DDR2-1200+ Mainboard - nur DDR2 1200+?
Ich habe gerade nachgesehen, was für einen Arbeitsspeicher ich in meinem Desktop Computer verbaut habe. Auf meinem Motherboard steht neben den Arbeitsspeicher Steckplätzen "DDR2-1200+". Allerdings hatte ich zwei 1 GB Riegel DDR2-667 verbaut. Mein Arbeitsspeicher ist glaube ich mittlerweile defekt. Er ist mittlerweile schon sehr alt und ich dachte, dass er einfach mittlerweile zu oft verwendet wurde.
Denkt ihr, dass es eventuell auch an der Aufschrift auf meinem Motherboard liegt? Bedeutet diese Aufschrift vielleicht, dass man nur Arbeitsspeicher mit mehr als 1200MHz verwenden darf?
Es kann gut möglich sein, dass die Bezeichnung + für mehr Spielraum im Megahertzbereich ermöglicht. Dennoch wäre ich an deiner Stelle mit dieser Bezeichnung etwas vorsichtig, weil es auch möglich sein kann, dass dies ein Fehldruck ist und das Mainbord nur in Wirklichkeit nur, bis zu 1200 MHz schafft. Dann musst du noch darauf achten, wenn ein neuer Riegel kommen sollte, wie viel dein Prozessor maximal verkraftet. Denn dies spielt auch eine sehr entschiedene Rolle, damit das System auch stabil läuft.
Ich würde dir empfehlen mal zu schauen, bis wie viel Megahertz an Arbeitsspeicher dein Mainboard verkraftet. Dies steht entweder beim Hersteller oder wenn du es nicht finden solltest, müsstest du einfach mal googeln. Normalerweise musst du dort an Infos kommen, da dein Mainbord sicher noch aktuell ist und nicht zu alt ist.
Normalerweise ist es doch so, dass die Daten bezüglich der Arbeitsspeicher, welche mit einem Motherboard kompatibel sind, immer die Maximal beziehungsweise Optimal-Werte angeben. Bei den Geräten, in denen ich seither Arbeitsspeicher verbaut habe, war es jedoch immer so, dass man auch etwas schwächer getaktete Arbeitsspeicher verbauen konnte. Somit nehme ich einmal an, dass es generell so sein dürfte, dass die jeweils verlangten Arbeitsspeicher immer abwärts kompatibel sind.
Wenn nun, wie auf deinem Motherboard, die Bezeichnung "DDR2-1200+", kann ich dir leider auch nicht wirklich sagen, wofür das Plus am Ende der Bezeichnung steht, diesbezüglich kann ich leider auch nur Vermutungen treffen. Wenn du dir bezüglich der Arbeitsspeicher, welche du verbauen möchtest nicht sicher bist, ist es am besten, du schaust im Handbuch des Motherboards nach, da findest du bestimmt reichlich Informationen bezüglich dessen. Solltest du das Handbuch nicht mehr haben, kannst du auch auf der Website des Herstellers deines Motherboards nachsehen, dort findest du meist ebenfalls reichlich Informationen und meist ist es so sogar möglich das gesamte Handbuch als eBook von der Hersteller-Website herunterzuladen.
Wie kommst du denn überhaupt darauf, dass deine Arbeitsspeicher gewechselt werden müssen, denn ich glaube nicht wirklich, dass man einen Arbeitsspeicher zu oft verwenden kann?
Vorweg gesagt, bedeutet das 1200 aus DDR2-1200(+) nicht, dass die RAM-Bausteine auch mit einer Frequenz von 1200 Megaherz takten. Das ist ein häufiges Missverständnis, denn pro internem Taktzyklus gibt es vier Datenübertragungen: so erhält man mit einem internen Takt von nur 200 Mhz immerhin 800 MT/s, woraus dann die Bezeichnung DDR2-800 ersteht. Das aber nur am Rande.
DDR2-RAM gibt es in diversen Referenzgeschwindigkeiten. Beginnend mit DDR2-400, -533 und -667 wurden diese im Laufe der Jahre mit -800 und -1066 erweitert. Darüber hinaus gibt es jedoch auch Hersteller, die Produkte für Computerenthusiasten anbieten - diese gehen über Grenzen hinaus und bieten speziell für Übertakter besonders attraktive und leistungsfähige Module. Für den Betrieb dieser Bausteine benötigt man aber auch das passende Board, denn mit einer höheren Leistungsfähigkeit geht in der Regel auch eine höhere Stromaufnahme einher. So gab es DDR2-Module, die im normalen Betrieb eine Spannung von 2,2 bis 2,4 Volt benötigten. Diese hohe Betriebs-Spannung konnte nicht von allen Boards problemlos verkraftet werden und einige Boards ließen diese Spannungen im BIOS gar nicht erst zu.
Die DDR2-1200+ deines Motherboards sind jedenfalls keine offizielle Bezeichnung, sondern lediglich ein Hinweis darauf, dass man mit diesem Board die schnellsten verfügbaren RAM-Module verwenden kann oder noch ausreichend Spielraum vorhanden ist, um bestehende Module so weit als möglich zu übertakten.
Jedes Motherboard und jedes DDR2-Modul ist innerhalb der DDR2-Spezifikation aber abwärtskompatibel. Man kann also ein DDR2-1066 Modul problemlos auf DDR2-400 heruntertakten und auf jedem beliebigen Board betreiben, welches DDR2-Module unterstützt. Genauso wie man den Takt eines Prozessors oder einer Grafikkarte hoch- oder runtertakten kann, ist dies auch mit Speichermodulen möglich. Vor einem Kauf sollte man aber trotzdem einen genauen Blick auf die Kompatibilitätslisten des Motherboard-Herstellers werfen, denn die dort erwähnten Module wurden erfolgreich getestet und funktionieren ganz bestimmt.
Leider wird der DDR2-RAM aber schon seit einiger Zeit nicht mehr für aktuelle Boards verwendet. Die Marktvielfalt hat in den letzten 2 Jahren bereits stark nachgelassen und was aktuell noch erhältlich ist, sieht im Vergleich zu DDR3 vergleichsweise teuer aus (ich spreche hier vom minimal 3fachen Preis). Dies trifft speziell auf die Hochleistungsbereiche von DDR2-1066 aufwärts zu, wo man nur noch sehr wenige fabrikneue Produkte erhält.
Abschließend kann ich dir in erster Linie dazu raten, dass du dir mal die Garantiekonditionen deiner RAM-Module ansiehst. So weit ich mich erinnern kann, wird ja seit einiger Zeit jeder mögliche RAM mit 10 oder 20 Jahre langen Garantien versehen, bei manchen Hersteller wie beispielsweise OCZ läuft diese sogar lebenslang. Bevor du also zu einem teuren Ersatz greifen musst (ein 2x2GB Kit DDR2-800 Kit kostet fast 40 Euro), würde ich zuerst versuchen, ob der Hersteller deiner defekten Module eventuell einen Tausch anbietet.
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