Anlagetipp für Geldanlage mit Auszahlplan gesucht

vom 11.01.2012, 16:11 Uhr

Ich möchte jetzt anfangen für meine Rente zu sparen und könnte monatlich so etwa 300 Euro zurücklegen. Einen Riester-Vertrag möchte ich allerdings nicht abschließen, weil ich diesem ganze halb staatlichen System absolut nicht traue. Außerdem hört man in der letzten Zeit oft, dass der Ertrag ohne Riester sogar höher ist.

Im Handelsblatt habe ich vor längerer Zeit mal etwas zum Thema Geldanlage mit Auszahlplan gelesen, was sehr interessant klang. Was genau ist eine Geldanlage mit Auszahlplan eigentlich und zwischen welchen Geldanlagen kann man sich in dieser Kategorie entscheiden?

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» kurzweilig » Beiträge: 72 » Talkpoints: 28,16 »



Was ich jetzt noch nicht ganz verstanden habe: Du sagst einerseits, du möchtest regelmäßig 300 Euro im Monat sparen, andererseits sprichst du von einer Geldanlage. Du meinst wahrscheinlich einen Sparplan mit späterem Auszahlplan, oder? Denn bei einer Geldanlage investiert man ja fast immer eine größere Summe auf einen Schlag und spart nicht regelmäßig.

Es gibt in dem Bereich zum Beispiel einen Rentaplan. Hier kannst du quasi über viele Jahre in einen Banksparplan einzahlen und ab der Fälligkeit erhältst du dann im Zuge des Auszahlplans eine lebenslange Rentenzahlung. Das Gleiche gibt es übrigens auch für bereits angelegtes Geld, zum Beispiel in Form eines Sparbriefs. Auch hier kannst du das Kapital im Zuge des Auszahlplans „verrenten“ lassen.

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» schraxy » Beiträge: 1085 » Talkpoints: 52,15 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


So ein Auszahlplan ist doch ein mit der anlegenden Bank frei zu vereinbarender Vertrag und dürfte überall möglich sein. Ich kenne das von den Bausparkassen und den Versicherungen dass man zum Beispiel seine Lebensversicherung komplett ausbezahlt bekommt oder eben einen Auszahlplan mit monatlichen Auszahlungen zu einem bestimmten Zinssatz vereinbart. Es gibt auch solche Konstruktionen wo man einen Bausparvertrag und eine Lebensversicherung abschließt und nach Zuteilung der Bausparvertrages diesen sich nicht auszahlen lässt sondern ihn in die Lebensversicherung anstelle der eigenen Raten monatlich überweisen lässt bis er aufgezehrt ist. Das hat den Vorteil dass man nur die ersten sieben Jahre die Beiträge für die Lebensversicherung von seinem monatlichen Einkommen abknappsen muss und dann sichergestellt ist dass die Raten weiter bezahlt werden.

Vom Grundsatz her gibt es auch verschiedene Auszahlpläne, welche mit Kapitalerhalt und die mit Kapitalverzehrung. Oder anders, welche wo nur die monatlichen Zinsen ausgezahlt werden oder eine feste Summe die man selber festlegen kann. Bei den Auszahlplänen mit Wertpapieren muss man sich meines Wissens aber auf eine gewisse Anzahl von Anteilen festlegen. Das hat den Nachteil dass man vorher nie genau weiß wie viel Geld letztendlich auf dem Konto landet.

Bei meiner Bank (Cortal Consors) ist es so dass ich jederzeit Auszahlpläne mit ein paar Handgriffen einfach einrichten kann und sie auch jederzeit ändern und auch wieder stoppen kann. Allerdings gibt es bei dieser Bank die Bedingung dass die Summe der Wertpapiere bei Errichten des Auszahlplanes mindestens 10 000 Euro betragen muss. Das ist nun nicht so die Hürde, es soll wohl den Verwaltungsaufwand minimieren. Ich vermute dass bei allen anderen Banken das ebenso in dieser Größenordnung gehandhabt wird.

Vor dem Einrichten eines Auszahlplanes würde ich mir aber gründlich überlegen welche Wertpapiere ich verkaufe. Anteile die zu starken Schwankungen unterworfen sind würde ich nicht auswählen, das Risiko sie mit deutlichem Verlust zu verkaufen ist einfach zu groß. Wenn ich vor der Entscheidung stehe würde und beispielsweise mir 1000 Euro im Monat auszahlen lassen möchte dann würde ich drei oder verschiedene Fonds auswählen um das Risiko zu streuen.

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» hooker » Beiträge: 7217 » Talkpoints: 50,67 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



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