Verändert Rauchen die Stimmfarbe? Wieso ist das so?

vom 03.01.2012, 18:20 Uhr

Immer wieder hört man von einer sogenannten Raucherstimme oder es kommen aussagen auf wie "Deine Stimme klingt richtig schön rauchig". Mir ist auch schon aufgefallen, dass viele Frauen, die schon über mehrere Jahre rauchen, eine ziemlich tiefe Stimme haben. Meine Tante raucht auch schon seit ihrer Jugend und sie hat eine ziemlich kratzige Stimme. Ich kann nicht unbedingt sagen, ob sie die schon seit Anfang an hatte oder ob sie sich erst in den letzten Jahren entwickelt hat, da wir nicht allzu gut in Kontakt mit ihr stehen. Ich habe als Kind meine Eltern dann immer gefragt, warum die Tante denn so eine tiefe Stimme hätte, sie klinge ja fast wie ein Mann. Meine Eltern sagten immer das läge am Rauchen, begründen konnten sie es jedoch nie.

Ist da überhaupt was dran? Verändert Rauchen wirklich die Stimmfarbe und lässt sie rauer und tiefer klingen? Oder ist das nicht bei jeder Person, die raucht der Fall und es ist eine Sache der Veranlagung? Woher kommt es, dass sich die Stimme durch das Rauchen verändert und tiefer wird? Konntet ihr das bei anderen Personen in eurem privaten Freundes- und Bekanntenkreis auch schon erkennen? Hat sich ihre Stimme aufgrund des Rauchens in den letzten zwanzig Jahren stark verändert?

» iCandy » Beiträge: 1584 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Hier muss man natürlich erst einmal einen wichtigen Aspekt genau sich betrachten, denn jeder Mensch reagiert auf das Rauchen verschieden. Bei manchen Personen bekommt man es überhaupt nicht so mit, dass sie eben Raucher sind. Bei anderen Leuten bemerkt man es sofort und sogar auch schon in der Anfangsphase.

Dann ist eben auch noch sehr wichtig wie im Einzelnen geraucht wird, denn jeder raucht nun einmal unterschiedlich. So wirken dann eben auch die einzelnen Stoffe der Zigarette auf den menschlichen Organismus. Bei dem einen Raucher leidet dann eben mehr die Stimme und bei dem anderen Raucher eben mehr die Atmungsorgane. Man kann es daher im Vorfeld nie direkt voraussagen.

Benutzeravatar

» karlchen66 » Beiträge: 3563 » Talkpoints: 51,03 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Ich denke auch, dass das in erster Linie von mehreren Faktoren abhängig ist. Zum einen aber sicherlich vor allem von der Menge, die man so insgesamt raucht. Ich bin mir nicht sicher ob das was ich vermute stimmt, aber ich könnte mir die typische Raucherstimme so erklären: wenn man viel raucht setzt sich entsprechend das ganze Zeug auch in der Lunge beziehunsgweise den Atemwegen ab. Es kommt zum typischen Raucherhusten und der strapaziert natürlich die Stimme. Wer schon mal eine Grippe hatte, der weiß, dass man da auch so rauchig oder auch kratzig spricht.

Chronischer Husten, wie es ja beim Raucherhusten der Fall ist, klingt ja noch mal speziell. Man bekommt das auch nicht gleich wieder weg, wenn man mit dem Rauchen aufhört. Es kann Jahre dauern, bis sich das wieder regeneriert hat und manchmal sind die Schäden auch schon so schlimm, dass man da gar nichts mehr machen kann. Wenn man jahrelanger Raucher ist, dann hört man das aber auf jeden Fall und dann ist das auch keine Frage mehr der Veranlagung.

Benutzeravatar

» winny2311 » Beiträge: 15159 » Talkpoints: 4,91 » Auszeichnung für 15000 Beiträge



Man muss schon ungefähr 15 Jahre Nichtraucher sein, damit beispielsweise die sogenannte Raucherstimme verschwunden ist. Wenn nämlich die Schleimhäute durch jahrelanges Rauchen angegriffen wurden, kann oder wird es auch zur vollständigen Regeneration sehr lange brauchen. In manchen Fällen werden allerdings auch chronische Geschichten daraus. Aber in jeden Fall werden die Stimmbänder durch das Rauchen geschädigt, nur eben die Stärke lässt sich dabei nicht genau bestimmen. Man hört es ob jemand Raucher ist oder nicht zu 75 Prozent aller Fälle, denn das ist wissenschaftlich bewiesen worden.

Benutzeravatar

» karlchen66 » Beiträge: 3563 » Talkpoints: 51,03 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^