Was hat euer Auto schon alles durchgemacht?
Dieses Thema betrifft vor allem die Leute unter euch, die einen Gebrauchtwagen fahren. Was hat euer Auto schon alles im Laufe seines "Lebens" durchmachen müssen? Wozu wurde es schon alles unter seinem ehemaligen Besitzer genötigt? Ich muss sagen, dass wir mit dem Kauf unseres Autos, es handelte sich auch um einen Gebrauchtwagen, ein echt gutes Angebot eingegangen sind. Das Auto war und ist immer noch in einem Top Zustand, es handelt sich um einen VW Passat, der früher als Firmenwagen fungierte.
Ein Bekannter meiner Eltern dagegen war vor ein paar Jahren auch auf der Suche nach einem Gebrauchtwagen. Er hatte bereits ein Auto und wollte es eigentlich nur als Zweitwagen. Deshalb wollte er auch keine allzu hohe Summe ausgeben und entschied sich dann für ein besonders billiges Auto. Leider handelte es sich um eine Raucherkarre. Der ehemalige Besitzer hatte anscheinend in seinem Auto gequalmt, die Decke war total gelb und versifft, ansonsten war aber noch alles gut erhalten und deshalb entschied er sich für den Kauf. Er meinte, das Auto habe anfangs extrem gestunken, er hätte die komplette Garnitur mit einem speziellen Textilreiniger eingerieben, um den Duft zu entziehen und hat danach mit diesen Duftbäumchen fürs Auto gearbeitet.
Wir haben auch einen Gebrauchtwagen, aber der Vorbesitzer hat diesen regelmäßig zur Inspektion gebracht und ihn ansonsten schon auch pfleglich behandelt. Dennoch sind nach dem Kauf einige Macken aufgetreten, die allerdings dann der Händler für kostenlos ausgebessert hatte. Das fand ich sehr kulant, obwohl der Wagen für eine Gebrauchtwagengarantie bereits zu viele Kilometer drauf hatte.
Seitdem wir den Wagen fahren, hat er aber schon einen unverschuldeten und einen teils selbst verschuldeten Unfall mitgemacht. Beim ersten Unfall bezahlte die Versicherung des Unfallgegners, es handelte sich um einige Ersatzteile vorn rechts, aber die Karosserie beziehungsweise der Rahmen war nicht beschädigt. Der andere Unfall war halt teils selbst verschuldet und da aber schon an diesem Wagen dieses spezielle Material verbaut wurde, was sich wieder zurück in Form zieht, waren nur ein paar Kratzer zu sehen, die man ausgebessert hatte.
Mein Wagen wurde ab und an mal richtig unter Druck gesetzt und musste alles geben was er drauf hat, auch schon einige Sätze Reifen mussten dran glauben, da es bei uns im Allgäu so viele Kreisverkehre gibt. Unter meiner Führung hat mein Wagen bisher nur einmal der Lüftungsventilator zu spinnen angefangen, welcher aber der Vorbesitzer, der mein Nachbar und gelernter KFZ-Mechaniker ist, wieder repariert hat. Ansonsten keine Probleme gehabt obwohl der gute nun schon 130k km und 11 Jahre auf der Uhr hat.
Mein Auto ist mittlerweil schon 17 Jahre alt , 130 000 km und hat mich eigentlich immer überall hingebracht. Mir wurde an meinem parkenden Auto schon zweimal der Fahrerspiegel abgefahren. Einmal hat sich der Mann bei mir gemeldet und einmal war es Fahrerflucht. Dann war ich mal in der Waschanlage und in die Motorhaube kam Wasser rein. Mein Auto muckerte und sprang nicht mehr an. Ich musste abgeschleppt werden, aber mit einem Seil, das war nicht sehr angenehm. Ich dacht e, das mein Auto das nicht überlebt.
Ich war mal bei meiner Schwägerin zu Besuch und wir tranken gemütlich Kaffee. Ihr Kind hatte eine gute Idee und nahm einen Stein und malte Vergnügt auf meiner Motorhaube herum. Es sind schöne Kreise und Dreiecke zu sehen, die aber mit ein wenig Politur so gut es ging weniger sichtbar waren. Im Winter bei sehr kaltem Wetter hat mich die Batterie schon oft im Stich gelassen. Unfälle hatte ich noch keinen und ich hoffe, dass mich mein Auto noch solange begleitet bis das der TÜV uns scheidet.
Mein voriges Auto, ein Toyota Corolla, den ich von meinem Vater bekam, hat auch schon so einiges mitgemacht. Diesen hat mein Vater damals als Vorführwagen gekauft, da er unbedingt einen Automatik wollte. Eines Tages kam dann noch ein zweites Auto hinzu, ein Toyota Yaris. Ich wollte mir den Corolla nur ausborgen um nach Hause zu kommen und ihn am Folgewochenende wieder zu bringen, jedoch hatte ich ihn seit dem an und mein Vater hat gemeint, ich solle ihn behalten. Er habe ja ein Auto
2 Unfälle habe ich mit diesem Auto überlebt. Einmal bin ich auf spiegelnasser und glatter Fahrbahn in einen Garten den Abhang herunter gerutscht und bin nur einige Millimeter vor einer riesen Waldtanne zum Stehen gekommen. Das Auto hatte nur 3.000 € Blechschaden, obwohl es wirklich mehr aussah. Das andere Mal überschlug ich mich 3x hintereinander im Wald und blieb auf dem Dach stehen. Bei beiden Malen kam ich unverletzt aus dem Auto. Beim letzten Unfall jedoch, war das Auto nicht mehr zu reparieren, da es danach vollkommen zerstört war. Es hat mich lange Jahre begleitet und ich habe es wirklich gut behandelt, da es von meinem Vater war und es sozusagen so etwas war, als wenn mein Vater immer bei mir wäre. Ich fuhr sehr gerne mit diesem Auto, auch wenn es schon so alt war, aber es war von meinem Vater.
Wenn ich mir hier so die Beiträge von anderen Nutzern durchlese, dann fällt mir sofort ein, dass man auch ein Fahrtraining auf einem Flughafen durchführen lassen kann. Dies stärkt das Fahrverhalten und steigert bestimmt auch den Respekt vor dem Auto, vor allem aber vor der Straße. Ich selber habe mal ein Sicherheitsfahrtraining gehabt, der vom ADAC gesponsert wurde und den man als ADAC - Mitglied relativ günstig annehmen konnte. Das hat nicht nur Spaß gemacht, sondern hat auch mir ein bisschen Sicherheit gegeben und mir wurden Tipps gegeben, wie man sich bei Unfällen verhält und wie man Unfälle vermeiden kann.
Aber um zum Thema zurückzukommen: Ich selber hatte mal einen Unfall vor zehn Jahren. Ich bin mit meinem neu gekauften Auto, einem Golf II, welchen ich als Gebrauchtwagen kauft, durch die Gegend gefahren. Genauer gesagt, wollten wir einen kleinen Ausflug nach Berlin machen, um uns mal die Stadt anzuschauen. Nachdem wir dann auf die nasse Autobahn kamen (nach circa fünfzig Minuten Fahrzeit), wollten wir einen anderen Verkehrsteilnehmer überholen, der plötzlich auf unsere Seite einschwenkte und so einen Unfall verursachte. Glücklicherweise ist uns und dem Autofahrer nichts passiert und zum Glück war die Autobahn hinter uns leer, sodass uns keiner hinten drauffahren konnte. Es brach mir natürlich das Herz, als man mir mein Auto wieder aushändigte. Immerhin hatte ich das Auto erst bekommen. So musste ich die nächsten fünf Jahre mit einigen Dellen und Kratzern und einer neuen Karosse fahren, die nicht annährend zum Auto selber passte.
Seit diesem Unfall, obwohl ich keine Schuld hatte, bin ich sicherheitshalber zum Fahrtraining gefahren, um zu erlernen, wie man sich bei solch einem Unfall verhalten sollte. Soll man noch versuchen, das Auto noch gerade zu bringen oder sollte man das Lenkrad einfach loslassen, da der Airbag sich lösen könnte? Solche Fragen wurden eben geklärt, das Fahrtraining hat mich um einiges weitergebracht.
Ich weiß ehrlich gesagt nun so gar nicht, was mein Auto schon alles durchmachen musste. Meinen Wagen habe ich als vierjährigen Gebrauchtwagen von einem Händler gekauft, der diese Marke vertreten hat. Ich fahre einen Renault Mégane Grandtour und mein Auto hatte noch keine sechzigtausend Kilometer, als ich es kaufte und war auch ansonsten in einem sehr guten Zustand, von einer minimalen Delle im Lack mal abgesehen. Der Händler hat mir damals erzählt und auch belegen können, dass dieses Fahrzeug vier Jahre zuvor bei ihm als Neuwagen gekauft wurde. Die Dame, die das Fahrzeug gefahren hat, hat sämtliche Inspektionen und Kundendienste in der an dieses Autohaus angeschlossenen Werkstatt durchführen lassen und den Wagen nach vier Jahren dort in Zahlung gegeben, um sich wiederum einen Neuwagen zu kaufen.
Somit hatte mein Auto einen Vorbesitzer, der das Fahrzeug quasi von Anfang an kannte und ich kann nun nicht sagen, dass mir irgendetwas Bedenkliches aufgefallen wäre. Wenn ich allerdings daran denke, dass mein Fahrzeug nun auch schon vier Jahre lang benutzt worden ist, halte ich die üblichen Abnutzungsspuren im Innenraum für äußerst gering, denn außer einem sehr kleinen Fleck im Inneren, der sich an der obersten Stelle der A-Säule auf der Fahrerseite befindet, konnte ich nichts Außergewöhnliches feststellen, und das hat sich auch bis heute nicht geändert.
Insofern gehe ich also insgesamt davon aus, dass mit meinem Renault recht pfleglich und sorgsam umgegangen wurde, und ich bin auch ganz froh, dass alle Kundendienste bei diesem Autohändler gemacht wurden, von dem ich den Wagen dann letzten Endes gekauft habe. Mir kommt mein mittlerweile sieben Jahre altes Auto heute immer noch vor wie ein junger Gebrauchtwagen und schon allein aufgrund dieser Tatsache denke ich, dass wirklich gut mit ihm umgegangen wurde und ich da vermutlich einen wirklichen Glücksgriff gelandet habe.
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