Anatomie- ein Horrorfilm?

vom 19.09.2011, 23:02 Uhr

Ich hatte vor Jahren mal den Film Anatomie mit Franka Potente und Benno Führmann gesehen und fand den ziemlich toll und spannend. Letztens entdeckte ich den Film sehr günstig bei medimops und kaufte ihn mir, da ich noch einen Gutschein los werden musste und der Film wirklich günstig war und ich eh seit Jahren immer wieder an den Film denken muss und mich Filme im medizinischen Bereich generell sehr faszinieren.

In dem Film geht es um eine junge Frau die Medizin studiert und einen Preis gewinnt und dank dem Preis an einer sehr angesehen Universität studieren darf. So reist sie, gegen den Willen des Vaters, aber mit großer Fürsprache des Großvaters, nach Heidelberg, um dort ihr Studium weiter zu machen. Fachgebiet ist vor allem Anatomie und das sezieren von Leichen. Da soll wohl Heidelberg führend sein und auch bekannt für seine Exponate. Erinnerte mich sehr an die Ausstellung Körperwelten.

Auf dem Weg nach Heidelberg rettet sie einem jungen Mann im Zug das Leben. Es entwickelt sich nach der Lebensrettung noch ein Gespräch und ihr wird klar, der junge Mann ist zwar ernsthaft krank, aber sie hält seine Erkrankung für heilbar. Der junge Mann hat einen Termin mit irgendeinem Arzt in Heidelberg. Sehr ominös. Denn die Verabredung soll in einer Kneipe statt finden. Die Verabredung erscheint nicht, statt dem wird der junge Mann überfallen und landet irgendwann auf dem Seziertisch von der jungen Medizinstudentin.Die ihn natürlich umgehend wieder erkennt und geschockt ist.

Sie traut der ganzen Sache nicht und fängt an diverse Sachen heimlich zu untersuchen. Dabei kommt sie einem Geheimbund auf die Spur. Die Story ist an sich recht nett. Man merkt das der Film schon ein paar Jahre auf dem Buckel hat. Spätestens wenn die Darsteller mit Münzfernsprechern kommunizieren. Klar ist auch Blut mit im Spiel. An sich logisch, dass es nicht ohne abgeht, wenn es um das Sezieren geht und um ärztliche Arbeit. Ab und an geht auch mal mehr oder weniger plötzlich das Licht aus. So viel zum Thema Spannung und so.

Ich habe mir die Extras zu dem Film noch angesehen. Mache ich an sich selten. Aber man hat ja selten mal einen deutschen Film in den Fingern und bei englischen Filmen sind die Extras mit Untertiteln und ich habe keine Lust zu lesen. In den Extras gab es unter anderem Interviews mit den Schauspielern. Dort wurde immer wieder davon gesprochen, dass Anatomie ein Horrorfilm sei. Horror ist an sich nicht unbedingt mein Ding. Aber bei dem Film frage ich mich echt, was daran Horror sein soll. Blut und Tote und Verfolgungsjagden und Verschwörungstheorien gibt es auch in Krimis und Thrillern.

» LittleSister » Beiträge: 10426 » Talkpoints: -11,85 » Auszeichnung für 10000 Beiträge



Denselben Film habe ich mir letztens zu Gemüte geführt, als er auf Pro7 (?) lief. Im Programmvorschau war er auch als "Horror" angegeben und da ich mir jeden Tag als begeisterter Fan von Horror- und Thrillerfilmen versuche, einen Horrorfilm anzuschauen, traf es an jenem Tag auf Anatomie. Im Prinzip hast du Recht, der Film enthält wenig Features, was die Beschreibung eines Horrorfilmes rechtfertigen würde.

Allerdings, das sei auch angemerkt, gab es wiederum auch Szenen, wo ich mir dachte, dass es den ganzen Film lang ruhig hätte so inszeniert werden können. Aber insgesamt waren solche Passagen deutlich zu wenig und ein Horrorfilm war es eigentlich nur bedingt. Denn von einem echten Horrorfilm erwarte ich mehr Schrecksekunden und wesentlich mehr Spannung. In letzter Zeit wird aber der Begriff "Horror" mehr oder weniger gleichgesetzt mit "Thriller", was ich öfters festgestellt habe. Diese Film entsprach aber weder dem Einen noch dem Anderen so richtig, was aber nicht heißt, dass ich den Film nicht empfehlen würde. Sehenswert ist er alle Male. :)

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» getku » Beiträge: 883 » Talkpoints: 11,06 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Anatomie würde ich nun auch nicht unbedingt als Horrorfilm bezeichnen, auch wenn wenige Szenen dafür sprechen würden. Da sind jedoch andere Filme dieses Genres deutlich brutaler und zeigen deutlich mehr blutige Szenen. Anatomie würde ich eher in die Kategorie Thriller einordnen. Für mich ist dieser Film jedoch nichts mehr. Ich habe beide Teile auf DVD und irgendwann konnte ich diesen Film nicht mehr sehen, wahrscheinlich weil ich ihn zu oft geschaut habe. Als ich jünger war, habe ich den Film hingegen sehr gerne und sehr oft gesehen.

» Wibbeldribbel » Beiträge: 12585 » Talkpoints: 9,82 » Auszeichnung für 12000 Beiträge



Für mich ist Anatomie ein Thriller. Aber man muss zugeben, dass man hier neben Elementen des Psychothrillers auch Elemente des Horrorgenres (Slasher Movies) wohl wirklich nicht übersehen kann. Das Motto heißt: Schlitz, als you schlitz can!", wobei man sagen muss, gar so schlimm ist es nicht, eher sparsam, aber dann richtig mit Schockeffekt.

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» Richtlinie2 » Beiträge: 1872 » Talkpoints: -0,63 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Den Film Anatomie würde ich nun auch nicht unbedingt als Horrorfilm betiteln, sondern wohl eher als einen extremem Thriller. Es sind zwar einige Szenen vorhanden, die diesen Film zu einem Horrorfilm machen könnten, aber für einen echten Horrorfilm ist es mir dann doch etwas zu wenig und es gibt ja auch keinen soft Horror, also dann lieber einen grenzwertigen Thriller mit schockierenden aber wenigen Szenen draus machen.

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» Chrissiger » Beiträge: 1296 » Talkpoints: -2,34 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ich habe den Film schon mehrmals gesehen. Ich bin schon der Meinung, dass es sich bei diesem Film um einen Horrorfilm handelt. Es gibt vielleicht nicht unbedingt so viele Szenen in denen man Angst hat. Aber da man in diesem Film sehr oft erschrickt, gibt es meiner Meinung nach auch die typische Horrorfilm Stimmung.

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» hennessy221 » Beiträge: 5132 » Talkpoints: -1,94 » Auszeichnung für 5000 Beiträge


In einem Horrorfilm muss nicht unbedingt Blut zu sehen sein oder zwingend Zombies, Vampire oder andere Monster, um ihn als solchen zu bezeichnen. Ein Horrorfilm kann von Schrecksekunden und Angstgefühlen leben. Und die sind in dem Film Anatomie durchaus vorhanden. Ich habe ihn mal vor Jahren gesehen. Für mich ist es eine Mischung aus Horror und Thriller.

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge



Der Film hat schon Horror-Elemente und ist für eine deutsche Produktion überraschend gut inszeniert. Allerdings vermisse ich auch ein wenig "Splatter-Effekte" um ihn tatsächlich als Horrorfilm bezeichnen zu können. Zwar sind Splatter-Einlagen für einen Horrorfilm nicht unbedingt nötig, sowie zum Beispiel bei "The Shining", wo man bis auf den einen Mord gar nichts sieht. Allerdings sind das dann meist psychisch extrem belastende Filme. Zwar wird bei Anatomie schon teilweise sehr viel Spannung aufgebaut, aber trotzdem ist er immer noch ein wenig "soft". Deswegen würde ich Anatomie eher als Thriller als als Horrorfilm bezeichnen. Übrigens gibt es eine Fortsetzung von Anatomie, Anatomie 2. Allerdings habe ich die noch nicht gesehen.

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» mendacium. » Beiträge: 750 » Talkpoints: 17,61 » Auszeichnung für 500 Beiträge


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