Schneewandern - wer von euch macht es?
Jetzt in der Winterzeit wird bei uns in den Bergen wieder einmal das Schneewandern angeboten. Dabei trägt man skiähnliche Schuhe und Stöcke, die man für den Langlauf benutzt und bewegt sich damit fort. Auf verschiedenen Internetseiten wird immer behauptet, das Schneewandern wäre eine Alternative für Menschen, die nicht Ski fahren können. Aber was ist eigentlich das besondere am Schneewandern im Gegensatz zum normalen Wandern? Welche Vorteile bringt es? Kann man im Winter nicht auch einfach so Wandern gehen? Wart ihr selbst auch schon einmal Schneewandern oder bevorzugt ihr eher das normale Wandern mit Rucksack und Wanderschuhen im Sommer?
Wieso muss es denn immer Vor- oder Nachteile geben? Vielleicht machen manche Menschen das einfach auch nur gerne? Wenn jemand natürlich kein Ski fahren kann und trotz allem gerne im Winter raus und sich bewegen will, dann liegt der Vorteil ja eindeutig schon auf der Hand. Wandern kann fast jeder. Ich habe das nur ein einziges Mal gemacht und zwar als Kind und da auch ohne Stöcke. Wer schon einmal durch Schnee gelaufen ist der weiß, dass es sehr viel anstrengender ist, als wenn man normal wandert. Man beansprucht also verschiedene Muskelgruppen noch intensiver. Ich würde also zweifelsohne sagen, dass das durchaus als Sport durchgeht.
Die Stöcke nutzt man sicherlich aus zweierlei Gründen wie auch beim Nordic Walking: man stärkt und fordert da gleich die Rückenmuskulatur und natürlich auch die Armmuskulatur. Außerdem kann man sich notfalls damit abstützen. Anders als beim Nordic Walking würde ich älteren Menschen aber nicht zum Schneewandern raten, wenn sie nicht mehr ganz so fitt sind, eben weil es einfach anstrengender ist und auch auf die Knie gehen kann. Ich wandere dieses Jahr sicher nur notgedrungen durch den Schnee: und zwar wenn ich mit dem Hund raus gehe. Den interessiert es nämlich nicht, wie hoch der Schnee liegt.
Hast du schon mal versucht im Winter zu wandern, abseits der Wanderwege? Das ist schon ziemlich anstrengend, weil man mit normalen Schuhen ziemlich schnell einsinkt. Mit Schneeschuhen kannst du auch Strecken gehen, die dir sonst verwehrt bleiben würden. Ich finde das im Winter schon schön, wenn man eine Fläche von unberührtem Schnee vor sich hat und nicht auf die ausgetrampelten Pfade angewiesen ist. Eine Alternative zum Ski fahren ist das für mich nicht, weil ich beim Skifahren ja auf die ausgewiesenen Pisten oder Loipen angewiesen bin.
Also, ich finde das Schneewandern auch nicht nur in den Bergen eine tolle Möglichkeit für den längeren Tagestrip an der frischen Winterluft. Ich bin nun ein ziemlicher Flachlandindianer und einen sehr weiten Weg zu den nächsten Bergen. Somit muss ich mich für den spontanen Wochenendausflug mit dem Harz oder einfach dem Flachland zufrieden geben. Eine solche Schneewanderung würde mich aber auch wirklich mal interessieren.
Ich laufe selbst seit Jahren Ski und Langlauf finde ich bei der entsprechenden Gruppenstärke auch wirklich toll. Es ist einfach schön abseits der Loipen oder Hänge in aller Ruhe die Natur zu genießen. Sind diese Wanderungen denn geführt durch erfahrene Guides? Dann könnte man ja auch unabhängig von Steigung und Gefälle an Orte und Geheimtipps gelangen, an die die allgemeine Touristenflut nicht gelangen würde. Danke für den Beitrag und die tolle Idee. Ich werde definitiv im nächsten Winterurlaub mal nach einer solchen Schneewanderung Ausschau halten.
Ich bin Freizeit-Wanderer und eigentlich immer dann unterwegs, wenn mehr als zehn Zentimeter Schnee liegen. Im Gegensatz zum normalen Wandern, was man ja doch eher auf Pfaden und Wegen betreibt, wandere ich gerne für den tieferen Schnee, an steileren Hängen, irgendwo Abseits der Zivilisation mit zwei bis drei Leuten zusammen.
Ich kann dir nicht sagen, ob Schneewandern irgendwelche physiologischen Vorteile hat, empfinde aber die Kälte, den Schnee und den besonderen Kick der Touren, wenn es abseits der normalen Wege mit viel Ausrüstung und "Spezialgerät" (Schneebrille ), als wunderschön. Beim normalen Wandern habe ich immer das Gefühl, Strecke machen zu müssen, im Schnee liegt die Herausforderung mehr darin, das Gelände "lesen" zu können.
Im Winter normal wandern zu gehen, liegt mir dagegen nicht so. Es ist recht nass und ja auch rutschig, damit mir eigentlich zu "gefährlich". Übrigens habe ich den Inook-Expert (klick), der mit auch noch gut und gerne zwanzig Kilogramm "Zuladung" erlaubt - sprich: Einen gut gepackten Rucksack mit Proviant, Zelt, Schlafsack und mehr. Viele Spaß beim Wandern!
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