Wird es einen Tausch der Weltsprache geben?
Ich denke auch, dass das erwähnte Chinesisch sehr im Kommen ist und immer mehr gefragt ist. Einige meiner Freunde haben auf der Wirtschaftsuni studiert und dort wurde bereits vor Jahren dringend dazu geraten Chinesisch zu lernen. Obwohl sehr viele den Bedarf darin gesehen haben, halten es nur sehr wenige durch die Sprache zumindest in den Grundzügen zu erlernen. Viele geben schon nach wenigen Stunden auf, weil es einfach eine sehr schwere Sprache ist.
Aus diesem Grund glaube ich zwar, dass Leute mit Chinesischkenntnissen sehr gefragt sind, aber ich denke nicht, dass es zu einem Wechsel der Weltsprache kommen wird, es werden einfach zu wenige sein, die damit zurecht kommen. Ich könnte mir allerdings gut vorstellen, dass es zu einem Wechsel kommen könnte, wenn die chinesische Sprache nicht gar so komplex wäre, aber so ist es eben nicht.
Andere Sprachen haben meiner Meinung nach noch weniger Chancen, die sind zwar nicht gar so schwer wie das Chinesische, aber trotzdem wird es nicht zu einer Weltsprache werden, auch wenn dem viele Franzosen wohl noch immer nachtrauern.
Ich glaube nicht, dass es einen Tausch der Weltsprache geben. Warum sollte Englisch abgelöst werden, wenn es doch schon in so vielen Gebieten genutzt wird. Die meisten Programmierer Sprachen sind in Englisch, in nahezu jedem Land wird Englisch gelehrt und es ist eine Sprache, die auch nicht unbedingt schwer zu erlernen ist. Chinesisch dürfte doch hingegen deutlich schwerer erlenrbar sein. Englisch ist weit mehr verbreitet, als Chinesisch.
Das es so viele Menschen gibt, die Chinesisch sprechen, liegt doch schlicht und einfach daran, dass es in Asien eine sehr hohe Populationsdichte gibt und dort deutlich mehr Menschen leben, als in Europa. In Europa sprechen aber sehr wenige Menschen Chinesisch, wenn sie nicht gerade Fremdsprachen studieren.
Einen Tausch der Weltsprache würd ich nie ganz ausschliessen, wer weiß, vielleicht kommt ja Latein ja wieder . Was gegen die asiatische Sprachen spricht, hat mal einen chinesische Arbeitskollegin selbst sehr schön ausgedrückt: Eine überschaubare Anzahl von frei kombinierbaren Schriftzeichen, mit der man jede mögliche Wortkombination darstellen kann und auf jede sprachliche Unebenheit eingehen kann, sogar damit lautmalerisches ins schriftliche übertragen kann? Spitze.
Und Sprache und Schrift hängen einfach zusammen, wobei Englisch eben eine recht einfach zu lernende Sprache ist, die zudem sehr eng mit der Computerkultur verknüpft ist.
Btw, da sehe ich eher noch Chancen für Spanisch, das dies die nächste Weltsprache werden könnte.
Ich denke kaum, dass ausgerechnet Chinesisch Englisch als Weltsprache ablösen. Näherliegende Kandidaten wären da schon eher Französisch oder Spanisch, aber doch mit Sicherheit nicht Chinesisch! Wie kommst du denn bloß darauf?
China hat einfach nicht mal annähernd die gleiche globale finanzielle und kulturelle Macht wie die USA oder auch England in der Vergangenheit. Ob eine Sprache zur Weltsprache wird, hat eigentlich recht wenig damit zu tun, wie viele Menschen sie als Muttersprache sprechen, sondern hängt damit zusammen, wie sehr sie durch wirtschaftliche und kulturelle Umstände eben gerade an die Nichtmuttersprachler herangetragen wird. Und da liegt Chinesisch eher ziemlich weit hinten.
Ich glaube nicht, dass Englisch in nächster Zeit in Gefahr ist, als Weltsprache abgelöst zu werden. Denn dazu ist die Verbreitung von Chinesisch in Europa einfach noch zu gering. Englisch dagegen ist wohl in den meisten Schulen sogar Pflichtfach. Dazu kommt, dass das Chinesische für einen Europäer nicht nur komplizierter zu lernen sein dürfte als Englisch, sondern dass es außerdem eine andere Schriftsprache hat.
Man müsste für Chinesisch also erstmal die chinesischen Buchstaben lernen. Das setzt mehr Lernen voraus, als eben eine Sprache zu lernen, deren Wörter man direkt lesen kann. Schon Russisch mit dem kyrillischen Alphabet wiurd von den meisten als schwieriger als Englisch empfunden. Und da hat man schnell das Alphabet drin, weil es eben dennoch Buchstaben sind. Im Chinesischen aber sind es Zeichen, die wir einen Europäer erstmal sehr fremdartig aussehen.
Es wird keiner herkommen und Chinesisch von heute auf morgen zur Weltsprache ernennen und bestimmen, dass sämtliche Bücher übersetzt werden müssen und "Lehrpläne umgeschrieben werden". Es ist eine Entwicklung die sich über Jahrzehnte, vielleicht Jahrhunderte durchzieht.
Folgendes Szenario stelle ich mir vor: Mit zunehmendem Export aus China werden immer mehr Geschäftsbeziehungen zu China hergestellt. Die Firmen in Europa und dem Rest der Welt suchen zunehmend Mitarbeiter, die chinesich sprechen. Die Menschen auf dem Arbeitsmarkt erkennen das und möchten chinesisch lernen. Immer mehr Sprachschulen werden gegründet um immer mehr Menschen die nun wichtige Sprache beizubringen. Es sprechen also immer mehr Menschen chinesisch, somit wird es für alle anderen immer wichtiger die Sprache auch zu erlernen. Nach einiger Zeit wird dieses auch in der Schule angeboten. Vielleicht als Wahlfach bei dem immer mehr Leute erkennen wie wichtig die Sprache ist und wiederrum freiwillig lernen möchten. Immer weniger Menschen wollen englisch lernen, sondern chinesisch, weil sie merken, dass der Arbeitsmarkt dann mehr Chancen bietet. So könnte englisch immer seltener und chinesich immer wichtiger werden. So zieht sich das über Jahrzehnte durch.
Die Weltsprache ist also Resultat der Nachfrage und der Entwicklung der Wirtschaft und keine "Ernennung" von irgendwelchen Göttern, so wie es manche hier formulieren. Genau so wie PC-Kenntnisse in den letzten Jahren im Job immer wichtiger werden. Nicht weil Bill Gates dies bestimmt hat, sondern weil man sonst einfach weniger Chancen in vielen Berufen hat und es somit immer mehr Nachfrage gab. Dieser Entwicklung muss man sich beugen oder man hat schlicht und einfach weniger Chancen in einer globalisierten Welt.
Auch wenn es mehr chinesische Muttersprachler gibt ist Englisch doch die Sprache die auf der ganzen Welt verteilt gesprochen wird. Chinesisch hingegen nur in einem Staat (einem riesigen aber im Grunde genommen nur dort). Und wie du richtig sagtest wird Chinesisch bei uns nur selten gelehrt so das eine Umstellung der Weltsprache, demnächst zumindest, nicht erfolgen wird.
In absehbarer Zukunft wird das auf keinen Fall passieren. Außerdem reicht das Argument der Zahl der Muttersprachler nicht aus, um eine Weltsprache zu begründen, sonst würde nicht Mandarin, sondern Hindistani zumindest bald Weltsprache sein, da ja das Bevölkerungswachstum in Indien leider immer noch exponentiell verläuft, im Gegensatz zu China, wo es stagniert und Indien wird China voraussichtlich 2050 als bevölkerungsreichstes Land der Erde ablösen.
Eine Weltsprache kann man nicht über die Zahl der Muttersprachler definieren, sondern eine Weltsprache ist eine Sprache, die auch weit über ihr ursprüngliches Sprachgebiet Bedeutung erlangt hat. Das geschah in den letzten Jahrhunderten überwiegend durch Kolonisation. Englisch ist zweifellos die Weltsprache und wird es definitiv auch noch eine Weile bleiben. Jeder akzeptiert die Tatsache, dass Englisch die wichtigste Sprache ist, die, wenn man Zweitsprecher dazuzählt, sowieso die meistgesprochene Sprache weltweit ist. Chinesisch ist ganz anders, es erscheint uns kompliziert und ist kulturell ganz verschieden. Und solange Europa und die USA das Zepter nicht vollständig verlieren, wird Englisch auch noch die Weltsprache bleiben. Chinesisch werde ich trotzdem lernen.
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