Wo macht sich überall Schubladendenken breit?

vom 12.01.2012, 12:37 Uhr

Ich denke, wenn ich diesen Beitrag eröffne an das Klischeedenken "Blondinen sind alle dumm" , "Dicke sind alle träge und faul", "Hartz 4 Empfänger sind faul", "Männer mit Muskeln haben nichts im Hirn" usw. Das Schubladendenken ist gerade bei den Deutschen sehr groß vertreten. Aber dieses Schubladendenken macht sich ja nicht nur in diesen Aussagen breit. Eben habe ich gelesen, dass "Spießer Egoisten sind".

Wo macht sich eurer Meinung nach das Schubladendenken überall breit? Findet ihr manche Aussagen richtig oder denkt ihr, dass wir Menschen einfach zu sehr in eine Richtung denken? Warum sind manche Leute, wenn sie jemanden in eine Schublade gesteckt haben so schwer zu überzeugen, dass die Schublade oft gar nicht die richtige ist?

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Hey da lese ich doch eine Aussage die von mir stammt. Ich denke Schubladendenken stimmt nie komplett mit der Gruppe von Menschen überein, für die diese Aussagen gelten. Es sind nicht alle Blondinen dumm, ganz im Gegenteil, ich hab so das Gefühl, dass immer die, die sich die Haare blond färben, am dümmsten sind. :lol: Auch das alle Männer mit Muskeln nichts im Hirn haben stimmt nicht. Genauso wenig wie wenn man sagen würde, dass alle Immigranten kriminell sind. Es trifft sicherlich auf einige Leute dieser "Schublade" zu aber bestimmt nicht auf alle.

Schubladendenken ist nur schwer zu beseitigen, da es unser erster Eindruck von diesem Menschen ist. In Psychologie lernt man, dass der erste Eindruck nur sehr schwer zu beseitigen ist. Es ist bewiesen, dass der erste Eindruck sich innerhalb von nur 3-5 Sekunden prägt.

» JenZzzzz » Beiträge: 55 » Talkpoints: 21,61 »


Ich denke, dass man eigentlich überall einem Schubladendenken begegnen kann. Wenn ich jemanden erzähle, dass ich Mathematik studiere, dann heißt es auch immer wieder "So siehst du aber gar nicht aus." Als ob man an dem Aussehen eines Menschen so etwas wie intellektuelle Vorlieben ablesen könnte. Oder wie auch immer man das nun bezeichnen mag. Es stimmt schon, dass man die Studenten ungefähr grob ihrem Studienfach zuordnen kann, wenn man sie hier auf den Gängen beobachten kann. Aber ich bin selber nie verwundert, wenn sich eine meiner Vermutungen nicht mit der Realität deckt.

Ich denke, dass eigentlich allen Usern hier klar sein wird, dass Vorurteile normalerweise nicht allgemein gültig sind und im Allgemeinen auch nur den schlimmsten möglichen Fall beschreiben, welcher dann auf eine größere Gruppe von Individuen übertragen wird. Und dass das nicht gut ist ist wohl auch noch klar. Man begegnet ein solches Schubladendenken ja auch schon in ganz alltäglichen Dingen wie Essverhalten oder dem Freizeitsport. Ich wurde immer in die Schublade der "Steak-Fresser" und "Extremsportler" gesteckt und dann war die halbe Klasse auf der Klassenfahrt verwundert, dass ich so gut wie kein Fleisch gegessen habe und als dann durchgesickert ist, dass ich reite, waren sich eigentlich alle darüber einig, dass das nicht zu mir passt und das ein Mensch wie ich andere Hobbys haben sollte. Wenn man dann gefragt hat warum, dann hat man aber auch keine richtige Antwort erhalten. Also - ganz klassisches Schubladendenken schon in solchen trivialen Bereichen!

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» olisykes91 » Beiträge: 5370 » Talkpoints: 24,75 » Auszeichnung für 5000 Beiträge



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