Normal? Unterschiedliche Hausaufgabenmenge der Kinder
Hi, meine Kinder haben sehr unterschiedliche Zeiten, in der sie die Hausaufgaben erledigen. Eines hat einen ganzen Stapel Hausaufgaben und das andere finde ich, hat eine normale Menge. Nun meine Frage an Euch, gibt es Richtlinien für die Menge der Hausaufgaben oder liegt das im Ermessen des Lehrers, wie viel Hausaufgaben er geben möchte? Ich habe wirklich schon Mitleid, denn wenn der eine spielen geht, sitzt der andere noch stundenlang an seinen Aufgaben.
Hey!
Also bei mir und meinen Geschwistern konnte ich gar nicht so große Unterschiede der Hausaufgaben fest stellen, allerdings denke ich dass es durchaus davon abhängig ist, um welches Fach es sich handelt und welches Thema behandelt wird. Vom Lehrer ist das sicherlich auch abhängig.
Gehen deine Kinder denn alle in die gleiche Klasse bzw auf die gleiche Schule?
Richtlinien gibt es meines Erachtens nicht wirklich. Ich habe vor einiger Zeit mal gelesen, dass das Wochenende auf jedenfall frei bleiben sollte von Hausaufgaben und ungefähr 2 Stunden Hausaufgaben pro Tag durchaus gängig sind.
Für die Menge an Hausaufgaben gibt es keine eindeutigen Richtwerte, denn das hängt von unterschiedlichen Faktoren ab, die miteinander verknüpft sind. Es kann sein, dass ein Thema noch nicht sehr gut verstanden wurde, sodass es eingehender Übungen und Hausaufgaben bedarf. Es kann aber auch sein, das das aktuell behandelte Thema einfach umfangreicher ist, als andere. Auch spielt es eine Rolle, wie gut oder schlecht die Kinder im Unterricht mitgearbeitet haben.
Von Lehrer zu Lehrer ist die Vergabe von Hausaufgaben sehr variierend. Manche bevorzugen es, wenn die Kinder genügend Aufgaben bekommen, damit sie lang genug "beschäftigt" sind und andere widerum sind der Meinung, dass das Kind selbst in der Lage ist, zu entscheiden wie viel und wie oft es sich mit dem Stoff auseinandersetzen möchte. Dementsprechend werden dort die Hausaufgaben eher mager ausfallen.
Nimmt die Menge an Aufgaben überhand, sodass das Kind buchstäblich zugepflastert ist mit Aufgaben, geht das Ziel nach hinten los. Das kind ist überfordert und lernt eher weniger, da es den gazen Stoff nicht mehr verarbeiten und sortieren kann. Da sind dann die Eltern gefragt, die ein Auge auf die Hausaufgaben haben sollten, um gegebenfalls einzuschreiten und mit dem zuständigem Lehrer zu sprechen.
Zuerst einmal müsste man halt wissen wie alt deine Kinder sind und damit in welche Klasse sie gehen. Denn direkt vergleichen kann man es doch nur, wenn beide Kinder in die selbe Klasse gehen, wie bei meinen Zwillingen.
Und selbst da kann es durchaus mal vorkommen, das sie unterschiedliche Hausaufgaben von der Menge her haben. Denn zumindest bei uns an der Schule wurde es von den Eltern befürwortet, das die Hausaufgaben individueller sein sollten. Macht zwar für die Lehrer mehr Arbeit, aber insgesamt werden die Kinder dadurch besser gefördert.
Ausserdem kommt es auch auf die jeweilige Arbeitsgeschwindigkeit des Kindes an. Was viel aussieht, weil es auf mehrere Fächer verteilt ist, muss ja nicht wirklich viel sein. Kinder die gerne trödeln oder eben einfach langsamer arbeiten machen dann schnell den Eindruck, als wenn sie Unmengen an Hausaufgaben zu erledigen hätten.
Wenn es dir aber dennoch zu viel erscheint, solltest du mal mit anderen Eltern reden, was diese für eine Meinung haben und dann auch das Gespräch in der Schule suchen.
Das hängt vom Alter und der Klasse ab und auch vom Kind selbst. Je länger ein Kind in der Schule ist, desto mehr Hausaufgaben bekommt es, dass ist normal, es soll schließlich auch was lernen. Wenn deine Kinder also im unterschiedlichen Alter sind, dann ist das normal. Auch auf den Lehrer kommt es an, wobei das dich da auch selbst überzeugen und mal nach fragen kannst, wenn es dir zu viel vorkommt. Und letztendlich kann es eben auch am Kind selbst liegen, wenn nämlich dein eines Kind total gewissenhaft an die Sache ran geht und sich Mühe gibt und das andere hinwieder die Sache nicht so ernst nimmt und es schnell erledigt, um dann spielen zu können. Vielleicht ist das eine Kind auch intelligenter, als das andere und tut sich mit den Hausaufgaben daher weniger schwer.
Die Einstellung allerdings, dass das eine Kind arbeiten muss, während das andere spielt, finde ich ziemlich albern von dir. Die Kinder sind nun mal aus dem Kindergarten raus und müssen jetzt auch was tun, dass gehört dazu. Sie jetzt deswegen zu bemitleiden, ist reichlich albern, da kannst du die beiden auch gleich in die Hauptschule schicken, da haben sie dann mehr Freizeit.
Meine Kinder haben schon unterschiedliche Grundschulen besucht und da gab es schon an den Grundschulen unterschiedliche Regelungen, so gab es an der einen Schule grundsätzlich einen hausaufgabenfreien Tag, den es an der anderen Schule noch nie gab. Das war zwar auch immer etwas blöd für den einen, aber das ist nun mal so..
Aber auch innerhalb einer Schule gibt es Unterschiede - hier entscheidet der Lehrer. So hatte mein Sohn in der ersten Klasse täglich Hausaufgaben zu erledigen, was ich von der Großen gar nicht kenne. Zwar waren das nur kleinere Aufgaben, aber die eben mit einer großen Regelmäßigkeit. Ich muss ehrlich sagen, dass mir dieses tägliche Pensum besser gefallen hat, da die Kinder sich so schnell an eine Routine gewöhnten.
Natürlich darf man das Alter der Kinder nicht vernachlässigen - je älter die Kinder sind, desto umfangreicher werden selbstverständlich auch die Hausaufgaben ausfallen. Allerdings sind sie dann auch nicht jeden Tag im gleichen Umfang zu erledigen. Daher haben wir seit Anfang diesen Schuljahres bei der Großen damit begonnen, dass täglich etwas erledigt wird, damit nicht der große Hammer auf den letzten Drücker kommt.
Es liegt natürlich nicht im Ermessen des Lehrers wie viele Hausaufgaben er den Kinder mitgibt. Dafür gibt es spezielle Reglungen je nach Bundesland, Schulart, Klassenstufe und Fach (Hauptfächer und Nebenfächer sowie unter Umständen Wahlfächer), da müsstest du dich mal schlau machen. Diese Reglungen setzen immer ein Maximum an Zeit. Natürlich ist dies auch nur ein Mittelwert und jeder Schüler hat sein eigenes Tempo, darauf kann die Allgemeinheit wohl einfach keine Rücksicht nehmen.
Ich kenne es aus meiner Schulzeit, dass es schon mal sehr Zeit intensive Hausaufgaben gab und dann wieder nicht. Es gab auch unter den Lehrern Unterschiede ganz unabhängig vom jeweiligen Fach. Manche Lehrer mochten es einfach nicht Hausaufgaben aufzugeben, da diese ja kontrolliert werden müssen, der Lehrer trotzdem kein benotenswertes Feedback bekommt, da die Hausaufgaben auch mit Hilfe gemacht worden sein könnten. Andere Lehrer haben uns förmlich mit Hausaufgaben erschlagen, dies ist wohl wirklich eine individuelle Sache vom Lehrer.
beere hat geschrieben:Es liegt natürlich nicht im Ermessen des Lehrers wie viele Hausaufgaben er den Kinder mitgibt. Dafür gibt es spezielle Reglungen je nach Bundesland, Schulart, Klassenstufe und Fach (Hauptfächer und Nebenfächer sowie unter Umständen Wahlfächer), da müsstest du dich mal schlau machen.
Bitte korrigiere mich, aber bisher wusste ich nur, dass es Empfehlungen gibt, an die sich der Lehrer halten sollte. Allerdings ist es da nie möglich, dass alle Kinder auch wirklich gleich viel Zeit auf die Hausaufgaben verwenden; das ist ja schon von der Tagesform der Kinder abhängig.
@JotJot: Es sind schon gewisse Richtlinien, wie viele Minuten oder Stunden dies jetzt genau sind weiß ich gerade nicht, da meine Schulzeit schon zu lange her ist und der Kleine ganz sicher nicht zu viele Hausaufgaben hat. Oft steht es auch schon in der Schulordnung wie viel Zeit am Nachmittag für Hausaufgaben okay ist.
Wie ich einen Absatz später erwähnt habe ist dies natürlich nur ein Mittelwert, es sitzt ja keiner am Nachmittag neben den Schülern und misst dies ab. Zudem fände ich es auch ungerecht wenn ein schneller Schüler am Tag drei Aufgaben machen muss weil er dafür zwei Stunden braucht und ein langsamer nur eine Aufgabe, weil er mehr in dieser Zeit nicht schafft. Eigentlich verbringen aber die meisten Kinder einen ähnlichen Teil der Zeit an den Hausaufgaben, wenn ein Kind da mal aus der Reihe schlägt hat es doch meist andere Gründe. Wenn alle Kinder wesentlich länger an den Aufgaben sitzen muss man sich da wohl etwas überlegen. Wobei die Zeit hierfür für alle Fächer zusammengerechnet wird und nicht pro Fach zählt. Mein Wissen beschränkt sich hierbei aber nur auf die Grundschule und die Sekundarstufe I.
Ich studiere ja auf Lehramt und hatte auch schon mein Schulpraktikum. In diesem Praktikum durfte ich meinen Schülern ebenfalls Hausaufgaben aufgeben und meine Mentoren haben gesagt, dass ich diese Hausaufgaben nach eigenem Ermessen festlegen darf.
Diese Aussage deckt sich auch mit dem, was wir an der Universität vermittelt bekommen. man sollte schon darauf achten, dass die Schülerinnen und Schüler mit ihren Hausaufgaben nicht überhäuft werden und man muss auch dabei bedenken, dass sie an demselben Tag noch in bis zu sieben anderen Fächern Hausaufgaben aufbekommen könnten. Außerdem sollte man darauf achten, wie wichtig das momentane Thema ist. Wenn man nun Biologie unterrichtet und in der fünften Klasse das Thema Hund behandelt, dann ist das sicherlich nicht so bedeutsam wie der Deutschunterricht in der selben Klassenstufe und man sollte sich dementsprechend mit den Hausaufgaben zurück halten. Aber ganz grundsätzlich darf der Lehrer so viele Hausaufgaben verteilen, wie er möchte. Ohne Regeln, zumindest ist dies das, was ich in meinen Seminaren an der Universität gelernt habe.
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