Geizig oder spendabel?

vom 17.04.2008, 21:12 Uhr

Ich bin jemand, der das Geld, das er hat, recht schnell wieder loswird. und dennoch habe ich den Eindruck, von allem zu wenig zu besitzen, seien es Klamotten, DVDs, Bücher oder andere Sachen. Allerdings schmeiße ich auch regelmäßig meine alten Sachen weg und behalte nur die Sachen, die ich für nötig erachte.

Meine Mutter ermahnt mich immer zum Sparen, aber ich sehe das nicht so eng. Mein taschengeld geht für Klamotten raus (auch manchmal überteuerte), Kinobesuche stehen bei mir regelmäßig auf dem Plan, und Getränke und Essen kaufen, wenn man unterwegs ist, mache ich auch öfters (auch mal bei Starbucks, was ja eigentlich wirklich verschwendetes Geld ist).

Deswegen habe ich jetzt beschlossen, zu sparen. Ich kaufe mir unterwegs kein Essen mehr, ich hungere lieber. Ich staube jeden Gutschein ab, den ich haben kann und suche nach Möglichkeiten, wie ich schnell und einfach an Geld kommen kann. Außerdem "zwingt" mich jetzt meine Mutter dazu, monatlich 30 Euro zu sparen, damit ich nächstes Jahr meinen Führerschein bezahlten kann. ich lege das Geld auch immer gleich am Anfang des Monats weg, dann ist es sicher verwahrt auf einem Konto, auf das ich keinen Zugriff habe und somit is es sicher vor dem unnötigen Ausgeben. Dadurch, dass ich mir mein Geld wöchentlich mit Nachhilfe verdiene, kann ich mir nicht immer gleich die tollen Sachen kaufen, sondern muss erst eine Weile warten, bis ich mir etwas kaufen kann. So lerne ich das Sparen, eine völlig neue Welt.

Ich finde es sinnlos zu sagen, ich spare, um später ein besseres Leben zu haben. Wieso erst später, ich lebe doch auch jetzt? Und dann habe später wenigstens die Erinnerungen. Somit sehe ich Sparen mehr als notwendiges Übel an, ich gebe mein geld lieber glich aus. (Soll nicht heißen, dass ich mich maßlos verschulde, ich achte schon darauf, meine Schulden sehr in grenzen zu halten und sie schnell wieder zurückzuzahlen).

» Kampffisch » Beiträge: 923 » Talkpoints: -0,81 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Ich glaube nicht, dass ich mich ohne weiteres auf einer der beiden Seiten stellen kann. Einerseits lege ich mein Geld immer sofort nach Lohneingang an (ich glaube ein Grund warum ich Bankkaufmann geworden bin) und hebe dann immer soviel Geld ab wie ich für die Woche vorraussichtlich brauche. So komm ich nicht in die Versuchung zu viel Geld auszugeben, was bei mir dann meistens in Fast Food umgesetzt würde.

Auf der anderen Seite bin ich auch ein Technik - und Medienfan, was immer bedeutet, dass es bei mir auch mal einige teure Neuanschaffungen gibt. Natürlich achte ich da noch auf Preisunterschiede bei eBay oder anderen Vergleichsseiten. Im Restaurant ist das aber dann meistens was anderes, denn wenn die Bedienung nett war und alles gepasst hat, dann gibt es natürlich auch Trinkgeld, weil sich das meiner Meinung nach einfach gehört.

» Shavo88 » Beiträge: 71 » Talkpoints: 3,67 »


Bei mir persönlich bin ich eher total Geizig und gönne mir nur selten etwas, aber dafür bin ich wiederum bei meiner Freundin recht spendabel. Ihr gebe ich gerne mal etwas aus, oder schenke ihr zwischendrin mal eine Kleinigkeit. Ansonsten liegt es auch bei mir immer am finanziellen Rahmen, wenn mehr Geld da ist gebe ich auch mehr für mich aus.

» kommissar » Beiträge: 120 » Talkpoints: 0,32 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Also ich gehöre eher zu der Spendablen Generation, wenn ich habe, gebe ich auch gerne, ich weiss nicht wieviele Döner ich in meinem Leben schon für einen guten Freund oder Freundin bezahlt habe.

Ich sag mir immer, wenn ich 100.000€ auf dem Konto habe und Morgen sterbe, was hatte ich dann davon?

» Matze2201 » Beiträge: 9 » Talkpoints: 2,52 »



Ich habe fast mein Leben lang gearbeitet, es fing an mit Spielsachen auf dem Trödelmarkt verkaufen. Meine Eltern haben auf mich aufgepasst und ich habe dann Sachen verkauft und den Erlös durfte ich natürlich komplett behalten und habe mir damals Sachen gekauft, die so eben sonst finanziell nicht möglich gewesen wären. Ich habe mir damals zum Beispiel mit 7 einfach mal so für 260Mark Inlinescates von der Marke k2 gekauft, ich war natürlich auch mächtig stolz darauf und habe schon früh gelernt mit Geld umzugehen.

Und so ist es auch heute noch, ich gehe gerne arbeiten, weil ich weiß, dass ich dann auch sehr viel Geld zum ausgeben habe. Wenn ich mal einen Monat, z.B. in der Klausurphase gar nicht arbeiten kann, dann fällt das jedoch auch nicht ins Gewicht, da ich natürlich auch viel Geld spare. Ich habe also ein eher ausgewogenes Verhältnis zu Geld: ich gebe es sehr gerne aus, aber ich spare auch für die Zukunft.

» Regina.Regenbogen » Beiträge: 28 » Talkpoints: 0,00 »


Ich sehe mich weder als außergewöhnlich geizigen, noch als sehr spendablen Menschen an. Ich bin schon sehr sparsam und halte mein Geld zusammen. Aber Geiz würde ich das nicht nennen. Ich arbeite für mein Geld und weiß, was es wert ist. Deshalb gebe ich es eben nicht direkt wieder aus.

Allerdings kann ich auch spendabel sein. Bei meiner Arbeitsstelle bringe ich hin und wieder Kekse oder so für alle Angestellten mit und auch wenn ich mit Freunden unterwegs bin, spendiere ich den Anderen schon mal etwas. Ich denke, dass ich mich damit in einem gesunden Mittelmaß bewege.

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge


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