Taufe: Bräuche bei der Patenwahl, kennt ihr das auch?

vom 19.12.2011, 14:53 Uhr

Ich kenne von meinen Großeltern noch, dass man, wenn man jemanden fragt, ob er Taufpate werden will, dass der jenige nicht ablehnen darf, weil es Unglück für das Kind bringt. Deswegen sollte man erst einmal im Gespräch raushören, ob derjenige überhaupt die Patenschaft übernehmen würde.

Weiterhin habe ich jetzt erst von einer Bekannten gehört, welche einen Mann aus Polen hat, dass die Taufpatin weder schwanger noch verwitwet sein darf. Deswegen sollte man eine potentielle Taufpatin erst kurz vor der Taufe fragen, ob sie schwanger ist und dann erst ob sie die Patenschaft übernehmen will.

Anscheinend gibt es noch sehr viele Bräuche was die Paten angeht. Kennt ihr welche und kennt ihr die oben genannten Bräuche? Würdet ihr keine verwitwete Patentante nehmen oder eine schwangere Patentante? Oder ist es euch egal und denkt nicht daran, dass es Unglück bringen könnte?

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Dass man ein Patenamt nicht ablehnen "darf", ist mir auch bekannt. Allerdings haben wir bei der Taufpatenwahl nicht vorher darauf geachtet, ob die jeweiligen Paten-Kandidaten denn auch wirklich die Patenschaft übernehmen würden. Wahrscheinlich, weil man es als selbstverständlich vorraussetzt, zumindest ist das bei mir der Fall, wenn ich gefragt werde. Ich habe noch nie ein Patenamt abgelehnt und werde das auch nicht tun.

Andere Bräuche sind mir in diesem Zusammenhang allerdings nicht bekannt und ich würde auch keinen Rückzieher machen wollen, wenn die potentiellen Taufpaten plötzlich verwitwet oder schwanger sein sollte. Vielleicht hilft es einer verwitweten Person ja ein wenig, wenn sie dann einen Menschen hat, um den sie sich kümmern kann. Ein Grund, die Paten dann zu wechseln wäre es jedenfalls nicht.

» Squeeky » Beiträge: 2792 » Talkpoints: 6,18 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


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