Shutter Island Ende

vom 19.01.2012, 17:14 Uhr

Ich habe gestern wieder mal Shutter Island mit Leonardo Dicaprio gesehen. In diesem Film spielt er einen Detektiv, der auf eine Insel kommt, um das mysteriöse Verschwinden einer Frau zu untersuchen. Auf dieser Insel befindet sich ein Gefängnis für psychisch kranke Menschen. Für alle, die den Film nicht kennen, sollten hier aufhören zu lesen.

Ich habe den Film vor einigen Jahren schon einmal gesehen. Am Ende findet man heraus, dass Leonardo Dicaprio anscheinend ein Insasse von dieser Anstalt ist. Aber ebenfalls spricht auch einiges dafür, dass die Professoren und Wärter dieser Anstalt sich gegen ihn verschworen haben und ihn mit Hilfe von Medikamenten zu einem Insassen machen.

Auch nach dem zweiten mal, bin ich mir nicht sicher, wie der Film jetzt eigentlich endet. Ist Leonardo Dicaprio von vorne rein ein Insasse gewesen und die Wärter hatten recht? Oder handelt es sich dabei tatsächlich um eine Verschwörung gegen ihn?

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» hennessy221 » Beiträge: 5132 » Talkpoints: -1,94 » Auszeichnung für 5000 Beiträge



Also so wie ich den Film verstanden habe hat Leonardo Dicaprio seine Frau, nachdem sie die beiden Kinder ertränkt hat, umgebracht. Als ehemaliger Polizist (oder ähnliches) will er es aber einfach nicht wahr haben. Als er nach Shutter Island kommt denkt er, er wäre beruflich unterwegs. Die ganze Aktion wird aber nur vom Gefängnis simuliert damit er endlich einsieht, dass er selbst der Mörder seiner Frau ist. Da er der Meinung ist das Gefängnis sei eine Anstalt in der Menschen als Versuchsobjekte dienen, bekommt er von der Leitung des Gefängnisses freien Zugang zu allen Räumen etc. um es zu beweisen.

Am Ende kommt jedoch heraus dass diese ganze Aktion nichts gebracht hat, Dicaprio ist immer noch der Meinung einen Mörder und einen geflohenen Gefangenen zu suchen (dabei ist er selbst die entflohene Person die in der Zelle fehlt). Für mich ist eindeutig, dass sich die Wärter nicht gegen ihn verschworen haben. Ich hatte zwar auch lange Zeit den Gedanken, aber am Ende klärt sich (meiner Meinung nach) alles auf

» MangoFighter » Beiträge: 118 » Talkpoints: 2,88 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Er war ein Insasse und niemand hat sich gegen ihn verschworen. Er hat seine Frau ermordet, weil diese wiederum im Wahn die Kinder ertränkt hat. Nun ist er schon länger in der Nervenheilanstalt, aber nichts hilft. Immer wieder, wenn er der Wahrheit auf die Sprünge kommt, fällt er zurück in den Wahn. Daher haben die Ärzte beschlossen, ein Experiment zu veranstalten, bei dem er ganz von selbst hinter das Geheimnis kommt, was ja dann auch klappt. Er erinnert sich wieder an alles. Der Arzt sagt ihm, wie froh er ist, denn sonst wäre ihnen nur noch eine Lobotomie als Endlösung eingefallen.

Am Ende spielt er den Ärzten und Pflegern allerdings vor, wieder in seine alte Rolle zu verfallen, damit er die Lobotomie bekommt. Das will er, damit er sich nicht länger an den Mord an seiner Frau erinnern muss und daran, was sie mit den Kindern gemacht hat. Das wissen ist für ihn so schrecklich, dass er lieber am Hirn operiert wird um alles zu vergessen. Das erfährt man dadurch, dass er am Ende sagt: "Ich frage mich wirklich was wohl schlimmer ist, als Monster zu leben oder als guter Mensch zu sterben." Ganz wortwörtlich weiß ich es nicht, aber das zeigt halt, dass dies für ihn der einzige Ausweg ist und er sich entschlossen hat, lieber als guter Mensch zu sterben bei der Lobotomie als mit dem Wissen zu leben was für ein Monster er ist.

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» Endymion » Beiträge: 1015 » Talkpoints: 21,43 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



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