Wird es uns (der jungen Generation) einmal besser gehen?

vom 15.01.2012, 21:10 Uhr

Die künftige Generation ist vor lauter scheinbar unlösbare Probleme gestellt: Die Überbevölkerung muss organisiert werden, den Klimawandel sollen wir in den Griff bekommen, und die Unterdrückung der dritten Welt muss wieder gut gemacht werden. Diese Probleme machen eine Verbesserung der Lebensqualität unmöglich und deshalb steht der nächsten Generation eine düsteren Zukunft bevor.

Die Bevölkerung der Erde steigt, besonders in den armen Entwicklungsländern Asiens und Afrikas. Dort werden jedoch heute noch die Menschen ausgebeutet und gezwungen, Lebensmittel und andere Güter in die erste Welt zu exportieren, wodurch die eigene Bevölkerung verhungert. Während der Reichtum in den Industriestaaten überquillt, müssen viele Milliarden Menschen bittere Armut ertragen. Diese Kluft muss ausgeglichen werden, und das gehe laut dem Autor mit einer Verringerung der Lebensqualität von uns Reichen einher. Bedeutet materielle Reduktion gleichzeitig Verlust an Glück? Hat das "mehr" an allem überhaupt noch einen positiven Aspekt? Das dem nicht so ist zeigt beispielsweise die Tatsache, dass tagtäglich in Europa hunderte Tonnen an Lebensmitteln weggeschmissen werden, oder dass die Suizidrate in Afrika viel niedriger ist als in den reichen Nationen.

Ebenfalls zur Einbuße an Lebensqualität wird der Klimawandel beitragen. Natürlich müssen riesige Geldmengen in nachhaltige Technologien und in die Bekämpfung der globalen Erwärmung gesteckt werden, inwiefern sich das jedoch negativ auf die junge Generation auswirkt ist nicht ab schätzbar. Allerdings resultieren daraus auch zahlreiche positive Faktoren: Der Klimawandel fordert den Menschen einiges an Kreativität ab, was zum Beispiel die Entwicklung nachhaltiger Städte betrifft. Während es vor dreißig Jahren und auch noch heute notwendig ist, zum Schutz vor schädlichem Feinstaub Mundschutz zu tragen, wird sich in der Zukunft die Luftqualität erheblich verbessern.
Andererseits vergrößern sich die Schuldenberge von Tag zu Tag, die SchuldenLimit werden andauernd nach oben verschoben und die Konsequenzen damit nur verzögert. Doch irgendwann müssen diese Schulden ausgeglichen werden und das geht nur über steuerliche Mehreinnahmen und Einsparungen. Der Schuldenberg lastet jedoch ungerechterweise nicht an den Schultern der korrupten Politiker und Lobbyisten, sondern an denen der normalen Bevölkerung. Dazu kommt noch die Tatsache, dass in absehbarer Zukunft die Baby-Boom-Generation ins Pensionsalter eintreten wird, während die Geburtenbilanz stagniert. Es existiert immer noch keine vernünftige Lösung für die Modifikation des Rentensystems.

Obwohl es einige Anhaltspunkte für eine düstere Zukunft gibt, so denke ich, dass man immer noch mit reinem Gewissen optimistisch sein kann. Die Probleme, vor die sich die Menschen gestellt sehen, zwingen sie dazu, Dinge zum Positiven zu verändern. Denkt ihr, dass es uns einmal besser gehen wird? Wie werden sich die oben genannten Faktoren auf uns auswirken?

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» mendacium. » Beiträge: 750 » Talkpoints: 17,61 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Also ich gehe auch nicht davon aus, dass es der nächsten Generation besser gehen wird als der jetzigen. Ich befürchte eher, dass das Gegenteil der Fall sein wird. Die Natur zeigt uns ja gerade immer häufiger, dass sie mit dem was wir tun nicht einverstanden ist. Es gibt mehr und mehr Katastrophen, wie Wirbelstürme, Erdbeben, Tsunamis etc. Wir sollten also wirklich langsam damit Anfangen etwas zu ändern und nicht mehr auf dem Standpunkt leben, dass wir im Hier und jetzt leben und uns die Zukunft nicht interessiert. Der Klimawandel ist echt bedrohlich und diese Bedrohung wird von Jahrzehnt zu Jahrzehnt größer.

Ein weiterer Punkt, der gegen eine bessere Zukunft spricht, ist die Tatsache, dass wir eine exorbitant hohe Verschuldung haben, dass uns das über kurz oder lang einmal einholen wird. Heute ist es ja schon so, dass die Renten immer weiter zurückgehen und das es immer mehr Arme in unserer Gesellschaft gibt. Die Realeinkommen werden immer geringer und viele können heute schon nicht mehr von einem Vollzeitjob leben, sondern sind auf zusätzliche Staatshilfen angewiesen. Wir sollten schnell mit dem Umdenken Anfangen und eine andere Richtung einschlagen, bevor irgendwann nichts mehr zu Retten sei n wird.

» andysun78 » Beiträge: 743 » Talkpoints: 0,46 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Tatsächlich sieht die Welt im Moment ziemlich düster aus, wir bekommen gerade auch die folgendes Klimawandels immer mehr zu spüren. Bei all den negativ Meldungen und dem Pessimimus muss aber auch beachtet werden, wie groß der Fortschritt der letzten Jahre war. Es wurden immer mehr Klima freundliche Produkte hergestellt und abgassparsame Motoren.

Die Menschen in Afrika, die Hunger leiden, tun mir unendlich leid, ich weiß aber nicht, wie man ihnen wirklich langfristig helfen könnte. Es gibt ja schon viele Organisationen, die in Afrika Hilfe leisten und Brunnen bauen sowie Krankenhäuser. Diese Menschen, die dies tun verdienen großen Respekt!


Um deine Frage zu beantworten: Ich glaube nicht, das sich viel für uns verändern wird. Vielmehr müssen wir endlich aufwachen und Geld spenden, denn so kann es nicht weiter gehen. Wir müssen von unserem Konsumdenken Abstand nehmen und uns den Menschen widmen, die wirklich unsere Hilfe benötigen. Es ist ein Umdenken in unserer Gesellschaft gefragt.

» Florida166 » Beiträge: 6 » Talkpoints: 2,61 »



Natürlich gibt es große Probleme für die zukünftige Generation. Aber hat es die nicht immer gegeben? Wie sah es in früheren Zeiten aus. Welche Möglichkeiten hatten da die Menschen. Wie ging die Generation, die zwei Kriege oder einen überstehen musste, mit den unlösbaren Aufgaben um, die ihr gestellt wurden? Hunger und Angst waren ihre täglichen Begleiter. Trotzdem gaben sie nicht auf, krempelte die Ärmel hoch und packte an. Vergleicht man die Probleme der damaligen Zeit mit dem, was auf die zukünftige Generation zukommen kann, müsste auch sie es schaffen mit dem Unterschied, dass sie nicht so couragiert ist, wie die damaligen Menschen und jetzt schon jammert.

Das Problem der Überbevölkerung in den Entwicklungsländern wird sich durch weniger Geburten ändern in einigen Jahren, da in den Köpfen der Menschen ein Umdenken anfängt, das hoffentlich anhalten wird. Wenn hier zum Spenden aufgerufen wird, sehe ich da wenig Sinn drin. Die Spenden versickern in den Taschen korrupter Politiker. Das was helfen kann, ist die Anleitung zur Selbsthilfe und das wird seit Jahren gemacht. Aber es geht alles nicht von heute auf morgen; es braucht Zeit.

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge



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