Weihnachtsfeier wird für die nächsten Jahre abgesagt

vom 19.12.2011, 21:20 Uhr

*steph* hat geschrieben:Könnte es sein, SybeX, dass dieses andere aktive Mitglied auch schon etwas älter gewesen ist? Ich finde es aber auch merkwürdig, dass bei einem verstorbenem Mitglied ein Tohuwabohu stattfindet und bei dem anderen verstorbenem Mitglied dies nicht der Fall ist. Ich denke, es kommt auch oft darauf an, in welchem Alter und wie jemand verstorben ist, das ist dann noch etwas, was man vielleicht so bedacht hatte.


Ja, der Herr war schon älter und starb auch an einer Krankheit. Doch trotzdem wurden weiterhin Spieler Sitzungen abgehalten und es wurde weiter Sport betrieben.

Aus dem Grund der "Kosten" liegt es jedenfalls nicht, denn es ist genug Geld in der Kasse anhand einiger Ausflüge, die letztendlich ausfallen mussten oder eben nicht statt fanden. Jedenfalls ist für dieses Jahr erst mal nichts weiter geplant, also Spieler Sitzung etc. Im kommenden Jahr wird darüber wohl mehr verkündet werden usw. Auf jeden Fall wird die Veranstaltung, bei der es geschah nicht zu Ende gespielt werden. Es wird eine Sieger Ehrung geben für das was bis zum Vorfall gespielt wurde.

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» SybeX » Beiträge: 3896 » Talkpoints: 11,19 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Ich finde es übrigens ziemlich übertrieben, gleich mehrere zukünftige Weihnachtsfeiern abzusagen. Ich weiß jetzt nicht, wieso der Verstorbene so bekannt war und, was für eine Position im Verein er innehatte, aber ich finde, es hätte gereicht, die diesjährige Weihnachtsfeier abzusagen. Ich meine, in einem Jahr, wird der Mann doch sicherlich schon wieder fast vergessen sein und überall wieder gute Laune herrschen.

Ein - eventuell nicht ganz so passendes Beispiel - ist da zum Beispiel Steve Jobs: Es haben auch alle wochenlang um seinen Tod getrauert - aber jetzt, 2 Monate später ist doch in der Apple-Welt alles wieder normal. In einem Jahr werden viele Leute eventuell gar nicht mehr wissen, wer Steve Jobs überhaupt war. Wenn dieses Beispiel deiner Meinung nach etwas unangebracht war, bitte ich, es zu entschuldigen. Ich denke aber, die Grundproblematik konnte ich dir damit näher bringen: Ein Tod ist zwar immer sehr traurig, jedoch lässt er sich 1. nicht verhindern. Zweitens bringt es auch nichts, ewig zu trauern, da das Leid damit nur noch größer wird. Ich wäre sehr traurig, wenn es jetzt jahrelang keine Weihnachtsfeier mehr geben würde und halte es für ziemlich übertrieben.

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» delpiero224 » Beiträge: 1378 » Talkpoints: 4,49 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Also der Herr, der verstarb mit 39 war nun direkt im Verein nicht aktiv, hat aber bei dieser Veranstaltung, dem Ortsvereinspokal teilgenommen. An dieser Veranstaltung dürfen andere Vereine aus dem Ort teilnehmen und treten gegeneinander an. Jedoch der Vater dieses Mannes und die Schwester sind aktive Spieler im Verein. Er ist bekannt durch die selbstständige Firma seines Vaters, die er und sein Vater selbstständig führen.

Ich war eben auch etwas erschrocken, das dies einfach nun so feststehen soll und jedes Mitglied dies nun einfach so hinnehmen soll, das es die nächsten Jahre keine Weihnachtsfeier mehr geben soll. Das finde ich etwas traurig, denn man kann nicht immer nur trauern und dies noch jahrelang.

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» SybeX » Beiträge: 3896 » Talkpoints: 11,19 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Dass das diesjährige Weihnachtsfest abgesagt wurde, empfinde ich als pietätvoll und völlig in Ordnung. Allerdings meine aber auch ich, wie einige meiner Vorredner, dass es reichlich übertrieben scheint, nun alle Weihnachtsfeiern für die nächsten Jahre abzusagen. Das hätte ich übrigens auch in dem Fall so empfunden, dass dieser 39jährige Mann ein durchaus aktives Mitglied und meiner Meinung nach auch eine große Nummer im Verein gewesen wäre. Wie Du schon sagst, SybeX: im Grunde genommen wird nun jedem durch diesen Beschluss diktiert, dass er jahrelang zu trauern hat, es jedenfalls aber keinen Grund zum Feiern gibt, und das finde ich einfach grundlegend falsch.

Es ist klar, dass man hier irgendeine Position beziehen muss und möchte und allen, die diesen Herrn zumindest kannten, nicht gerade der Sinn nach einer ausgelassenen Feier steht. Dass der Verein sich hier diesbezüglich ebenfalls positioniert, empfinde ich als respektvoll dem Verstorbenen gegenüber, auch aber seinen Angehörigen. Allerdings gehe ich aber stark davon aus, dass auch die Hinterbliebenen des Verstorbenen in den nächsten Monaten ihre Trauerarbeit leisten werden und es für sie ein Weihnachten im kommenden Jahr geben wird. Sicherlich wird der Verstorbene ihnen immer fehlen und die Verarbeitung des Todes eines nahen Angehörigen ist sicherlich nichts, was man einfach so wegsteckt. Dennoch findet man in der Regel irgendwann in seinen Alltag zurück, dem einen gelingt das schneller und dem anderen weniger schnell. Dass das Jahre dauern wird, würde ich aber nicht vermuten wollen. Wenn man also nun davon ausgeht, dass die nahen Angehörigen des hier Verstorbenen das nächste Weihnachtsfest für sich durchaus wieder feiern werden, und davon gehe ich tatsächlich aus, dann wäre es irgendwie reichlich übertrieben, wenn dieser Verein nun dennoch diktieren würde, dass es keinen Grund zum Feiern gibt.

Ich vermute auch eher, dass diese Absage der kommenden Weihnachtsfeiern in den folgenden Jahren andere Gründe haben dürfte als diesen sicherlich ohne Zweifel durchaus tragischen Todesfall. Dass dieser Todesfall übrigens immer mit Weihnachten in einen Zusammenhang gestellt wird, weil beide Ereignisse zeitlich enger beieinanderliegen, mag in der Tat richtig sein, aber im Laufe der Zeit verliert man die Fähigkeit, diese konkreten Zusammenhänge mit den entsprechenden Erinnerungen bezüglich seiner Empfindungen zum damaligen Zeitpunkt zu verbinden. Aus diesem Grund meine ich, dass die Weihnachtsfeiern in den kommenden Jahren eher positiv zu sehen wären, eben, weil man sich im Rahmen derer an den Verstorbenen erinnern würde und seiner auch noch mal mit einer Schweigeminute gedenken könnte. Es wird aber sicherlich niemand in zwei oder drei Jahren noch dieses extreme Gefühl des Schocks über diesen Todesfall empfinden, wenn er bei einer Weihnachtsfeier des Vereins sitzt, und schon aus diesem Grund finde ich den Beschluss des Vereins hier maßlos übertrieben und auch nicht richtig im Hinblick auf das Vereinsleben und dessen weitere Entwicklung.

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» moin! » Beiträge: 7218 » Talkpoints: 22,73 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Ich kenne die Person und die ganze Hintergrundgeschichte in keiner Weise aber ich erlaube mir mal ein paar Worte dazu. Das die Weihnachtsfeier abgesagt wurde kann ich voll nachvollziehen. Bei so einem tragischen Ereignis wäre mir auch lange nicht mehr nach feiern zumute. Bei allem Respekt aber ich finde es etwas übertrieben, dass man in Zukunft alle Weihnachtsfeiern fallen lässt. Wie gesagt ich kenne die Hintergründe nicht aber finde es eben übertrieben. Man sollte ja auch in die Zukunft blicken und sehen, dass der Verein weiter besteht und zusammenhält. Genau solche Feiern schweißen doch noch mal etwas zusammen und sorgen für den Halt untereinander. Sie also immer ausfallen zu lassen wäre in dem Sinne eben falsch.

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» Zohan » Beiträge: 4398 » Talkpoints: 16,33 » Auszeichnung für 4000 Beiträge


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