird gleich gelästert was das Zeug hält und die "anstößigen" Körperstellen werden rot umrandet und vergrößert in den einschlägigen Zeitungen abgedruckt. Als prominente Person würde ich wahrscheinlich auch extrem auf mein Äußeres achten um solchen Attacken zu entgehen.
Ich persönlich finde Karl Lagerfeld als sehr eigenartig und ich kann mich weder mit seinem Erscheinungsbild, seiner Art, wie er sich gibt, noch mit seiner Mode anfreunden. Da ich nicht sein Arzt bin, kann ich natürlich auch nicht mit Sicherheit sagen, ob er magersüchtig ist oder nicht, aber sein Erscheinungsbild spricht ja auf jeden Fall dafür und das finde ich schon sehr schade, denn als Stilikone ist er ja auch Vorbild für die einen oder anderen. Grade Models wollen gerne für Karl Lagerfeld laufen, aber selbst da müssen sie immer total dürr aussehen und das finde ich hat nichts mehr mit ansehnlicher Mode zu tun. Für mich ist der ganze Mensch einfach eigenartig und gesund sieht er auf keinen Fall auf, denn das ein oder ander Kilo mehr auf den Rippen würde ihm sicher gut tun.
Also ich weiß ja nicht, ob sich im letzten halben Jahr bei KL grundsätzlich was verändert hat. Dazu lese ich zu wenig Gala & Co. Aber als ich ihn vor ca. einem halben Jahr mal bei Lanz gesehen habe, fiel er mir nun nicht in besonderer Weise auf. Klar, der Mann ist schlank, meinetwegen dünn. Das fällt in einer Zeit, wo mehr als die Hälfte der Bevölkerung mindestens übergewichtig ist, natürlich auf.
So what? Wie auch immer er das macht, aber der Mann marschiert auf diese Weise auf die 80 zu, ist immer noch sehr aktiv und umtriebig, sehr schnieke und hat immer einen herben Spruch auf den Lippen. So würden da halt die dicken Muttis mit den Chipstüten auf dem Sofa sitzen und fänden dünne Models hässlich. Ich finde KL irgendwie knorke
Wenn ich die beiden von Diamante eingestellten Bilder betrachte, habe ich das Gefühl, dass das rechte Bild Lagerfeld selbst ist – was ja auch stimmt – aber das linke Bild seine eigene Oma darstellt. Das kann mir niemand erzählen, dass er da besser aussieht, im Gegenteil. Für mich ist Karl Lagerfeld ein interessanter, aber egozentrischer Mensch, aber kein hässliches altes Männlein wie kerry3 meint. Er hat bisher etwas auf die Beine gestellt, was es gilt nachzumachen.
Die meisten Modedesigner haben etwas an sich, was außerhalb der Norm läuft. Das kann man akzeptieren und wenn nicht, lässt man es eben. Ich finde Karl Lagerfeld nicht zu dünn und ich mag ihn mit all seiner Hektik und seinen Sprüchen. So manch einer sollte sich von seiner Erscheinung und seinen guten Manieren beeinflussen lassen. Immerhin hat er ein ansehnliches Alter erreicht und stellt etwas dar.
Ich finde Karl Lagerfeld einfach klasse und bin auch der Meinung, dass er gerade für sein Alter wirklich mehr als gut aussieht. Die meisten 30-jährigen können da nicht einmal mithalten. Sein Look ist einfach toll, ich mag seine schlanke Figur und ich finde auch sein Outfit toll. Hinzu kommt sein unverwechselbarer Stil. Der Mann ist schon ein bisschen abgehoben, sitzt in seinem Elfenbeinturm und hat daher einen ganz eigenen Blick auf manche Dinge, die andere Leute vielleicht anders sehen würden. Bei ihm finde ich das aber überhaupt nicht unsympathisch, er ist eine rundum tolle Erscheinung. Dass er sich seine schlanke Linie erhalten will, finde ich nicht verwerflich, das geht doch Millionen von sogenannten Normalbürgern ebenso. Ob er magersüchtig ist oder nicht bleibt auch allein seine Sache. So etwas wäre schade, aber man muss nicht immer die Magersuchtskeule herausholen, sobald mal jemand recht schlank ist. Karl Lagerfeld hat ja auch ordentlich abgespeckt und ich finde, dass er jetzt tausendmal besser und ästhetischer aussieht als früher. Vermutlich denkt er ebenso und möchte eben nicht wieder in das alte Schema zurück, sondern seinen Körper in der Form erhalten, die er sich im Rahmen seiner Gewichtsreduktion geschaffen hat.
Die Sache mit dem Vorbild finde ich auch immer ziemlich übertrieben bis lächerlich. In begrenztem Umfang kann ich verstehen, dass Leute auf der Suche nach Vorbildern sind, wobei ich immer denke, dass man eigentlich in erster Linie sich selbst ein Vorbild sein sollte. Wenn man selbst so lebt, wie man es für richtig hält, braucht man eigentlich keine großartigen Vorbilder. Vorbilder können allerdings in Teilbereichen inspirieren, und genau auf diese Teilbereiche sollte man ein Vorbild dann auch reduzieren. Wenn sich jemand einen Prominenten in all seinen Facetten zum Vorbild nimmt und diesem nacheifern möchte, schafft er nicht viel eigenes und avanciert darüber hinaus vielleicht sogar zur billigen Kopie. Man sollte immer schauen, welche Eigenschaften eines anderen Menschen man sich zum Vorbild nimmt. Wenn sich jemand dann auf eine bestimmte Kleidergröße herunterhungert, nur weil ein Prominenter, der vielleicht einen ganz anderen Körper- und Knochenbau hat, so aussieht, ist das erbärmlich - aber es ist nicht Schuld des Prominenten.
Ehrlich gesagt finde auch ich, dass dieses Dünne Karl Lagerfeld deutlich besser steht als sein vorher wohl etwas vorhandenes leichtes Übergewicht, jedenfalls kam er mir properer vor als nötig. Dieses Extrem, das er jetzt verkörpert, finde ich zwar grundsätzlich an einem Mann nicht schön, aber dieses Knochige hat für mich wiederum etwas Hartes, und das passt meiner Ansicht nach doch wirklich gut zu den Gesichtszügen von Karl Lagerfeld, die ebenfalls nicht gerade etwas Warmes, Herzliches ausstrahlen, sondern eher etwas Reduziertes und Striktes. Er sieht einfach stimmig aus, auch, wenn ich nicht sagen will, dass das nun meinem Idealbild von einem schönen Mann sonderlich nahekommt.
Was der Auslöser für den Gewichtsverlust Karl Lagerfelds war, wurde hier nun schon spekuliert, und auch ich denke, dass es sich wohl um eine Radikalkur handeln wird, allerdings bin ich mir nicht wirklich sicher, ob er magersüchtig ist oder magersüchtig war und denke, dass das Nichtddementieren von Gerüchten nicht zwingend eine Bestätigung derer ist. Was hier aber ebenfalls gesagt wurde, nämlich, dass Karl Lagerfeld es – auch mit oder vielleicht gerade wegen – seinem körperlichen Zustand nun in einer bemerkenswert kraftvollen Weise schafft, wirklich alt zu werden, ohne, dass man dieses Alter bei ihm vermuten würde, das lässt sich nicht einfach wegschieben und das finde auch ich toll. Ich schiebe diese Tatsache, dass er so fit zu sein scheint, sowohl geistig als auch körperlich, allerdings aber nicht nur auf seine Figur, sondern könnte mir auch vorstellen, dass er einfach entsprechend veranlagt ist. Sowas soll es ja nun auch geben, und nicht immer sind die Menschen, die wirklich alt werden, auch gleichzeitig solche, die in eine männliche Kleidergröße 48 passen.
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